„Kurswechsel kommt zu spät und nur in Tippelschritten“

Bildungsgewerkschaft GEW zum BAföG-Interview der Bundesbildungsministerin Karliczek

Bericht: GEW

Frankfurt a.M. – Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat sich gegenüber der Augsburger Allgemeinen für eine „Weiterentwicklung“ des BAföG ausgesprochen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat den angekündigten Kurswechsel begrüßt, aber zugleich als unzureichend kritisiert. „Die Große Koalition hat die überfällige Reform des BAföG die ganze Wahlperiode über blockiert. Auch als die Coronakrise überdeutlich machte, dass die staatliche Ausbildungsförderung nur noch einen Bruchteil der Studierenden erreicht, reagierte das Bundesministerium für Bildung und Forschung achselzuckend mit einer halbherzigen Überbrückungshilfe und verzinsten Bankkrediten. Insofern ist es zu begrüßen, dass Ministerin Karliczek endlich eine BAföG-Reform in Aussicht stellt. Der Kurswechsel kommt aber leider zu spät und nur in Tippelschritten“, sagte Andreas Keller, stellvertretender Vorsitzender und Hochschulexperte der GEW, am Montag in Frankfurt a.M. Weiterlesen

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