Nach den bislang vorliegenden Abschlüssen steigen die Tariflöhne 2022 durchschnittlich nominal um 2,9 Prozent, nach Abzug der Inflationsrate sinken sie real um 3,6 Prozent

Bericht: Hans-Böckler-Stiftung

Unter Berücksichtigung der im 1. Halbjahr 2022 abgeschlossenen Tarifverträge und der in den Vorjahren für 2022 bereits vereinbarten Tariferhöhungen steigen die Tariflöhne in diesem Jahr nominal um durchschnittlich 2,9 Prozent. Vor dem Hintergrund der Inflation im ersten Halbjahr 2022 ergibt sich hieraus real ein Rückgang von 3,6 Prozent. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Halbjahresbilanz, die das Tarifarchiv des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung heute vorlegt. Weiterlesen

Unterrichtsfilme: Der Klimawandel – Ursachen, Folgen und Maßnahmen zum Klimaschutz

FilmDer Klimawandel und die Aufklärung über Ursachen und Folgen, aber auch die notwendigen Maßnahmen zum Klimaschutz nehmen Fahrt auf – spät, aber immerhin …

Die Bundeszentrale für politische Bildung hat schon vor Jahren mehrere kurze Info-Filme zum Thema herausgegeben. Sie sind in der Regel 2 bis 3 Minuten lang und erklären anhand zahlreicher  Fotos, Animationen und Filmszenen die Problematik rund um den Klimaschutz. Schüler:innen lernen auf unterhaltsame und sehr gut erklärte Sachverhalte jede Menge über Klimakrise und Klimaschutz: Weiterlesen

Ein Atomkrieg würde das globale Klima zerstören und weltweite Hungersnöte auslösen

Neue Studien zu Nuklearer Hungersnot

Bericht: IPPNW

Laut einer neuen globalen Studie könnten durch einem Atomkrieg zwischen den USA und Russland mehr als 5 Milliarden Menschen an Hunger sterben. Klimawissenschaftler*innen der Rutgers-Universität berechneten, wie viel Ruß durch die Feuerstürme in Folge der Detonation von Atomwaffen in die Atmosphäre gelangen würde und welche Konsequenzen dies auf die Lebensmittelversorgung weltweit hätte. Ihre Forschungsergebnisse erscheinen heute in einem Artikel im Fachjournal „Nature Food“ (Link: https://www.nature.com/articles/d41586-022-02219-4 ).
Aufbauend auf diesen Erkenntnissen veröffentlicht die internationale Ärzteorganisation IPPNW ebenfalls heute eine Studie zum Thema „Nukleare Hungersnot“ (Link: https://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomwaffen/Nuclear-Famine-Report-online-version-FINAL.pdf ). (Die deutsche Fassung der Studie erscheint voraussichtlich am 18. August 2022).

Das Fazit: Auch ein „regionaler“ Atomkrieg hätte katastrophale weltweite Folgen für die Menschheit. Weiterlesen

Unterrichtsmaterial: „Warum Atomkraft uns jetzt gar nicht hilft“

Christoph Bautz (Mitglied im Campact-Vorstand und einer der Initiatoren von Campact) hat am 12.8.2022 auf dem Blog von Campact unter dem obigen Titel eine Analyse zur Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken veröffentlicht. Bautz hat Fakten zusammengetragen, die belegen, dass eine Atomkraftverlängerung uns aus der Energiemisere nicht hilft:

Warum Atomkraft uns jetzt gar nicht hilft
Atomkraft weiterlaufen lassen – das fordern Union und FDP, angetrieben von Konzern-Lobbyisten. Dabei helfen uns AKWs gar nicht dabei, die Energiekrise zu überwinden. Lesen Sie hier die Fakten zu den vier größten Irrtümern. Den ganzen Text lesen

 

Hinweis: Der Analysetext eignet sich auch sehr gut für den Einsatz im Unterricht der Sek II. Die vier Fakten von Christoph Bautz können im Unterricht herausgearbeitet und diskutiert werden.

