„Band des Friedens“ – Ostersamstag 3.4.

Wann und wo?
Ostersamstag, 3. April, um 14 Uhr am alten Haupttor der Barton-Kaserne in Ansbach, Meinhardswindener Straße (Nähe Fernsehturm)

Inhalt:

Der Ansbacher Ostermarsch 2020 musste coronabedingt ausfallen. Die Bürgerinitiative „Etz langt´s“ hat sich deswegen entschlossen, in diesem Jahr eine den weiterhin schwierigen Rahmenbedingungen angemessene Veranstaltungsform zu wählen. Anstelle des großen Demonstrationszuges durch die Innenstadt wird am Ostersamstag eine stationäre Kundgebung stattfinden.
 
Unter dem Motto „Konversion statt Kriegsübungen“ sollen dabei Zeichen für die zivile Umnutzung der US-Kasernen gesetzt und deutlich gemacht werden, welche positiven Effekte für die Stadtentwicklung auf den wertvollen Flächen möglich sind.
Es spricht Dr. Thomas Schmelter aus Würzburg zu den guten Erfahrungen, die seine Heimatstadt mit dem Abzug des US-Militärs machen konnte.
Die Kundgebung findet als Menschenkette mit Mindestabstand statt. Parkmöglichkeiten gibt es am nahen REWE-Markt. 
 
Bereits am kommenden Freitag, 26. März, wird der BI „Etz langt´s“ um 11.30 Uhr am Martin-Luther-Platz in Ansbach der *Würzburger Friedenspreis 2020* verliehen.
Aufgrund der Einschränkungen konnte die Übergabe nicht wie gewohnt im Würzburger Mainfrankentheater erfolgen; auch in den kommenden Wochen ist eine derartige Veranstaltung nur schwer durchführbar, sodass die Jury sich für eine Verleihung unter freiem Himmel entschied.
Der renommierte Preis ist für unsere Initiative Auftrag und Verpflichtung, unsere Arbeit für die Menschen in der Region mit großem Einsatz fortzuführen. Die Übergabe erfolgt im Rahmen einer kleinen Kundgebung und ist öffentlich.
 

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 25: Tage der Kommune

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 25

 

Tage der Kommune

„Für den Revolutionär ist die Welt schon immer reif gewesen. Was im Rückblick als Vorstufe, als unreife Verhältnisse erscheint, galt ihm einmal als letzte Chance der Veränderung. Er ist mit den Verzweifelten, die ein Urteil zum Richtplatz schickt, nicht mit denen, die Zeit haben.“
(Max Horkheimer)

Beim Blättern in der Literaturbeilage der FAZ vom Samstag, dem 13. März, stieß ich auf das Portrait einer Frau, das mich sofort gefangen nahm. Die abgebildete Frau trägt ein schlichtes Kleid mit langen Ärmeln, das bis zum Hals zugeknöpft ist. Da es sich um eine Schwarzweißfotografie handelt, kann man nicht wissen, welche Farbe das Kleid hat. Wahrscheinlich ist es blau oder grau. Die Frau sitzt sehr gerade auf einem hölzernen Stuhl und blickt ernst in die Kamera. Sie dürfte ungefähr fünfunddreißig Jahre alt sein, hat sich aber etwas Jugendliches, fast Kindliches bewahrt. Ihr Haar ist ein wenig schütter und strähnig und in der Mitte gescheitelt. Es fällt ihr bis auf die Schultern. Sie hat es für die Fotografie nicht nicht eigens hergerichtet. Ihr Äußeres scheint ihr nicht so wichtig. Sie hält die Arme vor dem Bauch gekreuzt, der linke Ellenbogen ruht in ihrer rechten Hand. Was den Betrachter in Bann schlägt, sind ihre Augen, die wach, lebendig und offen auf den Fotografen und nun auf den Betrachter des Fotos gerichtet sind. Die Frau auf dem Bild strahlt eine enorme Würde aus. … weiter

Clipart oben links von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Bild von cliparteles auf openclipart.org 


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEW-AN Magazin

 

„Der Zeitgeist spielt ihnen in die Hände“

Der Soziologe Stephan Lessenich spricht im Freitag-Interview (Ausgabe 11/2021) über grün-rot-rote, schwarz-grüne oder grün-gelb-rote Koalitionen und den Zeitgeist, der die Grünen nach oben und die SPD nach unten spült(e). Und was macht die AfD? Dagegen sei Die LINKE in vielen westdeutschen Ländern faktisch bedeutungslos, sagt er.
Spannend werde es in zwei bis drei Legislaturperioden, meint Stephan Lessenich. Ein aufklärerisches Gespräch, geführt von Elsa Koester.

