GEW Bayern zur Bertelsmann-Studie

GEW Bayern zur Studie der Bertelsmann-Stiftung: Kraftanstrengung für mehr Lehrkräfte nicht länger aufschieben – Langfristige Maßnahmen für mehr Lehrkräfte auf den Weg bringen!

Mitteilung: GEW Bayern

Mit Blick auf die Studie „Demografische Rendite adé“ der Bertelsmann-Stiftung fordert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bayern nun endlich langfristige Maßnahmen zur Behebung des Lehrer*innenmangels. Wie die Bildungsgewerkschaft seit Monaten fordert, müssen konkrete Maßnahmen ergriffen werden, um die eklatante Mangelverwaltung zu beheben.

Dazu die Sprecherin der Fachgruppe Grund- und Mittelschulen Ruth Brenner, die gleichzeitig Mitglied des Hauptpersonalrats ist: „Das Kultusministerium muss endlich handeln. Wir fordern seit Monaten mit Nachdruck, Lehrkräfte an allen Schularten gleich gut zu bezahlen. Mit dem gleichen Eingangsgehalt A 13 für alle Lehrkräfte aller Schularten würde sowohl das Grund- bzw. Mittelschullehramt als auch die Teilnahme an einer Zweitqualifizierung attraktiver gemacht werden. Das Land Berlin hat das bereits verstanden! Eine langfristige Lösung zur Bekämpfung des Lehrer*innenmangels streben wir über die Ausbildung von Stufenlehrkräften an, die in mehreren Schularten einsetzbar wären –  eben auch verbunden mit dem gleichen Eingangsgehalt A 13.“

Die Bildungsgewerkschaft warnt davor, den Lehrkräftemangel auf die Zuwanderung zu schieben. Die Kinder von Einwanderern – Arbeitsmigrant*innen wie Geflüchteten – sind nur ein Baustein in einer komplexen Situation. Dass in diesen Jahren überdurchschnittlich viele Lehrkräfte altersbedingt ausscheiden, war den Verantwortlichen lange bekannt.

PM v. 12.7.2017
Elke Hahn
GEW Bayern
www.gew-bayern.de


Infos zur Bertelsmann-Studie: Schüler-Boom: Zehntausende zusätzliche Lehrer und Klassenräume notwendig

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