Kinderrechte im Justizsystem – Erklärfilm informiert über Rechte vor Gericht

Das Deutsche Kinderhilfswerk (DKHW) und das Deutsche Institut für Menschenrechte (DIMR) veröffentlichten den animierten Erklärfilm für Kinder „Deine Rechte vor Gericht“. Der Film richtet sich an alle Kinder, die unmittelbar von einem gerichtlichen Verfahren betroffen sind. Er dient der Wissensvermittlung und soll Kinder darin bestärken, ihre Rechte einzufordern. Darüber hinaus soll er alle Verfahrensbeteiligten bei der kindgerechten Informationsvermittlung unterstützen. Weiterlesen

Antidemokratische Stiftungen nicht mit Steuermitteln fördern

Gemeinsames Statement von Campact, der Bildungsstätte Anne Frank, Kein Bock auf Nazis, Gesicht zeigen!, den OMAS GEGEN RECHTS, DefunDES und der Otto Brenner Stiftung anlässlich der Vorstellung des Entwurfs für ein Stiftungsfinanzierungsgesetz.

Anlässlich des heute vorgestellten Entwurfs für ein Stiftungsfinanzierungsgesetz warnt ein Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen davor, ein nachhaltiges Gesetz nicht auf den letzten Metern zu verschleppen. Antidemokratische Stiftungen wie die AfD-nahe Desiderius Erasmus Stiftung (DES) dürfen keine Förderung durch Steuermittel erhalten. Das Bündnis umfasst die Bürgerbewegung Campact, der Bildungsstätte Anne Frank, Kein Bock auf Nazis, Gesicht zeigen!, die OMAS GEGEN RECHTS, DefunDES und die Otto Brenner Stiftung. Weiterlesen

Mehr als nur Büffeln für die Schule

Bericht: Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Was erwarten sich Würzburger Eltern von der Ganztagesbetreuung für ihre Kinder? Dieser Frage geht eine Studie an der Uni Würzburg nach. Hintergrund ist die Einführung des Rechtsanspruchs auf Ganztagesbetreuung ab 2026.

Die Ergebnisse der Befragung sollen der Stadt Würzburg helfen, sich besser auf den kommenden Rechtsanspruch vorzubereiten. Etwas überraschend steht für die Familien das Lernen am Nachmittag nicht unangefochten an erster Stelle.

Es ist die erste bundesweite Kommunalstudie zu Erwartungen an die Ganztagsbetreuung im Grundschulalter. Insgesamt 1.154 Eltern gaben mittels Fragebogen Auskunft darüber, was ihnen an einer guten Ganztagesbetreuung wichtig ist. „Das ist eine sehr verlässliche Datengrundlage, wir haben alle strukturellen Stadtbereich abgebildet“, erläutert Studienleiter Professor Heinz Reinders vom Lehrstuhl Empirische Bildungsforschung an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) die Vorgehensweise der Studie. …weiter

  Download der Studie als pdf-Datei:Eltern-Erwartungen zur ganztägigen Betreuung im Grundschulalter


Quelle: 
www.uni-wuerzburg.de

 

Rechtswidriger Ausschluss aus kirchlichem Kindergarten in Steinhude

Kirchengemeinde muss nach Einstellung des Gerichtsverfahrens die Verfahrenskosten tragen

Die beklagte Kirchengemeinde hatte im März dieses Jahres mit förmlichem Bescheid zwei Geschwisterkinder aus der weiteren Betreuung in dem von ihr betriebenen Kindergarten ausgeschlossen. Sie hatte sich dazu auf eine Regelung in ihrer Benutzungssatzung gestützt, wonach ein Ausschluss eines Kindes u.a. erfolgen kann bei einer nachhaltigen Zerstörung des Vertrauensverhältnisses zwischen den Eltern und den Mitarbeitenden des Kindergartens. Vorausgegangen waren in einem Zeitraum von rund zwei Wochen mehrfache Vorsprachen der Eltern in der KiTa mit dem Ansinnen, ihr älteres Kind solle in der Einrichtung wirksam und nachhaltig vor körperlichen Attacken eines dritten Kindes geschützt werden, das u.a. ihre Tochter in der jüngsten Vergangenheit mehrfach geschlagen bzw. körperlich angegangen und dabei auch verletzt habe. Bis zum Ausspruch des Ausschlusses hatte zwischen den Eltern und der KiTa-Leitung kein Einvernehmen über die Einschätzung der tatsächlichen Situation und das weitere Vorgehen erzielt werden können. Weiterlesen

GEW: „Scheinlösungen auf dem Rücken der Schwächsten“

Bildungsgewerkschaft GEW zu Vorschlägen der KMK-Präsidentin zu Ganztag und Startchancenprogramm

