Neues Jahr, mehr Gehalt?

Wann sich der kritische Blick auf die Gehaltsabrechnung auszahlt, welche Informationen helfen

Mitteilung: Hans-Böckler-Stiftung

Es ist wohl ein Klassiker unter den guten Vorsätzen für das Neue Jahr: Mit dem Chef oder der Chefin endlich einmal über das eigene Gehalt sprechen. Wer nicht nach einem Tarifvertrag bezahlt wird, ist dabei oft auf sich allein gestellt. Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Gehaltsverhandlung ist eine realistische Einschätzung der angestrebten Gehaltserhöhung. Insbesondere für Beschäftigte im ersten Drittel ihrer Karriere und für Hochqualifizierte sind hier unter Verweis auf die gestiegene Berufserfahrung durchaus beachtliche Steigerungen möglich.

Für alte Hasen und Beschäftigte in einfacheren Tätigkeiten hilft hingegen eher ein Vergleich mit den Gehältern, die bei der Konkurrenz gezahlt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung von 195.000 Datensätzen des Portals Lohnspiegel.de, das vom Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung betreut wird. … weiter


Quelle: www.boeckler.de

 

Forscher wollen Kindern Bedeutung und Bedarfe von Nutztieren vermitteln

Mitteilung: Pädagogische Hochschule Heidelberg

Die Naturwahrnehmung von Kindern ist zunehmend durch die Medien und weniger durch den direkten Kontakt geprägt. Damit geht häufig ein fehlendes Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Ressourcen und Produkten einher. Forscher der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wollen nun ein inklusives Unterrichtskonzept entwickeln, mit dem sich Kinder die Bedeutung und Bedarfe von Nutztieren erschließen können.

Ziel ist es, dass Kinder mit unterschiedlichen Voraussetzungen im Rahmen der Umweltbildung ein verantwortungsvolles Konsumverhalten aufbauen. In dem Projekt „Nutztiere – Bedeutung erkennen und Verantwortung entwickeln“ kooperiert das interdisziplinäre Forscherteam mit dem Zoo und der Zooschule Heidelberg. Das Vorhaben wird für drei Jahre von der Felix-Wankel-Stiftung gefördert. … weiter


Quelle: www.ph-heidelberg.de
Bild von Herbert Aust auf Pixabay

Brauchen wir ein eigenes Unterrichtsfach Wirtschaft?

Ökonomische oder sozioökonomische Bildung?

Auf der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung hat Kerstin Pohl am 29.11.2019 den Text „Brauchen wir ein eigenes Unterrichtsfach Wirtschaft?“ veröffentlicht. Er fasst den aktuellen Diskussionsstand zusammen und thematisiert den Unterschied zwischen einem eigenständigen Fach „Wirtschaft“ (ökonomischer Bildung) und „Wirtschaft“ als Teil eines integrativen Faches „Politische Bildung“ im Sinne von sozioökonomischer Bildung.

Mit dabei sind auch vier Interviews in Form von Audiodateien (von der Oberfläche aus aufzurufen, im Schnitt je 10 Minuten lang):
Audio-Interviews mit Prof. Dr. Reinhold Hedtke über Wirtschaft als eigenes Unterrichtsfach und mit Prof. Dr. Tim Engartner über ökonomische oder sozioökonomische Bildung sowie mit Prof. Dr. Markus Böhner über Wirtschaft als eigenes Unterrichtsfach und Dr. Roland Happ über ökonomische oder sozioökonomische Bildung. Die Audiodateien sind auch downloadbar!

Brauchen wir ein eigenes Unterrichtsfach Wirtschaft?
Brauchen wir ein eigenes Unterrichtsfach Wirtschaft oder sind wirtschaftliche Inhalte in einem integrativen Fach zur politischen Bildung besser aufgehoben? Darüber gibt es in den letzten Jahren eine Kontroverse, die teilweise als erbitterter Streit ausgetragen wird. Den ganzen Text lesen

Der Text ist unter der Creative Commons Lizenz „CC BY-NC-ND 3.0 DE – Namensnennung – Nicht-kommerziell – Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland“ veröffentlicht und kann somit unter diesen Bedingungen weiterverbreitet werden.

 

Nicht Ost-West macht den Unterschied, sondern oben und unten

Studie zeigt Einfluss von Einkommen und Bildung auf Gefühl der Wertschätzung in Deutschland

Mitteilung: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

93 Prozent der Menschen in Deutschland fühlen sich in ihrem Alltag wertgeschätzt, Geringschätzung erfahren deutlich weniger – jedoch immer noch jeder Zweite (52 Prozent). Die meisten Menschen erfahren Wertschätzung vor allem in der Familie und im Freundeskreis, wohingegen Erfahrungen der Geringschätzung eher in öffentlichen Bereichen, wie zum Beispiel dem Arbeitsplatz, gemacht werden.

