Scharfe Kritik an Kürzungsplänen der Bundesregierung

Die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege sehen Sozialstaat und gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährdet

Die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege zeigen sich angesichts der Kürzungsvorhaben im vorgelegten Bundeshaushalt für 2024 alarmiert. Dieser sieht für Leistungen der Freien Wohlfahrtspflege eine Kürzung von insgesamt etwa 25% vor. Die Verbände mahnen, dass die Kürzungen massive Einschnitte bei einer Vielzahl von sozialen Angeboten und eine nachhaltige Schwächung des Zusammenhaltes in der Gesellschaft bedeuten würden. Weiterlesen

Geld allein macht nicht glücklich

ifaa-Meta-Studie zur Mitarbeiterbindung

Bericht: ifaa – Institut für angewandte Arbeitswissenschaft

„Studien belegen, dass zufriedene Beschäftigte eine höhere Leistung und Produktivität aufweisen,“ so Amelia Gahmann, wissenschaftliche Expertin des ifaa. Im Zuge des Fachkräftemangels ist es für Unternehmen überlebenswichtig herauszufinden, welche Faktoren für die Mitarbeiterbindung wichtig sind und was sie konkret tun können. Gahmann fasst zusammen: „In unserer Auswertung haben wir festgestellt, dass über alle Umfragen und vor allem über alle Generationen hinweg flexible Arbeitszeitmodelle, die Gesamtvergütung und eine gute Beziehung zur Führungskraft die Grundlagen für die Zufriedenheit sind.“ … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.arbeitswissenschaft.net

 

Unterschriftensammlung für Heilpädagogische Förderlehrkräfte startet

Ein Bündnis, bestehend aus den Initiator*innen der Petition, der GEW, verdi und anderen setzt nun erneut ein starkes Zeichen für die HFL. Am Ende der Seite geht es zur Unterschriftenliste!

Die Petition zur Aufwertung der Heilpädagogischen Förderlehrer*innen (HFL) hat einen Teilerfolg erbracht: Interessierte können sich nun für das Lehramt „Fachlehrer für Sonderpädagogik“ bewerben. Die Vergütung und Besoldung sind deutlich besser und die Arbeitsinhalte vergleichbar mit denen der HFL. Allerdings wurden die bereits ausgebildeten HFL nicht berücksichtigt! Wir haben darüber berichtet.

Das Bündnis fordert:

Den bereits ausgebildeten HFL muss der Weg zur Fachlehrkraft durch eine kurze Nachqualifikation ermöglicht werden.

1. Wir unterstützen den Antrag von Bündnis 90/ Die Grünen im Landtag und fordern eine Zulage sowie schnellere Stufenaufstiege nach §16 Abs. 5 des Tarifvertrages der Länder (TV-L).

2. Der Freistaat als Mitglied des Arbeitgeberverbandes soll den Vertrag zur Eingruppierung mit den Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes verbessern, um die Eingruppierung der HFL zu erhöhen.

3. Auch die Eingruppierung der sogenannten Heilpädagogischen Unterrichtshilfen muss angepasst werden.

Florian Kohl, stellv. Landesvorsitzender der GEW Bayern und Sonderpädagoge verdeutlicht:

„Der Modellversuch Fachlehrer Sonderpädagogik ist ein richtiger Schritt. Allerdings ist es Heilpädagogischen Förderlehrkräften kaum zuzumuten, erneut eine zweijährige Ausbildung zu absolvieren, die sich inhaltlich nur marginal von der bereits absolvierten Qualifikation unterscheiden dürfte. Vor allem für Kolleg*innen, die nicht mehr verbeamtet werden können, ist das nicht attraktiv. Es wäre wichtig, das bestehende Personal anderweitig besser zu stellen. Im Landtag wird erneut ein Antrag beraten, der eine bessere Bezahlung bedeuten könnte. Eigentlich wissen es alle: Der Antrag macht Sinn. Er sollte nun auch über Parteigrenzen hinweg beschlossen werden.“

„Der Teilerfolg der Petition motiviert uns sehr, nun auch die Gerechtigkeitslücke zu den jetzt schon arbeitenden HFL schließen zu können. Dass der Freistaat dem Problem lediglich zur Hälfte abgeholfen hat, ist an der Stelle wirklich ein Ärgernis und zeigt, dass Sparen vor Gerechtigkeit zu gehen scheint,“ ergänzt Angela Merkl, ver.di-Vertreterin aus der Landesfachkommission Behindertenhilfe.


