Götz Eisenbergs Corona-Tagebuch 14: Ein Eisvogel betrachtet mich

Tagebuch

 

Götz Eisenbergs Corona-Tagebuch 14

Ein Eisvogel betrachtet mich

Am Sonntag bin ich in Stewart O´Nans Roman Emily, allein auf eine Passage gestoßen, wo er schildert, wie Emily mit Hilfe einer Nachbarin die Batterie des Olds auflädt, der seit dem Tod ihres Mannes Henry unbenutzt in der Garage stand. Da fiel mir siedend heiß ein, dass auch ich mein Automobil seit Wochen nicht bewegt habe.

Am Montagvormittag versuchte ich, das Auto zu starten, aber es klickte nur matt und tat keinen Mucks. Mein Freund Wolfgang, der wegen Corona nicht viel zu tun hat, kam vorbei und er gab mir Starthilfe. Nun musste ich, damit sich die Batterie auflädt, eine Weile umherfahren. Ich fuhr über die Dörfer zu meinem alten Freund Harald, der in einem Dorf hinter dem Dünsberg eine KFZ-Werkstatt betreibt. Am Tor ein Schild, das auf die Sicherheitsvorschriften wegen Corona hinwies. Jonas, sein Sohn, schraubte in der Garage an einem Auto herum. Ich bat ihn, zu prüfen, ob meine Batterie noch etwas hergibt. Er schloss ein Gerät an und testete die Batterie. Die sei noch vollkommen in Ordnung, ich solle noch eine Runde um den Dünsberg drehen und dann sei alles wieder okay. Nach einer Viertelstunde stellte ich das Auto in Hohensolms ab und ging auf vertrauten Wegen spazieren. … weiter

Tagebuch oben links: Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Foto rechts von Timo Schlüter auf Pixabay


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Alle Texte von Götz Eisenberg im GEW-AN Magazin

 

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