Ostdeutsche und Westdeutsche fühlen sich im Alltag gleichermaßen wertgeschätzt, große Unterschiede bestehen aber nach Einkommen, Bildung und Erwerbsstatus. … weiter


Die Studie, die in der renommierten Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie erschienen ist, kann kostenfrei heruntergeladen werden: http://link.springer.com/article/10.1007/s11577-019-00640-8
Der Downloadbutton befindet sich rechts oben auf der Seite.


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-magdeburg.de

 „Laut, wild, unberechenbar: Benni!“

Ein Rückblick auf eine GEW-Veranstaltung

von Günther Schmidt-Falck

„Laut, wild, unberechenbar: Benni!“ – so lautete der Titel der GEW-Veranstaltung im Großhabersdorfer Lichtspielhaus. 70 BesucherInnen kamen am 29.11.2019 zur Filmvorführung des Films „Systemsprenger“. Die Geschichte eines neunjährigen traumatisierten Mädchens, das unfähig ist, seinen Platz in der Gesellschaft einzunehmen und alle „Systeme sprengt“ ließ die Zuschauer sehr nachdenklich, berührt und betroffen zurück.

Worum geht es in dem Film?
Pflegefamilie, Wohngruppe, Sonderschule: Egal, wo Benni (Bernadette) hinkommt, sie fliegt sofort wieder raus. Die wilde Neunjährige ist das, was man im Jugendamt einen „Systemsprenger“ nennt. Dabei will Benni, die in ihrer frühen Kindheit schreckliche Erlebnisse hatte, nur eines: Liebe, Geborgenheit und wieder bei ihrer Mutter wohnen! Doch die Mutter Bianca hat Angst vor ihrer unberechenbaren Tochter. Als es keinen Platz mehr für Benni zu geben scheint, und keine Lösung mehr in Sicht ist, versucht der Anti-Gewalttrainer Micha, sie aus der Spirale von Wut und Aggression zu befreien. Weiterlesen

Geschwindigkeitsbegrenzung an einer Schule – auch feiertags?

Mitteilung: Deutscher Anwaltverein e.V.

Saarbrücken/Berlin (DAV). Eine Geschwindigkeitsbegrenzung von Montag bis Freitag muss auch an gesetzlichen Feiertagen beachtet werden. Das gilt selbst dann, wenn an dem Schild noch das Zusatzzeichen „Kinder“ angebracht wurde und es vor einer Schule steht. Verkehrszeichen gelten so wie angebracht. Darüber informiert die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins unter Verweis auf eine Entscheidung des Oberlandesgerichts Saarbrücken vom 26. Juni 2018 (AZ: Ss Rs 13/2018 (28/18 OWi)). Weiterlesen

Direkte Verhaltensbeurteilung in der Schule

Eine Rezension von Ruth Heß

Casale, Huber, Henneman und Grosche stellen in ihrem Sachbuch „Direkte Verhaltensbeurteilung in der Schule“ eine Praxiseinführung zur Verhaltensbeurteilung im schulischen Kontext vor. Das Buch ist im Reinhardt Verlag 2019 erschienen, in 6 Kapitel unterteilt und mit 17 Abbildungen und 3 Tabellen versehen.

Anhand eines Fallbeispiels im 1. Kapitel wird eine Ausgangslage geschaffen, auf die im Buch immer wieder Bezug genommen wird. Dabei handelt es sich um den Grundschüler „Sam“. Der 10jährige Sam besucht die Grundschule und zeigt sich als ein impulsiver und unkonzentrierter Schüler. Andererseits verhält sich Sam auch sehr hilfsbereit.

In seinen schulischen Leistungen liegt er im unteren Leistungsspektrum. Nur im Sportunterricht ist er konzentriert dabei. … weiter

 

Mindestlohn steigt auf 9,35 Euro

Mitteilung: DGB

Der gesetzliche Mindestlohn steigt zum 1. Januar 2020 auf 9,35 Euro je Stunde. Anlässlich der laufenden Debatte zur Höhe des Mindestlohns sagte DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell am Mittwoch in Berlin:

„Die Mindestlohnkommission berät in diesem Jahr über die nächste Erhöhung. Die Gewerkschaften wollen einen armutsfesten Mindestlohn, der zum Leben reicht. Die in der Debatte genannte Richtgröße von 12 Euro entspricht aktuell ca. 60 Prozent des mittleren Einkommens bei Vollzeitbeschäftigung. Da die Arbeitgeber in der Kommission eine Erhöhung hin zu einem armutsfesten Mindestlohn ablehnen, muss die Politik handeln und das Niveau anpassen. Das Mindestlohngesetz wird in diesem Jahr evaluiert, das sollten die politischen Parteien über Fraktionsgrenzen hinweg entsprechend nutzen. Für weitere, künftige Erhöhungen wäre dann wieder die Mindestlohnkommission verantwortlich. Weiterlesen

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