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) kritisiert die Aussagen der Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Katharina Günther-Wünsch, gegenüber Medien zum Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung und Startchancenprogramm scharf. „Der Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz in der Grundschule ist nicht teilbar. Er gilt für alle Kinder bundesweit – unabhängig von der Postleitzahl und der Finanzlage der Kommunen und Länder“, sagte Doreen Siebernik, GEW-Vorstandsmitglied Jugendhilfe und Sozialarbeit, am Dienstag in Frankfurt a.M. mit Blick auf den Vorstoß der KMK-Präsidentin, Bundesländern flexible Einstiege in den ab August 2026 geltenden Rechtsanspruch zu ermöglichen. „Jetzt den stufenweisen Einstieg in Frage zu stellen und so das zentrale gesellschafts- und bildungspolitische Projekt des Jahrzehnts ins Wanken zu bringen, ist unprofessionell und wird den Bedarfen der Beschäftigten, Kinder und Sorgeberechtigten nicht gerecht. Die Folge: Die Familien und Kinder, die bereits jetzt benachteiligt sind, werden weiter abgehängt und mit anderen sozialen Gruppen in Kämpfe um Teilhabe gezwungen.“ Weiterlesen

Sexueller Missbrauch – Bilanz nach 30 Jahren im Kinderschutz

von Johannes Heibel

Einrichtung eines „unabhängigen Amtes für Opferschutz, Aufklärung und Prävention“

Die im Buch (siehe weiter unten bei den Literaturangaben) „SCHULdZEIT. Übergriffe auf Schüler*innen durch Lehrpersonal an staatlichen Schulen“ geschilderten Fallbeispiele sind nur eine kleine Auswahl der Fälle, mit denen sich die Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen e. V. in den 30 Jahren ihrer Tätigkeit konfrontiert sah.

Wie die Schilderungen zeigen, ist es um den Schutz von Schüler*innen vor übergriffigem Lehrpersonal in staatlichen Schulen nach wie vor schlecht bestellt. Dies liegt insbesondere an den Strukturen des bestehenden Schulsystems, das Übergriffe eher begünstigt als verhindert und auch einer Aufdeckung und Aufarbeitung von Verdachtsfällen zumeist hinderlich im Wege steht.

Zur Vermeidung von Integritätsverletzungen und zur Aufklärung von Verdachtsmomenten empfiehlt die Initiative den Landkreisen und kreisfreien Städten dringend die Einrichtung eines „Unabhängigen Amtes für Opferschutz, Aufklärung und Prävention“. Dieses Amt könnte unter anderem dabei mithelfen, eine Kultur des Hinschauens und des schonungslosen Hinterfragens von Verhaltensweisen aufzubauen, die eine professionelle Distanz zu den anvertrauten Schüler*innen vermissen lassen.

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Bild von Juraj Varga auf Pixabay

 

„Rechtsanspruch und Wirklichkeit liegen weit auseinander!”

Bildungsgewerkschaft GEW zum zehnjährigen Bestehen des Rechtsanspruchs auf einen Platz in der Kindertagesbetreuung

„Nicht alle Kinder, die einen Anspruch haben, bekommen auch einen Kita-Platz. Anspruch und Wirklichkeit liegen immer noch weit auseinander. Dieses Fazit müssen wir nach zehn Jahren Rechtsanspruch auf einen Platz in der Kindertagesbetreuung ziehen“, sagte Doreen Siebernik, GEW-Vorstandsmitglied für Jugendhilfe und Sozialarbeit, am Dienstag in Frankfurt a.M. „Zehn Jahre nach Inkrafttreten des Rechtsanspruchs gibt es mehr als 383.000 Kinder, die keinen Platz in der Kindertagesbetreuung haben. Das darf nicht sein!” Weiterlesen

Entfernung einer Lehrerin aus dem Dienst

Die landesweit für das Disziplinarrecht zuständige 3. Kammer des Verwaltungsgerichts Trier hat eine Lehrerin aus der Pfalz aufgrund von ihr getätigter Äußerungen während Demonstrationen, Kundgebungen sowie in Beiträgen in sozialen Medien aus dem Dienst entfernt.

Der Beamtin wurde im Rahmen des Disziplinarverfahrens zur Last gelegt, seit März 2018 durch Äußerungen bei Demonstrationen, Kundgebungen, im Rahmen von Interviews sowie durch Postings auf Social-Media Plattformen in Erscheinung getreten zu sein und hierdurch in eklatanter Weise gegen ihre Pflicht zur politischen Mäßigung, zur unparteiischen und gerechten Amtsführung sowie gegen die Wohlverhaltenspflicht verstoßen, sich verfassungsuntreu gezeigt und durch ihr Gesamtverhalten  den Schulfrieden gestört zu haben. Weiterlesen

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