Die Psychologie der Langeweile

Bericht: SRH Hochschule Hamm

Draußen strahlt die Sonne und Sie sind an Ihre eigenen vier Wände gebunden. Die derzeitige Corona-Krise fordert aber genau das. Während draußen Alles immer ruhiger wird, wird es im Inneren vieler Menschen immer unruhiger.

Das erzwungene Nichtstun, wie man die Langeweile auch bezeichnen könnte, plagt seit knapp zwei Wochen viele von uns. Was tun, wenn das liebgewonnene Unterhaltungsangebot und die vielen schönen Möglichkeiten der Ablenkung nicht mehr zur Verfügung stehen? Wenn sogar empfohlen wird – trotz Sonnenschein – öffentliche Plätze nicht aufzusuchen, ja am besten Zuhause zu bleiben? … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.fh-hamm.de

 

Gemeinsamer Brief an KMK: GEW, VBE und BER bieten Expertise an und benennen Herausforderungen für Schulöffnung

Nachdem die Kultusministerkonferenz (KMK) damit beauftragt worden ist, bis zum 29. April Szenarien zu erarbeiten, wie ab dem 4. Mai schrittweise Schulöffnungen umgesetzt werden können, haben die beiden größten Lehrergewerkschaften Deutschlands, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der Verband Bildung und Erziehung (VBE), gemeinsam mit dem Bundeselternrat (BER) die Präsidentin der KMK, Dr. Stefanie Hubig, angeschrieben. Sie bieten ihre Unterstützung bei der Analyse, Erarbeitung und Umsetzung dieser Szenarien an. In dem Brief heißt es:

„[…] aus unserer Sicht ist es essenziell, neben den wissenschaftlichen Erkenntnissen und den politischen Vorgaben die Erfahrungswerte der Lehrkräfte und Eltern bei der Erarbeitung solcher Szenarien einzubeziehen. Wir haben diese Expertise. […]. Mit dem Wissen um die besondere Lage und der Erfahrung aus der Praxis und als Interessenvertretungen der am Bildungssystem Beteiligten möchten wir Sie gerne dabei unterstützen, tragfähige, realitätsnahe und nachhaltige Antworten auf die aktuellen Fragen zu finden.“

Die drei Organisationen benannten zudem Herausforderungen, die jetzt zu bewältigen seien. Dazu gehörten der Gesundheitsschutz, verbindliche Ansprechpersonen für Schulleitungen, die Gestaltung von Räumen bei gleichzeitiger Bewahrung individueller Lernsettings, die Belastung für Lehrkräfte durch den Unterricht in geteilten Lerngruppen sowie durch Präsenzunterricht und die parallele Betreuung der Schülerinnen und Schüler zu Hause sowie die Frage der Definition der Risikogruppen und der daraus folgenden Konsequenzen. GEW, VBE und BER wiesen darauf hin, dass während der schrittweisen Öffnung gerade Kinder in Notlagen sowie Schülerinnen und Schüler, die aus sozio-ökonomisch benachteiligten Elternhäuser kommen, besonders im Fokus stehen müssten und zusätzliche Unterstützung benötigten.


17.4.2020
Ulf Rödde
GEW-Hauptvorstand
www.gew.de

 

Wie in der Coronakrise möglichst alle Schüler erreichen?

Eine Mittelschule wird angesichts der Corona-Krise und der oft schwierigen Praxis im Homeschooling aktiv:

Wie in der Coronakrise möglichst alle Schüler erreichen? Diese Frage stellte sich das Kollegium der Mittelschule Dietenhofen. Und was ist mit Schülern, denen es aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich ist, an einem digitalen schulischen Lernprozess teilzunehmen?

Auf Initiative der Mittelschule Dietenhofen zeigte sich Verein „MIT-EIN-ANDER“ Flüchtlingshilfe Dietenhofen e.V. sehr großzügig. Weiterlesen

GEW Bayern fordert: Auf Abschlussprüfungen verzichten – Lernen in den Vordergrund stellen!

Chancenungleichheit darf nicht noch weiter verschärft werden

Mitteilung: GEW Bayern

Abschlussprüfungen aller Schularten müssen entfallen und stattdessen aus den bisher erbrachten Leistungen eine Abschlussnote gebildet werden. Freiwillige Prüfungen zur Notenverbesserung und Prüfungen für externe Prüflinge sollen ggf. zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden können. Alle Bundesländer müssen alle Abschlüsse gegenseitig anerkennen. Den Schüler*innen darf durch die momentane Situation kein Nachteil entstehen. Weiterlesen

Götz Eisenbergs Corona-Tagebuch 19: „Corona hemmt die Produktion“

Tagebuch

 

