Unterrichtsbeginn – Wir kommen dann mal später

Mitteilung: Ludwig-Maximilians-Universität München

An einem Gymnasium in der Nähe von Aachen können die Schüler selbst entscheiden, ob sie in der ersten oder der zweiten Stunde anfangen. Das wirkt sich positiv auf ihren Schlaf und ihre Leistungsfähigkeit aus, zeigen LMU-Chronobiologen.

Abends kommen sie zu spät ins Bett, aber am Morgen klingelt unbarmherzig der Wecker, denn die Schule beginnt um acht und dort müssen sie Leistung bringen, Tag für Tag: Jugendliche heute bekommen permanent zu wenig Schlaf, Nacht für Nacht. Chronischer Schlafmangel ist aber nicht nur unter deutschen Heranwachsenden weit verbreitet, er ist ein globales Phänomen. Und längst ist er nicht mehr nur ein privates und damit individuelles Problem, sondern ein Thema der öffentlichen Gesundheit. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-muenchen.de

„Erziehung – (k)ein Kinderspiel für Eltern“

gsf – Ein Film mit dem gleichnamigen Titel von Planet Wissen

In der Frage nach der richtigen Erziehung scheinen sich die Experten nicht einig. Woran können sich Eltern inmitten der großen Menge von Ratgebern und Meinungen orientieren? Wie finden sie ihren eigenen Stil? Und was zählt wirklich, wenn es darum geht, die Kinder fit für ein glückliches Leben zu machen?  (Quelle: https://www.planet-wissen.de/video-erziehung–kein-kinderspiel-fuer-eltern-100.html)

Der Film ist datiert v. 16.12.2019. Dauer: 58:13 Min., verfügbar bis 16.12.2024

Nicht nur für Eltern interessant, auch Lehrkräfte bekommen viele Lösungsmöglichkeiten für „Erziehungsfragen“. Prof. Jutta Standop (Erziehungswissenschaftlerin Uni Trier) und Elisabeth Raffauf (Psychologin und Erziehungsberaterin) geben Antworten:

  • Was hat sich in den letzten Jahrzehnten in der Erziehung verändert?
  • Wie zeigt sich das heutige ausgeprägte Autonomiebestreben vieler Kinder?
  • Welche Probleme kann es mit Erziehungsratgebern geben?
  • Was geht in Kindern im Alter von drei oder fünf Jahren vor sich?
  • Was ist die bedürfnisorientierte Erziehung (Attachment Parenting) und was leistet sie?
  • Wie wichtig sind Grenzsetzungen in der Erziehung und die Vorgabe äußerer Strukturen?
  • Sollen Eltern ihren Kindern Hilfen bei den Hausaufgaben geben?
  • Wie wirkt sich Leistungsdruck in der Grundschule aus, und wie können Eltern damit umgehen?
  • Ab wann sollen Kinder ein Handy/Smartphone bekommen?
  • Warum verändern sich Kinder in der Pubertät? Was brauchen diese Jugendlichen von ihren Eltern?
  • Wie viel soll man mit Kindern diskutieren und verhandeln?
  • Wie viel Einfluss haben Eltern überhaupt bei der Erziehung?
  • u.a.mehr

zur Filmseite (mit der Möglichkeit zum Download)

Direktdownload (mp4-Datei – im geöffneten Fenster Klick mit der rechten Maus und „Video speichern unter“ wählen) 

 

Die Privatschulen in den Bundesländern sind gut finanziert

Nur einzelne Schulformen in Bremen und Thüringen schneiden schlechter ab

Mitteilung: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

Die Privatschulen sind in allen Bundesländern bis auf wenige Ausnahmen finanziell gut bis sehr gut ausgestattet. Das ist das Ergebnis der ersten umfassenden Untersuchung zur Finanzierung der Privatschulen in Deutschland, die von Pia Akkaya, Marcel Helbig und Michael Wrase vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) vorgelegt wurde. … weiter


Quelle: www.wzb.eu

Die GEW Bayern unterstützt die Online-Petition und ruft alle Mitglieder auf, diese Petition zu unterschreiben!

Mitteilung: GEW Bayern

Wir alle verfolgen die Rechtsentwicklung in diesem Lande. Mehrere GEW-Landesverbände haben mit Denunziationsportalen der AfD zu tun, in welchen kritische Lehrkräfte mundtot gemacht werden sollen. Die Anzahl der rechten Gewalttaten ist in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen. Wir erinnern uns alle an die Morde des NSU, drei davon in Bayern, und an die Kritik an deren Aufklärung. Wenn im Münchner Gewerkschaftshaus antifaschistische Tagungen stattfinden, demonstrieren – besser: belagern – Pegida, AfD und andere Rechte unser Gewerkschaftshaus. Viele von uns erinnern solche Szenen an längst vergangene Zeiten. Weiterlesen

Wiedereinsetzung entlassener Gewerkschafter in Castorama

Eric Lee von LabourStart schrieb:

Zehn Gewerkschaftsführer in Polen, die in einem Unternehmen mit der Bezeichnung Castorama beschäftigt waren, wurden entlassen, weil sie es wagten, eine deutliche Sprache zu sprechen.

Die Gewerkschaft NSZZ Solidarnosc Handel hatte beim Personal von Castorama eine Organisierungskampagne eingeleitet, worauf das Unternehmen den Gewerkschaftsvorsitzenden Wojciech Kasprzyk und andere entließ.

