„Digitalisierung verstärkt soziale Spaltung – Umsteuern für Digitalpakt 2.0 nötig“

Bildungsgewerkschaft GEW stellt Studie „Die Umsetzung des Digitalpakts Schule 2022“ vor: „Digitalisierungsschub kommt nicht überall an“

Berlin – Der Digitalisierungsschub an den Schulen während der Corona-Pandemie hat die soziale Spaltung an den Schulen teilweise verstärkt. Das ergibt sich aus der Studie „Die Umsetzung des Digitalpakts 2022. Perspektiven der schulischen Praxis mit Blick auf zentrale Steuerungsfragen und Herausforderungen“, die die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) am Montag während einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt hat. Die Bildungsgewerkschaft verlangt deshalb, dass für den „Digitalpakt 2.0“ unbedingt um- und nachgesteuert werden müsse. Weiterlesen

EuGH-Gutachten zum Kopftuch am Arbeitsplatz

Normalisierung der Vielfalt

Stellungnahme: Gesellschaft für bedrohte Völker 

Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) begrüßt das heute veröffentlichte Gutachten des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) zur Religionsfreiheit grundsätzlich. Darin bezeichnet der EuGH, die Religiosität als untrennbaren Teil der Persönlichkeit. Diversität am Arbeitsplatz trage zu einer Normalisierung der Vielfalt bei. „Damit betont das Gericht die besondere Rolle der Religion und stellt sich gegen Bestrebungen mancher Unternehmen, unter dem Deckmantel einer vermeintlichen Neutralität besonders muslimische Frauen schlechter zu stellen“, erklärt Tabea Giesecke, GfbV-Referentin für ethnische, religiöse und sprachliche Minderheiten. „Das Gutachten bedeutet eine rechtliche Stärkung der Religionsfreiheit.“ Weiterlesen

GEW Bayern ruft in der ersten Maiwoche an mehreren Tagen zum Warnstreik auf

Mitteilung: GEW Bayern

Kitas, Soziale Arbeit und Behindertenhilfe – die Beschäftigten dieser Arbeitsfelder des Sozial- und Erziehungsdienstes von Kommunen und tarifgebundenen freien Trägern ruft die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zum Streik auf. Der Streik dient dazu, die Arbeitgeberverbände dazu zu bewegen, in dieser Tarifrunde endlich Vorschläge auf den Tisch zu legen. Die Gewerkschaft ver.di verhandelt für die Gewerkschaften des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) ab dem 16. Mai in Potsdam in einer dritten Verhandlungsrunde die Forderungen der Gewerkschaften. Weiterlesen

Hamburger Erklärung: Im Sturm den Friedenskurs halten

Friedensnobelpreisträger-Organisation verabschiedet Resolution zum
Jahrestreffen 2022

Die deutsche Sektion der Internationalen Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) forderte die Bundesregierung am Wochenende bei ihrem Jahreskongress in Hamburg dazu auf, die Anstrengungen für eine Waffenruhe in der Ukraine ins Zentrum des politischen Handelns zu stellen.
Anstatt Waffen zu liefern und aufzurüsten, müssten diplomatische Wege für einen Waffenstillstand, Friedensverhandlungen und perspektivisch eine neue pan-europäische Sicherheitsarchitektur geschaffen werden. „Der russischen Regierung Brücken zu bauen, bedeutet kein Einverständnis mit ihrem Tun. Wir müssen vielmehr einen Ausweg aus einer Situation finden, die sonst eine europäische, wenn nicht gar eine globale atomare Eskalation zur Folge haben könnte“, hieß es in der verabschiedeten Resolution. Weiterlesen

„Die Wahrheit stirbt zuerst“

„Das letzte Mittel“ – Krieg in der Ukraine und die Folgen

von Frank Bernhardt

„Krieg ist furchtbar und schlimm!“ Das ist nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine, zuletzt nach den Bildern aus Butscha, in der hiesigen Öffentlichkeit und auch unter Freunden und Bekannten immer wieder zu hören. Und daran gibt es keinen Zweifel, denn nicht zuletzt wird die Zivilbevölkerung „wesentlich häufiger getötet oder verletzt als Mitglieder der Streitkräfte“ (web.de, 05.21). Laut CIA-Berichten sind fast 90% der Kriegsopfer weltweit Zivilisten, „viele davon Kinder“ (profil.at Nr.12, 03.22).

Statt es bei moralischen Klagen zu belassen, sollte man aber auf die Kriegsgründe, auf die Gegensätze, die zwischen und auch in den Staaten unterwegs sind, zu sprechen kommen. Denn sonst wird sich an den beklagten Zustanden nie etwas ändern lassen. Hier ein Versuch in diesem Sinne, auch wenn der Kriegsverlauf noch offen ist und solche Analysen zur Zeit eher verpönt sind, da mit der moralischen Parteinahme für die Ukraine alles geklärt sein soll. … weiter


Bild von Julius H. auf Pixabay

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