Fußball und Inklusion: Auf das richtige Trainingsklima kommt es an

Internationale Studie aus der Sportpsychologie

Bericht: Universität Leipzig

Fußballspielen kann die Inklusion von Jugendlichen fördern, die nicht aus der vorherrschenden Kultur eines Landes kommen, also von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Entscheidend für das Gefühl, dazuzugehören und angenommen zu werden, ist dabei die Art des Trainings, genauer gesagt das vom Trainer vermittelte Motivationsklima. So eignet sich ein aufgabenorientiertes Training maßgeblich besser als ein leistungs- und wettbewerbsorientiertes Training.

Dies geht aus der aktuellen Studie eines internationalen Wissenschaftlerteams hervor, dem auch Anne-Marie Elbe angehört, Professorin für Sportpsychologie an der Universität Leipzig. Gesellschaftlich bedeutsam ist diese Erkenntnis, da insbesondere Erfahrungen im Jugendalter prägenden Einfluss auf die Einstellungen und Haltungen eines Menschen haben. … weiter


Quelle: www.uni-leipzig.de
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Studie: Verschwörungstheorien senken das Vertrauen in die Regierung und steigern die Ablehnung von Anti-Corona-Maßnahmen

Bericht: Leibniz-Institut für Wissensmedien

Die Ausbreitung des Corona-Virus und die daraus resultierenden Einschränkungen führten zu einem regelrechten Boom der Berichterstattung über Verschwörungstheorien. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Wissensmedien (IWM) fanden nun heraus, dass bereits die Konfrontation von Menschen mit Verschwörungstheorien negative gesellschaftliche Auswirkungen nach sich ziehen kann: Das Vertrauen in staatliche Institutionen und deren Maßnahmen gegen das Virus sinkt, während die Ablehnung gegenüber Social Distancing zunimmt. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.iwm-tuebingen.de

 

Marlon, das Wunderkind

von Gabriele Frydrych

Bei Youtube gibt es nicht nur diese anrührenden Katzenvideos, sondern auch Sitzgymnastik für Senioren, silikongestopfte Influencerinnen und jede Menge Wunderkinder. Wollen Sie für Ihre künstlerische Laientätigkeit am Klavier wissen, wie ein bestimmter Chopinwalzer klingen muss, geben Sie einfach den Titel im Youtube-Suchfeld ein. Mit Sicherheit ist bei den Pianisten, die jetzt aufploppen, ein kleines japanisches Mädchen dabei oder ein kleiner russischer Junge. Oder umgekehrt. Ungefähr drei, vier Jahre alt, trippelt das Kind zum Flügel. Hat ein Prinzesskleidchen an oder einen winzigen Samtanzug mit Rüschen. Süüüß!
Ein erwachsener Coach hebt das Kind auf den Hocker, stellt die richtige Höhe ein, Kinderbeine baumeln in der Luft – und los geht’s! Chopin, wie Sie ihn vermutlich nie performen werden. Mit winzigen Händen und großem Ernst. … weiter


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Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 26: Die Verabredung in Samarra

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 26

 

Die Verabredung in Samarra

„Abservieren, sagst du, leicht gesagt, so wie ein Kampfpilot vom Schleudersitz springt, wenn sein Flugzeug trudelt oder brennt. Doch wie springst du aus einem Flugzeug ab, das lang schon abgestürzt ist und am Grund des Meeres vor sich hinrostet?“
(Amos Oz)

Gestern bin ich mit dem Auto, das, um eine Entladung der Batterie zu vermeiden, nach Wochen mal wieder bewegt werden musste, rausgefahren und in meiner Lieblingsgegend stundenlang umhergegangen. Ich hatte ein Buch dabei und setzte mich in der Frühlingssonne auf eine Bank, um zu lesen und nachzudenken. Ich holte mir das Stück eines Baumstamms, um meine Füße daraufzustellen und es mir richtig bequem zu machen. Lesen und Nachdenken geht natürlich nicht gleichzeitig, und so las ich eine Weile, dachte dann eine ebensolche Weile nach und las dann weiter.
Die Sonne schien aus einem tiefblauen Frühlingshimmel und wärmte schon recht ordentlich. Ich cremte mir den Nasenrücken und die Ohrläppchen ein, die ich mir bei solchen Gelegenheiten oft verbrannt habe. Ein Hippie-Pärchen ging vorüber und grüßte freundlich. Unsere Generation erkennt sich immer noch an gewissen geheimen Zeichen. … weiter

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Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEW-AN Magazin

 

 

Fachtag „Bildung in der digitalen Welt“ am 24. April

Die GEW Bayern lädt zum Online-Fachtag  am 24.4.2021 ein!

  • Vorträge, Workshops, Diskussion 
  • 13.30 – 17.30 Uhr

Die Digitalisierung verändert alle Bereiche unserer Gesellschaft. Neben positiven Effekten gibt es viele Probleme und fragwürdige Entwicklungen. So hat die Corona-Pandemie gezeigt, dass Dank digitaler Technik, soweit sie denn vorhanden und funktionsfähig war, im Homeoffice Arbeiten und Unterrichten auch über die Distanz möglich waren. Gleichzeitig traten aber auch alte und neue Spannungsfelder wie soziale Ungleichheit oder Arbeitsüberlastung verstärkt zu Tage.

Aus GEWerkschaftlicher Sicht gilt es, die Digitalisierung kritisch zu begleiten und aktiv zu beeinflussen. Von allen Institutionen, von der KiTa bis zur Erwachsenenbildung, wird erwartet, dass sie die Menschen fit machen für die digitale Welt. Doch welche Bildung ist damit gemeint und welche ist aus GEWerkschaftlicher Sicht notwendig? Wie können wir auf die Gestaltung von Lern- und Arbeitsbedingungen im Bildungsbereich Einfluss nehmen?

Die GEW Bayern bietet am 24. April 2021 von 13.30 Uhr bis 17.30 Uhr einen Online-Fachtag zum Thema „Bildung in der digitalen Welt“ an und begrüßt all diejenigen, die einen kritischen Blick auf die Digitalisierung werfen möchten. Neben dem Hauptvortrag von Fred Schell „Welche Bildung erfordert die digitale Transformation?“ laden über zehn Workshops von je 60 Minuten zum Mitdiskutieren ein. Weiterlesen

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