Götz Eisenbergs Corona-Tagebuch 19

„Corona hemmt die Produktion“

Über realsozialistische und neoliberale Perversionen im Menschenbild

Heroisierung der Arbeiterschaft in der UdSSR

Ende der 1940er Jahre stieß Jean-Paul Sartre in Warschau auf Plakate, auf denen zu lesen war: „Die Tuberkulose hemmt die Produktion.“ Für ihn war das ein Beleg dafür, dass auch der Sozialismus an der Entfremdung der Arbeiter nichts geändert hatte und von einer Anthropologie durchdrungen war, in welcher der Mensch für die Produktion da sein sollte und nicht umgekehrt die Produktion für die Menschen. Die polnischen Arbeiter waren von der Herrschaft des Profits befreit worden, aber lediglich, um unter die Herrschaft einer fetischisierten Produktion zu geraten. Sie hatten die alte Entfremdung gegen eine neue Entfremdung eingetauscht. Für Sartre sollte der Sozialismus eine Gesellschaft sein, in der die Entwicklung des Menschen, und nicht die der ökonomischen Produktion das Hauptziel ist. … weiter

Tagebuch oben links: Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEW-AN Magazin

WHO-empfohlene Desinfektionsmittel wirken gegen neues Coronavirus

Die Mischungen sind schnell und einfach von den Apotheken herzustellen und können der aktuellen Knappheit an Desinfektionsmitteln abhelfen.

Beide alkoholbasierten Handdesinfektionsmittel, die die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt, sind bei korrekter Anwendung wirksam gegen das neuartige Coronavirus Sars-Cov-2. Das hat ein internationales Forschungsteam um Prof. Dr. Stephanie Pfänder von der Abteilung für Molekulare und Medizinische Virologie der RUB bestätigt. Die Zeitschrift Emerging Infectious Diseases berichtet über die Ergebnisse in ihrer Online-Ausgabe, veröffentlicht am 13. April 2020.

Die Forscherinnen und Forscher setzten Sars-Cov-2-Viren jeweils 30 Sekunden lang den von der WHO empfohlenen Desinfektionslösungen aus. Anschließend brachte das Team die Viren auf eine Zellkultur aus und analysierte, wie viele Viren infektiös geblieben waren. „Wir konnten zeigen, dass beide von der WHO empfohlenen Desinfektionsmittel das Virus nach 30 Sekunden hinreichend inaktivieren“, fasst Stephanie Pfänder die Ergebnisse zusammen.


16.4.2020
Meike Drießen
Ruhr-Universität Bochum
www.news.rub.de

Bildungsgewerkschaft GEW zur Öffnung von Schulen und Kitas in Bayern

Mitteilung: GEW Bayern

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bayern kann die Entscheidung der Staatsregierung, den Schulbeginn bis zum 27. April auszusetzen und Grundschulen sowie Kindertagesstätten bis auf weiteres geschlossen zu lassen, nachvollziehen. Das gibt allen Beteiligten etwas Zeit, bis zur (teilweisen) Wiederöffnung entsprechende Bedingungen zu schaffen.

Die zu einer Risikogruppe gehörenden Lehrer*innen und Schüler*innen müssen besonders berücksichtigt werden, und in den Schulen vor Ort müssen notwendige Vorkehrungen für den Gesundheitsschutz aller am Schulbetrieb Beteiligten geschaffen werden. „Gerade wenn es um die Gesundheit der Beschäftigten geht, sind die Personalräte unbedingt rechtzeitig einzubeziehen. Es kann nicht angehen, dass die Mitbestimmung hier ausgehebelt wird“ forderte Anton Salzbrunn, Landesvorsitzender der GEW Bayern, heute in München.

Aus Sicht der GEW müssen vor der Öffnung der Schulen unbedingt folgende Punkte geklärt werden: Weiterlesen

„Warum wir uns einen Beitrag zur Corona-Krise ersparen“

… sagen Joachim Hirsch, Eva-Maria Krampe, Christine Resch, Jens Wissel in einem Beitrag v. 14.4.2020 im links-netz.de:

Warum wir uns einen Beitrag zur Corona-Krise ersparen
Im Hinblick auf Gesundheitsrisiken, Ausbreitungsart und -geschwindigkeit, Schutz- und Gegenmaßnahmen sowie der allfälligen Betroffenheiten ertönt seit Wochen ein unablässiger, vielstimmiger, wenn auch etwas eintöniger Chor, der von Regierungen, Medien bis hin zu Netzwerken, linker und rechter, liberaler und grüner Art getragen wird. Gerade auch linke Protagonist*innen beten fleißig nach, was allenthalben schon gesagt wurde. In den sogenannten Sozialen Netzwerken wird das alles in Windeseile multipliziert und der digitale Raum für die Verbreitung von Verschwörungstheorien genutzt. Auf die üblichen Spekulationen auf der Grundlage völlig ungesicherter Daten wollen wir lieber verzichten und überlassen sie den virologischen Experten, die sich zwar gegenseitig ständig widersprechen, aber trotzdem zu politischen Themengebern und Handlungsanleitern avanciert sind. Den ganzen Aufsatz lesen

1 3 4 5 6 7 12