Jetzt geht es um Bildungsgerechtigkeit! – GEW begrüßt die Forderungen der Leopoldina und sieht sich bestätigt

Die Nationale Akademie der Wissenschaften „Leopoldina“ empfiehlt in ihrer 8. Ad-hoc-Stellungnahme Maßnahmen, wie mit den Auswirkungen der Pandemie im Bildungssystem umgegangen werden soll. Schulen sollen unter geeigneten Schutzmaßnahmen geöffnet bleiben, um Bildungsungerechtigkeit nicht weiter zu verschärfen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bayern (GEW) sieht sich in den von ihr vertretenen Positionen gestärkt und begrüßt die Unterstützung aus der Wissenschaft.  Weiterlesen

Je kleiner die Kommune, desto höher die Anpassungserwartung an Geflüchtete

Bericht: Technische Universität Chemnitz

Chemnitzer Forscherinnen legen Ergebnisse aus bundesweitem Projekt zur Integration von Geflüchteten in ländlichen Regionen vor – das Team von Prof. Dr. Birgit Glorius nahm dabei insbesondere die Rolle der Zivilgesellschaft und der Lokalbevölkerung in den Blick – auch in zwei sächsischen Landkreisen … weiter


Quelle: www.tu-chemnitz.de

 

Politische Bildung: Berufsschulen schneiden im Vergleich schlechter ab

Bielefelder Forscher erstellen bundesweites Ranking auch für Berufsschulen

Bericht: Universität Bielefeld

Wie ändert sich für Schüler*innen der Stellenwert politischer Bildung beim Wechsel in die Berufsschule? Mit dieser Frage beschäftigen sich Mahir Gökbudak, Professor Dr. Reinhold Hedtke und Professor Dr. Udo Hagedorn von der Universität Bielefeld in ihrem 4. Ranking Politische Bildung, das am 11.06.2021 erschienen ist. Das Ergebnis: In elf deutschen Bundesländern sind für den Politikunterricht an Berufsschulen weniger Zeitanteile vorgesehen als in der Sekundarstufe I allgemeinbildender Schulen. Dabei verringert sich der Anteil politischer Bildung im Stundenplan im schlechtesten Fall um mehr als die Hälfte. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-bielefeld.de

 

Aussöhnung und gute Nachbarschaft mit Russland

80. Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion

Mitteilung: IPPNW

Anlässlich des 80. Jahrestages des Überfalls Nazi-Deutschlands fordert die ärztliche Friedensorganisation IPPNW die Bundesregierung auf, zu einer Politik des friedlichen Ausgleichs und der guten Nachbarschaft zurückzukehren, wie sie Willy Brandt erfolgreich betrieben hat. Der Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion kostete etwa 27 Millionen sowjetischen Bürger*innen das Leben und verwüstete weite Teile des Landes. Die IPPNW Deutschland beteiligt sich an Gedenkveranstaltungen für dieses Menschheitsverbrechen, fördert Begegnungen mit russischen Bürger*innen und setzt sich für ein Ende der neuen militärischen Konfrontation ein. Dazu gehört auch eine Entspannung des Konflikts in der Ukraine durch Lösungen, die die legitimen Interessen der Betroffenen berücksichtigen. Weiterlesen

Ergebnisse von RT-PCR-Tests allein ungeeignet als Entscheidungsgrundlage für Pandemie-Maßnahmen

Bericht: Universität Duisburg-Essen

Forschende der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) weisen im renommierten Journal of Infection darauf hin, dass die Ergebnisse von RT-PCR-Tests allein eine zu geringe Aussagekraft haben, um damit Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung zu begründen.

Gemäß ihrer Untersuchung beweisen positive Testergebnisse nicht hinreichend, dass mit SARS-CoV-2 Infizierte andere Personen mit dem Coronavirus anstecken können. Zusammen mit Wissenschaftler:innen der Universität Münster und dem MVZ Labor Münster hatten sie zuvor rund 190.000 Ergebnisse von mehr als 160.000 Menschen dahingehend ausgewertet. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-duisburg-essen.de

 

Kein Nachsitzen in den Sommerferien – wir brauchen pädagogische Konzepte

Mitteilung: GEW Bayern

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bayern beurteilt das Förderprogramm „gemeinsam.Brücken.bauen“ der Staatsregierung als unausgereift. Völlig überlastete Schulleitungen müssen auf einem leer gefegten Markt selbstständig Personal finden. Der kultusministerielle Fokus liegt wieder einmal zu sehr auf dem Stopfen der Lücken im Unterrichtsstoff. Außerdem ist die Beförderung der Schüler*innen während der Ferienzeit nicht gesichert. Weiterlesen

Wie Eltern den Schulerfolg ihrer Kinder beeinflussen

Bericht: Technische Universität München

Eltern können die Schulleistungen und Motivation ihrer Kinder stärken, indem sie eine positive Erwartungshaltung vermitteln und sich an Aktivitäten der Schule beteiligen. Eine aktive Rolle beim Lernen zu Hause wirkt sich dagegen nur geringfügig aus und kann im Fall der Hausaufgabenkontrolle sogar schaden. Dies zeigt die bislang größte Forschungssynthese zum Einfluss der Eltern, die zahlreiche Metastudien ausgewertet hat. Sie liefert viele Hinweise, wie Schulen die Elternbeteiligung und damit auch benachteiligte Kinder fördern können. Die Ergebnisse wurden in einer Broschüre für die Schulpraxis übersichtlich zusammengefasst. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.tum.de

 

Doktorjunge

von Hans-Heinrich Vogt

Schmolz bei Breslau 1933-1939

In Begleitung meiner Mutter mache ich mich 1933 das erste Mal auf den Weg zur Schule (rechts) in Schmolz (heute Smolec). Foto: aus dem Privatbesitz des Verfassers.

Im Fotoalbum meiner Eltern gibt es ein Bild von einem kleinen Jungen, der an der Hand seiner Mutter, die Schultüte im Arm, zuversichtlich den Weg ins Leben antritt, den Weg in die erste Klasse der dörflichen Volksschule in Schmolz bei Breslau. Dieser Junge war ich.

Bald zeigte sich, wie dornenvoll dieser Weg sein sollte. Der Grund lag in einer Erziehungsmaxime meiner Eltern. Sie hatten uns Kindern in den frühen Lebensjahren eine sorgenfreie, ungehinderte Entfaltung sichern wollen. Das Haus, in dem wir wohnten, lag inmitten eines riesigen, völlig verwilderten Grundstückes, dessen Grenzen zugleich die Grenzen unserer Erfahrungswelt wurden: Über die hohen Zäune hinaus blieb uns die Umgebung verschlossen. … weiter


Wir danken dem Zeitgut-Verlag für die Abdruckerlaubnis des Textes. 
Aus: Unvergessene Schulzeit. Band 1 und Band 2
Erinnerungen von Schülern und Lehrern 1921-1962
ISBN 978-3-86614-140-7


 

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