„Der Zeitgeist spielt ihnen in die Hände“
Interview Zu Beginn des Superwahljahres zeigt sich: Im Bund wird es nur mit den Grünen eine neue Regierung geben, sagt der Soziologe Stephan Lessenich. Das ganze Interview lesen


Weitere Texte zum Thema:

siehe dazu auch den Text von Götz Eisenberg:
Hype oder Kairos? Thesen zum Höhenflug der Grünen

und das Interview mit Kevin Kühnert im Magazin Jacobin
»Keine Zeit zu verlieren«

 

 

Inzidenz bei Kita-Kindern steigt, doch das Angebot wird nicht eingeschränkt

Die Bildungsgewerkschaft GEW ist empört über die Verlautbarungen von Ministerpräsident Söder zur Situation in den Kitas. Trotz exponentiell steigender Fallzahlen soll an den Regelungen bis nach Ostern festgehalten werden.

Der stellv. Landesvorsitzende der GEW Bayern Gerd Schnellinger kommentiert: „Das sind faule Ostereier, die Söder den Kolleg*innen, den Kindern und den Eltern ins Nest packt. Wurde die Infektiosität von Kindern im Kitaalltag lange ignoriert, wird jetzt auf eine schnelle Impfung und die Selbsttests gesetzt. Weder haben alle Kolleg*innen ein Impfangebot erhalten, noch sind überall Selbsttests in ausreichender Zahl zur Verfügung. Auch und gerade für die Kinder gibt es überhaupt kein ausreichendes Testangebot. Wir hätten uns gewünscht, dass Eltern für ihre Kinder zwei Selbsttests für zu Hause bekommen würden, doch das ist noch nicht mal geplant.“

Die GEW Bayern hat die Schutzmaßnahmen in den Kindertageseinrichtungen im Freistaat bereits vergangene Woche heftig kritisiert. Nach einer Umfrage unter ihren Mitgliedern wurde klar,Kita dass die Konzepte nicht ausreichend realisiert sind. Dennoch wurden weitere Öffnungsschritte für Kitas eingeführt. Nach Ansicht der GEW Bayern hätte man damit warten müssen, bis die Maßnahmen wirklich umgesetzt sind.


24.3.2021
Gerd Schnellinger
stellv. Landesvorsitzender
GEW Bayern
www.gew-bayern.de

Radikale Rechte und vernachlässigte Mitte

Proteste gegen die Corona-Maßnahmen haben Potenzial für weitere Radikalisierung

Bericht: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

Die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung fanden nicht nur am rechten Rand Zustimmung, sondern auch in einer politischen Mitte, die sich von den etablierten Parteien nicht repräsentiert sieht und der Politik misstraut.

Forschende des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) um Edgar Grande und Swen Hutter vermaßen zum ersten Mal bundesweit repräsentativ das Mobilisierungspotenzial dieser Proteste. Ihre Studie zeigt auch ein erhebliches Risiko für eine weitere politische Radikalisierung des Protests: „Diejenigen, die Verständnis für die Proteste äußern, sind zugleich überdurchschnittlich offen für Verschwörungsideologien“, erklärt Edgar Grande.  …weiter

Die Studie „Alles Covidioten? Politische Potenziale des Corona-Protests in Deutschland“ ist als WZB Discussion Paper erschienen.


Quelle: www.wzb.eu

Gesundheitsschutz an Schulen nicht in die Hände von Laien geben!

Mitteilung: GEW Bayern

Die Bund-Länder-Konferenz hat gestern über weitere Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung verhandelt. Heute traten Ministerpräsident Söder und Co vor die Presse. Die Warnungen sind eindringlich, aber ändern tut sich eigentlich nichts. Die GEW Bayern meint: Pädagogische Einrichtungen können nur mit einem praktikablen und sinnvollen Testkonzept und einem Impfangebot an das Personal öffnen! Selbsttests im Klassenzimmer sind keine Lösung!

In dieser Woche wird das Konzept der Selbsttests an den Schulen erprobt – obwohl viele Schulen noch keine Tests zur Verfügung haben. Nach den Osterferien sollen sich Schülerinnen und Schüler dann ausschließlich im Klassenzimmer selbst testen. Doch es gibt ärztliche Bedenken: Kinder müssen gleichzeitig die Masken abnehmen und mit einem Tupfer in der Nase hantieren. Niesen, Husten, eine vermehrte Schleimsekretion und damit eine Aerosolkontamination des Raumes, in dem nach dem Test weiter unterrichtet werden soll, sind damit vorprogrammiert. Zudem ist es aus Sicht der Bildungsexpert*innen realitätsfremd anzunehmen, dass alle Kinder die Durchführung selbstständig durchführen können.

