Holetschek will Unterstützung von Menschen mit psychischem Hilfebedarf ausbauen

Mitteilung: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege

Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek will die Unterstützung von Menschen mit psychischem Hilfebedarf noch weiter verbessern. Holetschek sagte am Samstag anlässlich des Aktionstags „Pflege und Soziales“ des Bezirks Niederbayern in Landshut: „Bayern hat für Menschen mit psychischen Erkrankungen bereits seit langer Zeit ein vielfältiges Versorgungsangebot auf sehr hohem Niveau. Dafür leisten die bayerischen Bezirke einen wichtigen Beitrag, denn sie betreiben die erforderlichen medizinischen Einrichtungen für Psychiatrie, Neurologie und suchtkranke Menschen – teilweise mit mehr als 150 Jahren Erfahrung. Klar ist: Wir wollen die Kinder- und Jugendpsychiatrie noch weiter ausbauen. Gerade für Familien mit Kindern bringt Dezentralisierung enorme Vorteile:“

Der Minister betonte: „Allein in letzten 25 Jahren wurden für die stationäre Kinder- und Jugendpsychiatrie Krankenhausfördermittel von über 112 Millionen Euro für notwendige Baumaßnahmen bereitgestellt. Diese Förderungen wollen wir auch in Zukunft fortsetzen. Damit ist klar: Die hochwertige Versorgung in der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist weiterhin Schwerpunktaufgabe bayerischer Gesundheitspolitik.“

Holetschek fügte hinzu: „Für die psychische Gesundheit ist insbesondere auch die pflegerische Versorgung von zentraler Bedeutung und eine wichtige Schnittstelle zu den Bezirken. Klar ist: Eine echte Finanz- und Strukturreform der Pflegeversicherung durch den Bund ist so dringend nötig wie nie. Wir müssen konsequent vereinfachen, flexibilisieren und entlasten! Es gibt viele Baustellen in der Pflege, angefangen vom Fachkräftemangel, der sich in den nächsten Jahren noch verschärfen wird, bis hin zur Unterstützung pflegender Angehöriger.“

Der Minister ergänzte: „Wir haben die Aufgabe, die Gesundheit der Menschen zu schützen und zu fördern, gute Pflege zu ermöglichen sowie Menschen in psychischen Notlagen wirksam zu unterstützen. Dabei sind die Bezirke wichtige, tatkräftige und verlässliche Partner der Staatsregierung.“

Holetschek unterstrich: „Wir dürfen die Bezirke bei den Herausforderungen in der Pflege nicht alleine lassen, denn die Bezirke sind auch mitverantwortlich für die Sicherstellung der pflegerischen Versorgung. Der Freistaat setzt sich für den Ausbau der Versorgungsstrukturen in der Pflege ein, mit verschiedenen regionalen Konzepten. Dazu zählt etwa die Strategie ‚Gute Pflege. Daheim in Bayern´, mit der wir insbesondere die häusliche Pflege, die stationäre Pflege, die ambulant betreuten Wohngemeinschaften sowie die Kommunen stärken wollen. Denn die Probleme in der Pflegeversicherung müssen zwar von der Bundesregierung gelöst werden – doch vor Ort wird angepackt, um den Menschen zu helfen. Dazu braucht es Mut und neue Ideen. Die Herausforderungen im Gesundheitswesen können wir nur gemeinsam schultern.“


9.7.2022
Jörg Säuberlich
Pressesprecher

Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege
www.stmgp.bayern.de

 

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