„Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, …“

Remarque trifft am 23.3.1939 auf der „Queen Mary“ in New York ein , Bundesarchiv, Bild 183-K1018-513 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 DE via Wikimedia Commons

„Ich dachte immer, jeder Mensch sei gegen den Krieg, bis ich herausfand, dass es welche gibt, die dafür sind, besonders die, die nicht hingehen müssen.“

Erich Maria Remarque
Deutscher Schrifstetller
* 22.6.1898, † 25.9.1970


Remarques Antikriegsroman „Im Westen nichts Neues“ (1928) wurde neu verfilmt. Diese erste deutsche Verfilmung soll ab Ende September in den Kinos laufen. Regie: Edward Berger.  
 
Friedrich Luft führte 1962 ein Gespräch mit Erich Maria Remarque – über sein Leben, sein Wirken und besonders über „Im Westen nichts Neues“. Das obige Zitat hat Remarque übrigens in diesem Gespräch erwähnt. 
Das Gespräch kann auf Youtube angehört werden (31:17 Min):
Hinweis: Beim Aufruf können Daten durch Youtube erhoben werden. Der Aufruf folgt also in eigener Verantwortung!
 
 

Wie entsteht Gewaltbereitschaft?

Neue Studie zeigt Einfluss von emotionaler Vernachlässigung im Kindes- und Jugendalter

Bericht: Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt

Eine neue Studie belegt Zusammenhänge zwischen emotionaler Vernachlässigung von Kindern und Jugendlichen, sogenannten dunklen Persönlichkeitseigenschaften und gesteigerter Gewaltbereitschaft. Dr. Alexander Yendell und Professor Dr. Oliver Decker sehen in den Ergebnissen die Notwendigkeit für einen Ausbau und eine entsprechende Ausrichtung von Präventionsprogrammen. … weiter


Quelle: www.fgz-risc.de
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 57: Orwells Rosen

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 57

 

Orwells Rosen

„Seit Bakunin hat es in Europa keinen radikalen Begriff von Freiheit mehr gegeben.“
(Walter Benjamin)

Bei der Hitze, die seit einigen Tagen über uns gekommen ist, sitze ich morgens bereits am Fluss. Es gibt um diese Zeit noch keine Lärm-Trottel und sonstige Vollpfosten. Es kommt vor, dass ein früher Kanufahrer unterwegs ist. Um diese Zeit grüßt man sich. Dann gleitet er, beinahe lautlos vorüber und verschwindet hinter der nächsten Flussbiegung. Gestern war der Fluss von Blättern übersät, die die Bäume wegen der großen Trockenheit bereits abwerfen. Sie sind derart trocken, dass sie nicht untergehen, sondern auf der Wasseroberfläche dahintreiben. Als ich schwimmen ging, sahen die zusammengerollten Blätter aus wie bunte Schiffchen, die in Augenhöhe um mich herumschwammen. Es waren hunderte und jeder Windstoß vergrößerte ihre Anzahl. Es gab gelbe, grüne und braune. Im Laufe des Tages wird das Wasser sie verschlucken. … weiter

Clipart oben links von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
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Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEWerkschaftsMagazin

 

Emotionen und Motivation im Sport

Wissenschaftspodcast mit Einblicken in die Sport- und Gesundheitspsychologie

Bericht: Deutsche Sporthochschule Köln

Was motiviert uns zum Sport? Welche Effekte hat Sport auf die Psyche. Und: Wie kann man diese Effekte messbar machen? Am Psychologischen Institut der Deutschen Sporthochschule Köln untersucht Prof. Jens Kleinert, wie Sport bei verschiedenen Menschen wirkt und was er auslöst.

Dabei untersucht er Druck, Stress und Konflikte im Hochleistungssport. Genauso interessiert ihn, wie Sport in der Therapie von psychischen Erkrankungen oder im gesundheitsorientierten Freizeitsport wirkt. Im Wissenschaftspodcast „Eine Runde mit…“ gibt er Einblicke in die Methoden, Fragestellungen und den Praxistransfer seiner sportpsychologischen Forschung. … weiter

zur Podcastseite „Eine Runde mit…“: #19 – Emotionen und Motivation im Sport (Teil 1, 53:19)
(Auf der Seite oben rechts auf den play-button drücken oder unten in der Liste auf „#19 – Prof. Jens Kleinert – Emotionen und Motivation im Sport (Teil 1)“ klicken.)


Quelle: www.dshs-koeln.de

 

Petition: „Keine Einsparungen auf Kosten der frühkindlichen Bildung – mit Weitblick in die Zukunft investieren!“

Bildungsgewerkschaft GEW zum Start der Kampagne „Sprach-Kitas retten“

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) unterstützt die Kampagne „Sprach-Kitas retten“. Gewerkschaften, Verbände, zahlreiche Kitaträger, Fachkräfte und Eltern tragen die Kampagne, mit der verhindert werden soll, dass das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ Ende 2022 ausläuft. Weiterlesen

Bürgergeld: Soziale Sicherheit in Krisenzeiten

Zur Kritik des Hauptgeschäftsführers der BDA Steffen Kampeter am geplanten Bürgergeld sagte Anja Piel, DGB-Vorstandsmitglied, am Mittwoch in Berlin:

„Wer in der Krise mehr soziale Sicherheit ablehnt, sitzt im Elfenbeinturm ganz weit oben und dem ist offenbar der soziale Frieden in Deutschland vollkommen egal.