Die GEW Bayern ist der Meinung, dass ein derartiges Testkonzept kontraproduktiv ist. Dazu Johannes Schiller, Mitglied im Hauptpersonalrat:
„Testungen müssen vor der Schule durch fachlich angeleitetes Personal erfolgen, wie es beispielsweise an einigen Schulen in Nürnberg derzeit passiert. Eine Anleitung durch ein zur Verfügung gestelltes Schulungsvideo und ein paar FAQs auf der Homepage des Kultusministeriums reichen nicht aus. Klassenzimmer sind ungeeignet, um gleichzeitig Testungen durchzuführen. Vorstellbar wären hier auch Pavillons vor der Schule. Kinder und das pädagogische Personal dürfen nicht einer erhöhten Infektionsgefahr ausgesetzt werden. Ein Verweis darauf, dass eine derartige Selbstteststrategie im Nachbarland Österreich funktioniert, erübrigt sich angesichts der derzeitigen Entwicklung in unserem Nachbarland.“

Des Weiteren verweist die Staatsregierung auf die Impfung für Lehrkräfte. Hier ist zu bedenken, dass das Schulpersonal in der Priorisierung zwar berücksichtigt wurde, aber berechtigterweise auch andere Berufsgruppen den Schutz einer Impfung benötigen. Daher ist davon auszugehen ist, dass nach den Osterferien eben nicht alle Lehrkräfte geimpft sein werden. Hier fordert die GEW, dass „nicht geimpfte“ Lehrkräfte entscheiden können, ob sie ihre Schüler*innen weiterhin in Distanz oder in Präsenz unterrichten.„Es ist schon sehr verwunderlich“, meint Florian Kohl, stellv. Landesvorsitzender der GEW Bayern, „dass man sich scheinbar ausschließlich auf Tests und Impfen als Heilsbringer konzentriert.

Angesichts der Warnungen vor B117 und der P1-Mutante braucht es ein umfassendes gesamtgesellschaftliches Konzept. Kita und Schule sind wichtig und das Wohl und die Gesundheit der Kinder sollten oberste Priorität haben. Aber nur niedrige Fallzahlen und eine Kontrolle des Infektionsgeschehens in Kombination mit bewährten Hygienemaßnahmen und einer praktikablen Impf-und Teststrategie könnten diese Sicherheit bieten. Es fehlen in der Breite zudem weiterhin technische Möglichkeiten der Luftreinigung an den Schulen.“


23.3.2021
GEW Bayern
www.gew-bayern.de

GEW: „Mehr Geld für Bildung – keine Rückkehr zur Schuldenbremse“

Bildungsgewerkschaft GEW zu Haushalts-Beratungen im Bundeskabinett

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) macht sich für „mehr Geld für Bildung stark“ und hat sich dagegen ausgesprochen, die „Schuldenbremse gleich nach der Corona-Krise wieder anzuziehen“. „Die Aussetzung der Schuldenbremse muss fortgesetzt werden. Die Kredite, die aufgenommen wurden, um die Pandemie zu bekämpfen, sind gut investiertes Geld. Die Laufzeit für die Tilgung dieser Kredite sollte auf 50 Jahre verlängert werden. So werden die Haushalte in den nächsten Jahren entlastet und Freiräume für Investitionen in den Bildungsbereich geschaffen“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Dienstag in Frankfurt a.M. mit Blick auf die Haushaltsberatungen am Mittwoch im Bundeskabinett. Weiterlesen

Das Wohl der Kinder in Zeiten der Pandemie

Mikro Micro

Petra Plützer interviewte Bernd Ruf, Leiter des Parzival-Zentrums Karlsruhe und des dort angesiedelten Kompetenzzentrums für notfallpädagogische Krisenintervention. Er ist auch Dozent der Freien Hochschule Stuttgart für Psychotraumatologie und Notfallpädagogik.

Bernd Ruf gibt u.a. Antworten auf Fragen „Was brauchen Kinder in der Corona-Zeit? Was tut ihnen gut? Wie können Lehrkräfte mit in der Pandemie traumatisierten Kindern umgehen? Was leistet die Waldorfpädagogik in diesen Zeiten? Wie können Traumata aufgelöst werden?


Interview: Das Wohl der Kinder in Zeiten der Pandemie. Corona und die seelischen Folgen (16:29 Min.)
Das Interview kann etwa in der Mitte der Seite gestartet werden.

Download der Audio-Datei (mp3-Datei, 22,7 MB)
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