 

 

Neue Herausforderungen für die Bildung: Wie selbstreguliertes Lernen gelingt

Internationale Konferenz an der TU Dresden vom 24. bis 26.8. bringt führende Wissenschaftler:innen zusammen

Bericht: Technische Universität Dresden

Die Art, wie wir lernen, hat sich in den letzten Jahren massiv gewandelt. Die Pandemie hat ganz neue Unterrichtsformen hervorgebracht und dafür gesorgt, dass Studierende und Schüler:innen ihr Lernen plötzlich selbst organisieren mussten. In nahezu allen Berufen ist Weiterbildung heute wichtiger denn je, denn mit der zunehmenden Technisierung verändern sich auch die Anforderungen immer schneller.

Diese Entwicklung, in der selbstgesteuertes Lernen eine immer größere Rolle spielt, verlangt neue Bildungs- und Unterrichtskonzepte. Für deren Entwicklung ist die Forschung in den Bereichen Motivation, Emotionen und Metakognition von besonderer Bedeutung. Wie beeinflussen diese Faktoren menschliches Verhalten in Lehr-Lern-Kontexten? Wissenschaftliche Erkenntnisse zu dieser Frage sind von zentraler Bedeutung, um gezielt lern- und motivationsförderliche Lernumgebungen und Konzepte gestalten zu können, in denen Menschen selbstreguliert ihr Wissen und ihre Kompetenzen erweitern können. Zu diesem Thema kommen an der TU Dresden vom 24. bis 26. August 2022 führende Wissenschaftler:innen aus der ganzen Welt zusammen. … weiter


Quelle: www.tu-dresden.de

 

Unterrichtsmaterial: Konflikte um die Ressource Wasser

Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) präsentiert den Film „Konflikte um die Ressource Wasser“ zur Bearbeitung im Unterricht an.
Der Film stammt aus der Reihe „Mit offenen Karten“ von arte TV

Im Vorwort auf der Seite der bpb-Mediathek heißt es:

Durch den Klimawandel wird die globale Wassermenge zwar nicht abnehmen, aber ihre geografische Verteilung wird sich verändern, mit großen regionalen Unterschieden. Manchen Experten zufolge könnten 2035 40% der Weltbevölkerung von Wasserstress betroffen sein, was auch zur Entstehung geopolitischer Konflikte beitragen könnte…
Quelle: https://www.bpb.de/mediathek/video/324792/konflikte-um-die-ressource-wasser/

FilmWir haben für den Film Arbeitsaufträge verfasst und kurz einige Möglichkeiten notiert, wie der Film im Unterricht eingesetzt werden kann.

Die Arbeitsaufträge decken den Großteil des Filmes ab. Sie können jederzeit gekürzt, erweitert oder gestrichen werden – je nachdem, in welchen Klassen, in welchem Fach und an welchem didaktischen Ort sie zum Einsatz kommen. Sollen nur Teile des Filmes bearbeitet werden, können natürlich auch nur einzelne Aufträge zum Einsatz kommen. Der Film dauert 12:16 Minuten.

zur Filmseite

Download der Arbeitsaufträge als pdf-Datei


Günther Schmidt-Falck
Bild von Pexels auf Pixabay

 

Initiative Kindeswohl

Initiative Kindeswohl:

Für die Initiative Kindeswohl (www.initiative-kindeswohl.de) haben sich Akteure aus verschiedenen Vereinen, Organisationen und Initiativen, Fachleute und Kinderrechts-Aktivisten aus ganz Deutschland zusammengetan. Es handelt sich um eine überparteiliche, nicht-politische Initiative, die ausschließlich dem Wohl der Kinder und Jugendlichen in Deutschland dienen soll und eine breite Debatte zu diesem Thema anstoßen möchte.

Viele Eltern, Großeltern, Tanten und Onkel, Pädagogen, Lehrer, Ärzte und andere Berufsgruppen, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten oder Zeit verbringen, empfinden die teils kinderfeindlichen oder sogar potentiell kindeswohlgefährdenden Empfehlungen und Regelungen für Kinder und Jugendliche als sehr alarmierend.

