Botschaften aus dem Unterbewusstsein

von Gabriele Frydrych

Eine Doppelstunde Deutsch in der 9. Klasse. Es hat längst geklingelt. Aber ich finde die vorbereiteten Aufgaben nicht. Ich wühle in den Papierbergen auf meinem Schreibtisch. Alles fliegt durcheinander: Karteikarten, Einkaufszettel, Urlaubsfotos, Hefter, Quittungen, Entschuldigungen.

Ich renne nervös mit dem Grammatikbuch die zwei Kilometer zum Kopierer im Nebengebäude. Am Gerät steht ein Kollege, der eine Freistunde hat und alle Zeit der Welt, seine Materialien für die nächsten Schuljahre herzustellen. Er lässt mir ungnädig den Vortritt. Meine Kopien werden blass und unleserlich. Was soll ich nur zwei Deutschstunden lang machen? Ich hasse Stegreifunterricht.

Ach, ich beginne einfach mit Erörterung. Ich schreibe an die Tafel: „Klassenfahrten sind sinnlose Vergnügungen und stehlen kostbare Unterrichtszeit“. Das regt die Jugendlichen hoffentlich auf und vertreibt schon mal eine ganze Stunde. Wenn ich jetzt nur den richtigen Raum und meine Schüler finden würde! Hinter jeder Tür sitzt ein anderer Kurs und schaut verwundert hoch. … weiter


  zu Gaby Frydrychs Texten, die bisher im Magazin Auswege erschienen sind.

zu ihren neuen Texten auf GEW-AN Magazin


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Luftverschmutzung ist eines der weltweit führenden Gesundheitsrisiken

Bericht: Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Forscher berechnen: Die Folgen der Luftverschmutzung verkürzen das Leben der Menschen weltweit statistisch um durchschnittlich fast drei Jahre

Verschmutzte Luft ist gesundheitsschädlich und erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf- und Atemwegs-Erkrankungen. Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Chemie und der Universitätsmedizin Mainz haben in einer neuen Studie berechnet, dass Luftverschmutzung die Lebenserwartung der Menschen im globalen Durchschnitt stärker verringert als Infektionskrankheiten oder andere Herz-Kreislauf-Risikofaktoren wie beispielsweise Rauchen. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.unimedizin-mainz.de
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„Sorgearbeit ist nicht nur Frauensache!“

Bildungsgewerkschaft GEW zum „Frauenstreiktag“: Aufgaben zwischen den Geschlechtern gerecht verteilen

Frankfurt a.M. – Für eine Umverteilung der Sorgearbeit, die Gerechtigkeit zwischen Frauen und Männern schafft, spricht sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mit Blick auf den „Frauenstreiktag“ aus. „Frauen leisten den mit Abstand größten Teil der familiären Pflege- und Sorgearbeit. Das muss sich dringend ändern“, sagte Frauke Gützkow, GEW-Vorstandsmitglied für Frauenpolitik, am Sonntag in Frankfurt a.M. Eine Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung aus dem Jahr 2017 komme zu dem Schluss, dass 18- bis 64-jährige Frauen in Deutschland 2,4mal so viel Zeit in unbezahlte Fürsorgearbeit und 1,6mal so viel in Hausarbeit investieren wie Männer. „Damit schultern Millionen Frauen unentgeltlich gesellschaftlich wichtige Arbeit.“ Weiterlesen

Inklusives Arbeiten mit der Daltonplan-Methode

von Ruth Heß

Die Heterogenität von SchülerInnen in Grund-, Mittel-, Realschulen, aber auch an Gymnasien nimmt zu. Die Kinder und Jugendlichen kommen mit unterschiedlichen Lern- und Wissensvoraussetzungen in die Schule. Auch die Zahl der Kinder mit besonderem Förderbedarf (im Sinne der  Inklusion) in den Regelklassen der Grund- und Mittelschule steigt. Ankommende Flüchtlinge werden aus der Not heraus in Regelklassen gesteckt. Besonders in Grund- und Mittelschulen werden deswegen z.B. überproportional viele Kinder ohne ausreichende Deutschkenntnisse beschult. In den anderen weiterführenden Schulen klafft oft die Leistungsbreite so stark auseinander, dass immer stärker im Unterricht differenziert werden muss bzw. müsste.

Die daraus resultierende Heterogenität unter den SchülerInnen führt immer wieder zu herausfordernden Situationen, die die KollegInnen neben ihren regulären Aufgaben besonders fordern und an die Grenzen der Belastbarkeit bringen.