11.7.2023
Florian Kohl
stellvertretender Vorsitzender der GEW Bayern, Bereich Schule
Mobil:  0170 362 33 61
E-Mail:  florian.kohl(ät)gew(dot)bayern


 

hier kann man unterschreiben

 

 

Erholung am Abend verbessert die Arbeitsstimmung am Folgetag

Bericht: Universität Mannheim

Laut einer neuen Studie der Universität Mannheim hängt die Stimmung, mit der Menschen morgens ihre Arbeit aufnehmen, mit der Qualität der Erholung am Vorabend zusammen.

Die Studie von Maike Arnold und Prof. Dr. Sabine Sonnentag zeigt, dass Menschen sich bei Arbeitsbeginn als wacher, ruhiger und zufriedener erleben, wenn sie sich am Abend zuvor besser als üblich erholten. Für eine gute Erholung eignen sich laut der Studie am besten Aktivitäten, die den Menschen helfen, sich geistig von der Arbeit zu lösen. … weiter


Quelle: 
www.idw-online.de
www.uni-mannheim.de
Bild von Peggychoucair auf Pixabay

 

 

Mehr Gehalt für Lehrkräfte an Privatschulen – CSU und Freie Wähler übernehmen Vorschlag der GEW Bayern

Mitteilung: GEW Bayern

Die Anhebung der Gehälter für Lehrkräfte an Grund- und Mittelschulen soll nun auch für bayerische Privatschulen finanziert werden. Das teilten die Landtagsfraktionen der CSU und Freien Wähler (FW) am 13. Juni mit. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sieht das als Teilerfolg: In einer Stellungnahme vom 17. Mai hatte sie gemeinsam mit dem DGB Bayern genau das gefordert. Weiterlesen

Jede vierte Schulleitung will ihre Schule verlassen

Bericht: Wübben Stiftung Bildung

Mehr Schulleitungen wollen ihrer Schule den Rücken kehren, nur knapp die Hälfte hat eine formale staatliche Qualifizierung durchlaufen und ihr Vertrauen in die Bildungsadministration ist gesunken – zu diesen Ergebnissen kommt die repräsentative Studie „Schulleitungsmonitor Deutschland“. … weiter

Publikation als pdf-Datei downloaden: Schulleitungsmonitor Deutschland – Zentrale Ergebnisse der Erhebung 2022


Quelle:
www.idw-online.de
www.wuebben-stiftung-bildung.org

 

Gute Lehrkräftebildung auch in Zeiten von Lehrkräftemangel sichern

Bericht: Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland e.V.

Der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO e. V.) appelliert an alle Entscheidungsträger in Politik, Verwaltung, Bildung und Weiterbildung an den gemeinsam vereinbarten Standards der Lehrkräftebildung auch in Anbetracht des aktuellen Lehrkräftemangels festzuhalten. Zugleich empfiehlt der Biologenverband ein aufeinander abgestimmtes Maßnahmenpaket, das dazu beitragen wird, die Qualität der Lehrkräftebildung nachhaltig zu sichern. Erforderlich sind insbesondere qualifizierende Begleitprogramme für den Quer- und Seiteneinstieg, die Förderung polyvalenter Studiengänge sowie attraktive und passgenaue Fort- und Weiterbildungen. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.vbio.de

 

Neuer Leitfaden unterstützt bei Gewaltvorfällen gegen Lehrkräfte

Eine neue Handreichung unterstützt nun Schulen präventiv, um Lehrkräfte vor Gewaltvorfällen zu schützen. Gleichzeitig informiert die Broschüre auch, was im Ernstfall zu tun ist. Die Handreichung „Keine Gewalt gegen Lehrkräfte: Ein Leitfaden zu Prävention, Intervention und Nachsorge“ bietet eine speziell auf die Situation der Lehrkräfte und Schulleitungen an Bayerns Schulen zugeschnittene Hilfestellung bei Gewaltvorfällen gegen Lehrkräfte.

Die Handreichung ist auf der Webseite des ISB veröffentlicht und ist jederzeit für alle Interessierten digital verfügbar. Die Veröffentlichung ergänzt damit spezifisch für den Schulbereich das bereits allgemein erarbeitete Gewaltschutzprogramm für alle Beschäftigten des öffentlichen Dienstes, das vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat gemeinsam mit weiteren Beteiligten entwickelt worden ist.

direkter Download der Handreichung als pdf-Datei


31.5.2023
Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
www.km.bayern.de

 

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