Auch für Deutschland ist Artikel 3 der UN-Kinderrechtskonvention bei allen Maßnahmen gesetzlich vorgeschrieben. In dessen Absatz 1 heißt es klar und deutlich:
„Bei allen Maßnahmen, die Kinder betreffen, gleichviel ob sie von öffentlichen oder privaten Einrichtungen der sozialen Fürsorge, Gerichten, Verwaltungsbehörden oder Gesetzgebungsorga- nen getroffen werden, ist das Wohl des Kindes ein Gesichtspunkt, der vorrangig zu berücksich- tigen ist.“

Trotz dieser eindeutigen und seit über 2 Jahren missachteten Handlungsanweisung haben Justizminister Buschmann und Gesundheitsminister Lauterbach – unter Missachtung des Evaluierungsberichtes – einen Gesetzesentwurf für das neue Infektionsschutzgesetz vorgelegt, der Kinder wieder schwer belasten würde, wenn Maßnahmen in einzelnen Bundesländern tatsächlich so umgesetzt werden oder Kindern von Lehrern nahegelegt wird, Maßnahmen „freiwillig“ umzusetzen.

Ziel der Initiative ist es, all den Menschen, die sich für Kinder und Jugendliche einsetzen möchten, Material an die Hand zu geben, um selbst aktiv zu werden und alle Verantwortlichen auf diese Missstände hinzuweisen. Kernstück ist ein offener Brief, der an Schulleitungen, lokale Presse, Abgeordnete, Vereine und, Veranstalter verschickt werden kann. Dazu wird es auf der Homepage Anleitungen und Anstöße geben, wie dies einfach umgesetzt werden kann (z.B.: „Wo finde ich die Emailadresse des Abgeordneten meines Wahlkreises?“). Um eine breite Aufmerksamkeit in Gesellschaft und Politik für diese Problematik zu schaffen, finden Interessierte auf der Homepage der Initiative Kindeswohl außerdem „Tu-Du-Listen“ und einen „Tusletter“, der über weitere Aktionen, wie zum Beispiel eine geplante Petition, informiert. Denn um ein Kind zu erziehen braucht es – angelehnt an ein afrikanisches Sprichwort nicht nur ein ganzes Dorf, sondern nach 2 Jahren Politik, bei der die Kinder benachteiligt wurden, ein ganzes Land.
Zudem wird die Initiative ihr Netzwerk nutzen, um Menschen dafür zu gewinnen, unter dem Hashtag #initiativekindeswohl kurze Videos mit dem Motto „ich unterstütze die Initiative Kindeswohl, weil…“ einzustellen, den Brief zu teilen und auf Missstände in der Kinder- und Jugendarbeit hinzuweisen


11.8.2022
Initiative Kindeswohl
www.initiative-kindeswohl.de


 

Download des offenen Briefes (pdf-Datei)

Hörfassung des Briefes laden (mp3-Datei)

 

Menschenrechtsarbeit darf nicht kriminalisiert werden

Israelisches Militär versiegelt Büros von palästinensischen NGOs

Bericht: IPPNW

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW kritisiert die gestrige Durchsuchung und Schließung der Büros mehrerer Menschenrechtsorganisationen durch das israelische Militär. Sie fordert Außenministerin Annalena Baerbock auf, sich gegenüber ihrem israelischen Amtskollegen gegen die Kriminalisierung und für eine sofortige Rehabilitierung der Menschenrechtsgruppen einzusetzen.

Israel versiegelte gestern die Büros von mehreren palästinensischen Nichtregierungsorganisationen, die sich unter anderem für Menschenrechte sowie Kinderschutz einsetzen. Bei einer morgendlichen Operation schweißten israelische Soldaten die Türen zu den Büros der palästinensischen Organisationen zu und hinterließen Schilder, die sie für geschlossen erklärten. Soldaten beschlagnahmten aus einigen Büros zudem Materialien. Weiterlesen

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