Ruth Heß hat mehrere Jahre Erfahrungen mit der Daltonplanarbeit gesammelt und konnte im Unterricht damit heterogen – inklusiv und leistungsdifferenzierend – arbeiten. Sie zeigt anhand praktischer Beispiele auf, wie der Daltonplan eingesetzt werden kann.

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Bayerisches Gesundheitsministerium erlässt Coronavirus-Allgemeinverfügung zum Besuch von Schulen und Kindertagesstätten für Reise-Rückkehrer aus Risikogebieten wie Südtirol

Mitteilung: Bayerische Staatsregierung

Das Bayerische Gesundheitsministerium hat im Einvernehmen mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus und dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales eine Coronavirus-Allgemeinverfügung zum Besuch von Schulen, Kindertagesstätten, Kindertagespflegestellen und Heilpädagogischen Tagesstätten für Reise-Rückkehrer aus Risikogebieten wie Südtirol erlassen. Darauf hat Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml am Samstag hingewiesen. Demzufolge dürfen Schüler und Kindergartenkinder zum Beispiel nach ihrer Rückkehr aus Südtirol für 14 Tage nicht in die Schule bzw. Einrichtung.

Südtirol war am Donnerstagabend vom Robert Koch-Institut als Coronavirus-Risikogebiet eingestuft worden.

Risikogebiete sind laut RKI-Definition „Gebiete, in denen eine fortgesetzte Übertragung von Mensch zu Mensch vermutet werden kann“. In Italien gehören dazu außerdem die Region Emilia-Romagna, die Region Lombardei und die Stadt Vo in der Provinz Padua in der Region Venetien.

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Wie sich körperlicher und psychosozialer Stress unterscheiden

Bericht: Ruhr-Universität Bochum

Ein Sport-Belastungstest und psychosozialer Stress erzeugen ähnliche Stresshormonanstiege. Trotzdem wird der erste positiv, der zweite negativ empfunden. Warum?

Zellfreie DNA könnte ein Marker sein, mit dem sich körperlicher und psychosozialer Stress unterscheiden lassen. Diese Theorie verfolgt das Team vom Lehrstuhl für Genetische Psychologie der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Dr. Dirk Moser und Prof. Dr. Robert Kumsta verglichen die körperlichen Reaktionen von Probanden nach einem Sport-Belastungstest und einem fiktiven Jobinterview. Beides ließ die Stresshormonlevel gleichermaßen ansteigen, es fand sich jedoch zellfreie DNA unterschiedlicher Herkunft in der Blutbahn. … weiter


Quelle: www.news.rub.de

Kindern die Corona-Angst nehmen

Prof. Dr. Helena Dimou-Diringer, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin in Heidelberg, erklärt, wie Eltern mit der aufkeimenden Panik umgehen können

Mitteilung: SRH Hochschule Heidelberg

Ist die Angst vor dem Virus ansteckender als das Coronavirus selbst? An einigen Schulen trauen sich Kinder schon nicht mehr in den Unterricht, da manche Lehrer oder Mitschüler Hysterie verbreiten. Nun ist auch Südtirol zum Risikogebiet erklärt worden.

Wie können Eltern mit dem Thema umgehen und ihre Kinder beruhigen, wenn beispielsweise ein Mitschüler in den Ferien im Risikogebiet war? Die Leiterin der Heidelberger Akademie für Psychotherapie, Prof. Dr. Helena Dimou-Diringer, klärt auf. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.www.hochschule-heidelberg.de


=> Überblick über alle Veröffentlichungen zum Corona-Vorus hier im Magazin

Weltfrauentag: Tabuthema ‚Gewalt gegen Frauen mit Behinderung‘

Mitteilung: Sozialverband VdK Deutschland e.V.

  • Für ein Gesamtkonzept zum Schutz vor Übergriffen
  • Bentele: „Stärken wir die Frauen, beugen wir der Gewalt vor!“

Frauen mit Behinderungen leben mit einem erhöhten Risiko, Opfer von psychischer, physischer und sexueller Gewalt zu werden. Das belegen mehrere Studien. Der Sozialverband VdK fordert zum Internationalen Frauentag am 8. März mehr Schutz und Stärkung für Frauen mit Behinderungen. Die VdK-Präsidentin Verena Bentele dazu: Weiterlesen

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