Der Gesetzentwurf aus dem Arbeitsministerium ist für Millionen Menschen in Deutschland der silberne Streif am Horizont: Das Bürgergeld könnte das Ende ihrer fest zementierten Armut bedeuten. Die vorgestellten Eckpunkte wecken Hoffnung, dass das alte Hartz-IV-Unwesen damit weitgehend zu überwinden ist. Wer seine Arbeit verliert, muss mit dem Bürgergeld deutlich weniger Angst vor sozialem Abstieg haben: Ersparnisse wären besser geschützt und Wohnkosten würden voll erstattet.

Auch sollen Jobcenter mit Arbeitslosen kooperativer zusammenarbeiten. Die von vielen als Gängelung erlebte Betreuung durch die Jobcenter könnte bald der Vergangenheit angehören – zugunsten von Beratung auf Augenhöhe und mehr Würde. Daran sollten verantwortungsvolle Arbeitgeber ein Interesse haben, denn der Druck, jede Arbeit anzunehmen – sei sie auch noch so prekär – wird nun etwas entschärft. Weiterbildungen, die langfristig für bessere Arbeitsmarktchancen sorgen, müssen nun nicht mehr zugunsten schneller Vermittlung in Arbeit hintenan stehen.

Menschen in Armut zu lassen sorgt auch nicht für mehr Fachkräfte, das dürfte auch Herrn Kampeter klar sein.

Für mehr Fachkräfte sorgen hingegen gute, tarifliche Löhne, gute Arbeitsbedingungen, mehr Aus- und Weiterbildung, und die bessere Vereinbarkeit von Leben, Familie und Arbeit. Mehr junge Menschen brauchen passgenaue Ausbildungsplätze. Wer im Berufsleben steht, benötigt Weiterbildung und Qualifizierung, um fit für sich verändernde Arbeitswelten zu werden. Der DGB fordert deshalb seit Jahren ein Recht auf Weiterbildung. Fachkräftepotential gibt es übrigens auch unter Älteren und Frauen. Viele Frauen hängen aber in Minijobs fest.

Was dem Bürgergeld-Entwurf noch fehlt, ist ein neues Verfahren zur gerechteren Herleitung der Regelsätze für eine spürbare Erhöhung. Hier muss die Koalition sich zügig verständigen. Anderenfalls bleibt ein handwerklicher Fehler des alten Hartz-IV-Systems unrepariert, der schlimme Folgen hatte – das künftige Leistungsniveau des Bürgergelds muss wirksam vor Armut schützen und soziale Teilhabe bieten.“


24.8.2022
Nora Neye
Deutscher Gewerkschaftsbund Bundesvorstand
www.dgb.de

 

Schulschließungen im Herbst nicht ausgeschlossen: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte kritisiert Lauterbachs Aussage

Stellungnahme: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ)

Köln, 5.7.2022 – Gesundheitsminister Karl Lauterbach erklärte am Sonntagabend in der ARD-Sendung „Anne Will“, dass er Schulschließungen bei einer weiteren Corona-Welle zwar für unwahrscheinlich halte, sie aber nicht ausschließen wolle. „Ich halte sie für sehr, sehr unwahrscheinlich. Sie wären dann das allerletzte Mittel. Aber sie kategorisch auszuschließen, da wäre ich vorsichtig, weil: Wir wissen ja nicht, welche Varianten kommen“, so Lauterbach. Einen erneuten Lockdown schloss Lauterbach hingegen aus. „Dafür haben wir einfach einen zu guten Immunstatus in der Bevölkerung“, betonte der SPD-Politiker. Weiterlesen

Der lange Weg aus der Pandemie – Forschungsmagazin „DJI Impulse“ 2/2022 ist erschienen

Wie sich die Coronakrise auf Jugendliche auswirkt und welche Unterstützung sie benötigen

Die Folgen der Pandemie belasten Jugendliche und junge Erwachsene in fast allen Lebensbereichen weiterhin stark. Das zeigen erste Ergebnisse einer bislang unveröffentlichten Untersuchung im Rahmen des Surveys des Deutschen Jugendinstituts (DJI), die in der neuen Ausgabe des Forschungsmagazins DJI Impulse erschienen sind. In der Langzeitstudie werden regelmäßig etwa 1.500 junge Menschen im Alter von 15 bis 25 Jahren befragt. Viele sehen demnach eine der größten Herausforderungen in Schule, Studium und Beruf: Lediglich 55 Prozent der Befragten waren im Herbst 2021 – also lange nach den Phasen der strikten Lockdowns und des Homeschoolings – mit ihrer (Aus-)Bildungssituation zufrieden. Das sind 16 Prozentpunkte weniger als im Jahr 2019 vor der Pandemie. Auch die Freundschaftsbeziehungen litten in diesem Zeitraum stark: Zwar messen die 15- bis 25-Jährigen ihren Freund:innen nach wie vor hohe Bedeutung zu, doch der Anteil, der mit dem eigenen Freundeskreis zufrieden ist, reduzierte sich gegenüber 2019 um fast 20 Prozentpunkte. Weiterlesen

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