Volksbegehren gegen Turbo-Abi: Drehhofer setzt sich mal wieder an die Spitze der Bewegung!

LINKE.gifMitteilung: DIE LINKE – Landesverband Bayern

Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung plant die Bayerische Staatsregierung, Schülern und Schülerinnen wieder die Möglichkeit zu eröffnen, das Abitur auch nach 13 Schuljahren ablegen zu können. Hierzu erklärt Nicole Gohlke, Landesvorstandsmitglied der LINKEN. Bayern und hochschul- und wissenschaftspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag:

„Sollten sich die Gerüchte aus der bayerischen Staatskanzlei zur Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium bewahrheiten, würde das DIE LINKE außerordentlich begrüßen. Wir haben von Anfang an das Turbo-Abi abgelehnt, weil es den Leistungs- und Arbeitsdruck in der Schule unerträglich erhöht hat. Hoffentlich haben die CSU und Herr Seehofer eingesehen, dass G8 ein bildungspolitischer Fehler war. Andernfalls ist ihre Ankündigung nur ein politisches Manöver.

DIE LINKE fordert die bayerische Staatsregierung auf, für alle Schülerinnen und Schüler die Schulzeitverkürzung zurückzunehmen. Vorschläge – wie sie beispielsweise im Volksbegehren der Freien Wähler formuliert sind – Wahlfreiheit für Gymnasien für G8 und G9 anzubieten, hält DIE LINKE für zu kurz gesprungen. Wir halten nichts davon, ein Zwei-Klassen-System von Gymnasien einzuführen. Kleine Gymnasien würden hierbei benachteiligt werden. Zudem befürchten wir, dass denjenigen Schülerinnen und Schüler, die sich für das G9 entscheiden, zu Schülerinnen und Schüler zweiter Klasse werden, weil sie sich gegen die schnellere und vermeintlich ‚zielstrebigere‘ Variante G8 entschieden haben.

Die bayerische Schulpolitik darf aber bei einer Rücknahme des Turbo-Abiturs nicht stehen bleiben. DIE LINKE. Bayern möchte darüber hinaus die Individualisierung des Lernens vorantreiben und mehr Geld für neue Lehrerinnen und Lehrer und bessere Lernbedingungen bereitstellen. Langfristig wollen wir Gemeinschaftsschulen, in der die Kinder von der ersten Klasse bis zum Abitur gemeinsam lernen und individuell gefördert werden.“

Quelle: www.die-linke-bayern.de

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