Hinweise können bei Grundschülern langfristig zu Vergessen führen

Studie: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Paradoxerweise können vermeintliche Gedächtnisstützen die Erinnerung an zuvor Gelerntes durcheinanderbringen. Dieses in der Forschung als „part-list cuing“-Effekt bezeichnete Phänomen ist bei Kindern bisher kaum untersucht worden. Psychologen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) konnten nun in einer Studie zeigen, dass die Beeinträchtigung bei Grundschülern noch gravierender sein kann als bei Erwachsenen, weil sie weniger systematisch lernen. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Journal of Experimental Child Psychology“ veröffentlicht. … weiter


Quelle:
www.uni-halle.de
www.idw-online.de

 

„Häusliche Isolation kann Gesundheitszustand der Bevölkerung verschlechtern“

Sozialpsychologe Immo Fritsche zu Auswirkungen der Corona-Krise auf unser Sozialleben

Interview: Universität Leipzig

Das gesellschaftliche Leben ist wegen der Coroona-Krise weitgehend lahmgelegt. Die Menschen müssen sich ab sofort an strikte Ausgangsbeschränkungen und Kontaktsperren gewöhnen. Familien, Paare und Alleinlebende sind über längere Zeit an ihre Wohnung gebunden.

Welche positiven und negativen Auswirkungen dies auf das Zusammenleben in unserer Gesellschaft haben könnte, dazu äußert sich Prof. Dr. Immo Fritsche von der Universität Leipzig. Der Sozialpsychologe ist Mitglied des in Gründung befindlichen Forschungsinstituts für gesellschaftlichen Zusammenhalt. … weiter


Quelle: www.uni-leipzig.de

Zehn Empfehlungen gegen den „Lagerkoller“

Mitteilung: Technische Universität Chemnitz

Prof. Dr. Stephan Mühlig, Inhaber der Professur Klinische Psychologie und Psychotherapie der TU Chemnitz und Leiter der Raucherambulanz Chemnitz sowie der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz (PHA-TUC GmbH), gibt Hinweise, wie man mit Quarantäne oder Ausgangssperre umgehen sollte. … weiter


Quelle: www.tu-chemnitz.de

GEW und Beschäftigte in den sozialen Berufen sehen dringenden Handlungsbedarf!

Die Bildungsgewerkschaft GEW fordert dringende Korrekturen und mahnt die Staatsregierung und die Kommunen, die frühkindliche Bildung und die soziale Arbeit bei ihren Maßnahmen gegen den Corona-Virus nicht zu vergessen.

Mitteilung: GEW Bayern

„Wir sind erschüttert, mit wie wenig Sinn für die Situation derzeit in zu vielen Betrieben gehandelt wird“, fasst Gerd Schnellinger, Vorstand der Landesfachgruppe sozialpädagogische Berufe, die Lage zusammen. „Gleichzeitig sind wir voller Respekt für unsere Kolleg*innen, von denen die meisten eben nicht von zu Hause arbeiten können, weil sie jeden Tag im Dienst am Menschen unterwegs sind.“ Weiterlesen

„Sommersemester nicht verlorengeben, aber auch nicht zählen“

Bildungsgewerkschaft GEW für Verlängerung von BAföG und Zeitverträgen wegen Coronakrise

Frankfurt am Main – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) unterstützt die Initiative für ein „Nichtsemester“, die Lehrende an Hochschulen aus ganz Deutschland ergriffen haben. „Das Sommersemester 2020 darf nicht verloren gegeben werden: Hochschulen, Lehrende und Studierende werden alles tun, um für einen geordneten Lehr-, Forschungs- und Studienbetrieb zu sorgen. Dafür benötigen sie die Unterstützung von Bund und Ländern. Aber es darf niemand dafür bestraft werden, dass sie oder er in Folge der Coronakrise die erwarteten Leistungen nicht erbringen kann. Das Semester darf daher nicht zählen: weder bei der Ausbildungsförderung noch bei befristeten Arbeitsverträgen“, sagte Andreas Keller, stellvertretender GEW-Vorsitzender und Vorstandsmitglied für Hochschule und Forschung, am Montag in Frankfurt a.M. Weiterlesen

Vom Elend der Corona-Krise

von Brigitte Pick

Einige Momentaufnahmen:

Am Samstag früh auf dem Markt halten die Menschen in den Schlangen gewissenhaft einen Abstand von zwei Metern ein. Beim Bäcker warten die Menschen sogar vor der Tür im vorgeschriebenen Abstand. Es ist früh und noch nicht viel los. Als ich die Wartende lobe für ihr vorbildliches Verhalten ernte ich böse Blicke.

Ich bin über 70, keine Risiko-Gruppe, da keinerlei Vorerkrankung, aber das steht nicht auf der Stirn geschrieben. Solidarität sei das Gebot der Stunde, so die Kanzlerin, aber eigentlich ist der Mitmensch jetzt dein Feind, da potentieller Virusträger. Bleib zu Hause, Alte, liest man in den Gedanken. Neulich hörte ich den Spruch: Was willst du hier, du gehörst auf den Friedhof. … weiter


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Total von der Rolle

Die Liebe zum Klopapier in den Zeiten der Pandemie …


Total von der Rolle

Eine Glosse von Gabriele Frydrych

7.30 Uhr. Die optimale Zeit. Um sieben Uhr öffnet der Supermarkt und füllt die Regale auf. Jetzt schlägt meine Stunde! Zielstrebig steuere ich die Hygiene-Artikel an. Gähnende Leere im Regal. Viele Kunden, die ratlos durch die Gänge irren.

Am Tresen fragt mich der Wurstverkäufer nach meinen Wünschen: „Eine Packung Toilettenpapier!“ Er grinst müde: „Wissen Sie, was die Franzosen bunkern? Wein und Kondome! Die haben wenigstens Lebensgefühl. Und wir Deutschen hamstern Klopapier. Das ist doch abartig.“ Ein Herr in der Warteschlange will sofort umsiedeln: „Die Franzosen haben Stil! Lieber breitbeinig als engstirnig!“ … weiter


zu Gaby Frydrychs Texten, die bisher im Magazin Auswege erschienen sind.

zu ihren neuen Texten im GEW-AN Magazin


Bild von Shutterbug75 auf Pixabay

 

„Übertriebene Angst vor dem Unbekannten“

Im gewerkschaftlichen Debattenmagazin „Gegenblende“ erschien am 17.3.2020 ein Aufsatz von Gerd Gigerenzer über die Angst vor der Corona-Pandemie. Er sagt, dass wir lernen müssen, warum wir Angst vor dem haben, wovor wir Angst haben. Gerd Gigerenzer ist Direktor des Harding-Zentrums für Risikokompetenz am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin:

Übertriebene Angst vor dem Unbekannten
Wir müssen die Mathematik der Unsicherheit lernen, also statistisches Denken. Nur so können wir Gefahren, denen wir ausgesetzt sind, verstehen und mit ihnen umgehen. Nur so lässt sich die Angst vor der Covid-19-Pandemie überwinden, die uns wahrscheinlich nicht tötet. Den ganzen Aufsatz lesen

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