Das Unternehmen brachte das Argument vor, die Betroffenen hätten sich an der „Durchführung von Aktivitäten zum Nachteil des Konzerns und die dem Image des Arbeitgebers schaden“ beteiligt.

Die Arbeitnehmer jedoch sagen, dass sie das Internet, einschließlich Social Media nutzen, um die Organisierung von Beschäftigten zu unterstützen.

Sie stellten auch die feindliche Einstellung des Unternehmens gegenüber Gewerkschaften heraus und die Tatsache, dass dieses den sozialen Dialog ablehnt.

Die Gewerkschaft in Polen erhält die volle Unterstützung von UNI Handel, einer globalen Gewerkschaftsorganisation, die nun in Partnerschaft mit Labour Start eine Kampagne eingeleitet hat, um das Unternehmen dazu zu bringen, die Arbeitnehmerrechte zu achten, einen sozialen Dialog mit der Gewerkschaft aufzunehmen und die entlassenen Personen wieder einzustellen.

Bitte unterstützt die Kampagne hier:

https://www.labourstartcampaigns.net/show_campaign.cgi?c=4271

Bitte teilt diese Botschaft mit Freunden, Familie und Gewerkschaftskolleginnen und -kollegen.

Herzlichen Dank!

Eric Lee

Zehntausende angeworbene oder umgeschulte Pflegekräfte nachhaltig in den Beruf integrieren

Forscherinnen: Einrichtungen brauchen mehr Ressourcen

Mitteilung: Hans-Böckler-Stiftung

Fachkräfteanwerbung im Ausland und Quereinstiege aus anderen Berufen sollen den drastischen Mangel an Pflegekräften in Deutschland mildern. Zwischen 2012 und 2017 sind auf diesen Wegen insgesamt immerhin rund 63.000 Personen neu auf den Pflege-Arbeitsmarkt gekommen. Doch damit die Newcomer dauerhaft in der Pflege bleiben, braucht es in Pflegeeinrichtungen zusätzliche Ressourcen und systematische Konzepte für ihre Integration in den Beruf, zeigt eine neue Analyse der Hans-Böckler-Stiftung. … weiter


Quelle: www.boeckler.de

Einrichtungen der Hilfe für das behinderte Kind Coburg e.V. müssen mit Arbeitskampfmaßnahmen rechnen

Tarifverhandlungen gescheitert, bevor sie richtig begonnen haben. Der Arbeitgeber erklärte, dass das Diakonische Werk Bayern prinzipiell keinen Tarifvertrag zulässt. Die Gewerkschaften ver.di und GEW bereiten sich auf Arbeitskampfmaßnahmen vor.

Mitteilung: GEW Bayern

Nach einer rekordverdächtig kurzen Verhandlungsrunde waren die Tarifverhandlungen zwischen der Behindertenhilfe Coburg (Diakonie Coburg – Hilfe für das behinderte Kind) und den Gewerkschaften ver.di und GEW gescheitert.

Der Geschäftsführer der Gesellschaften Hilfe für das behinderte Kind Coburg e.V., Diakon Franz K. Schön, lehnte einen Tarifvertrag mit den Gewerkschaften ver.di und GEW ab. Er begründete dies mit einem erneuerten Beschluss des Diakonischen Rates des Diakonischen Werkes Bayern. Weiterlesen

Steckbrief: Was versteht man unter einer Sozialphobie?

gsf – Nach Schätzungen leiden in Deutschland  bis zu 10% an sozialen Phobien. Die Sozialphobie gehört zu den Angststörungen. Menschen, die davon betroffen sind, gehen z.B. anderen Menschen aus dem Weg, um sich einer befürchteten Ablehnung zu entziehen. Man hat Angst, die Erwartungen anderer nicht zu erfüllen.

Soziale Phobien beginnen meist in der Kindheit und besonders in der Pubertät. Man geht von 5% bis 10% betroffenen Jugendlichen aus. Lehrkräfte sollten unbedingt Verhaltensauffälligkeiten von SchülerInnen sehr genau und so oft wie möglich beobachten und nicht vorschnell das Verhalten sanktionieren. Es könnte eine Sozialphobie mit im Spiel sein, gerade wenn das Verhalten in interaktiven Zusammenhängen mit MitschülerInnen und Erwachsenen bevorzugt zu bemerken ist, z.B. wenn ein/e SchülerIn häufig in der Defensive von anderen attackiert wird oder sich häufig zurückzieht, Angst vor Begegnungen mit Unbekannten hat (z.B. in Zusammenhang mit Betriebspraktika), Probleme beim Aufbau von Freundschaften u.a. mehr.

Zum Thema Sozialphobie gibt es natürlich unzählige Veröffentlichungen. Ich habe anstelle von Büchern aus mehreren Vorträgen zwei ausgewählt. Sie verschaffen in kurzer Zeit einen ersten Einblick ins Thema. Wenn ihr, liebe KollegInnen, weitere gute Vorträge per Film kennt, gebt dem GEW-AN Magazin bescheid. Wir verlinken dann an dieser Stelle weitere Vorträge. 

Im Magazin AUSWEGE gibt es übrigens noch mehr interessante Steckbriefe zu anderen psychozialen Themen: https://www.magazin-auswege.de/tag/steckbrief/

Weiterlesen

1 2 3 4 5 8