Das größte Experiment der Welt

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Das größte Experiment der Welt

von Imago

Krieg, Zerstörung und unendliches Leid unter den Menschen beherrschen seit Menschengedenken bis heute immer wieder die Welt. Krieg, Zerstörung und unendliches Leid gegenüber der Natur hat längst auch schon Einzug in unseren gesamten Lebensraum gehalten und all dieser Schrecken scheint bislang oft ungehindert immer weiter voranzuschreiten. Immer mehr Menschen fordern daher ein Ende dieser Feindseligkeiten und dennoch scheinen wir noch immer sehr weit vom wirklichen Frieden entfernt zu sein und viele von uns sind daher oft der Verzweiflung nahe. – Gibt es etwa wirklich keine Rettung mehr für uns? – Ich glaube das nicht, ja bin mir sogar sicher, dass wir dieses große Friedensziel in nicht allzu langer Zeit tatsächlich erreichen können. Halten Sie mich jetzt meinetwegen für verrückt, für nun total übergeschnappt, aber ich möchte den Menschen, allen Menschen dieser Welt einmal folgenden Vorschlag machen:

Lasst uns alle, ja uns alle zusammen zuerst einmal nur für einen Tag GANZ BEWUSST UND ACHTSAM wirklich in Frieden leben, jeglichen Streit und Krieg vermeiden und das rücksichtslose Ausbeuten der Natur (und damit auch das Ausbeuten anderer Menschen) stoppen und uns einmal gegenseitig stattdessen in wirklichem Respekt und voller Freundlichkeit begegnen! Erleben wir diesen einen Tag ganz bewusst und schauen wir uns dabei genau das Resultat dieses Tages an und viele, bereits wohl sehr viele von uns werden dabei entdecken, dass sie diesen einen Tag am liebsten gleich fortsetzen oder aber so bald wie möglich wiederholen wollen.

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

Wohl längst nicht alle werden diesem Frieden jedoch wirklich trauen und so wird es erst wohl auch zu Rückfallen in die alten Zeiten kommen, aber der Wunsch einen solchen Tag so bald wie möglich wieder zu erleben wird sehr stark sein, so stark, dass wir ihn, wenn wir nur genug darauf beharren, dann auch bald schon wieder erleben wollen. Fordern wir immer wieder ganz bewusst und klar entschieden sowohl diesen Frieden wie auch die allgemeine Rücksichtnahme auf all das Leben auf dieser Welt! Machen wir dabei aber nicht den Fehler, diesen Tag als jährlich zu einem ritualisierten, immer an einem festen Datum stets wiederkehrenden Feiertag zu machen, sondern drängen wir vielmehr ganz und gar entschieden darauf, diesen Feiertag in möglichst immer kürzeren Abständen zu wiederholen! Auch unsere härtesten Widersacher werden sich dem auf Dauer nicht verschließen können und ihre Irrtümer schließlich einsehen. Drohen wir all den Despoten und anderweitigen Übeltätern dieser Welt auch nicht länger mit harten Strafen die sie nur in Furcht und Schrecken versetzen und dann zu immer härteren Abwehrmaßnahmen veranlassen, sondern ermöglichen wir ihnen stattdessen, sich uns ohne Furcht, aber endlich mit der richtigen Überzeugung anzuschließen! Vergeben wir dabei unseren ehemaligen Feinden und begrüßen wir stattdessen freudig ihren Entschluss, sich dann endlich für ein achtsam und somit wirklich bewusst geführtes Leben zu entscheiden. Leben wir somit endlich einmal wirklich und dauerhaft in Frieden und Harmonie mit der gesamten Schöpfung!

Denken Sie nun einmal genau über all das nach, was ich oben gesagt habe und fragen Sie sich dabei meinetwegen auch, ob ich wirklich so naiv oder gar so verrückt bin, wie es auf den ersten Blick vielleicht den Anschein hat und vielleicht wollen dann auch Sie für meine hier nun schon beschriebene Idee werben, womöglich schon recht bald mit sehr sehr vielen anderen Menschen zusammen endlich mit dem größten Experiment der Welt zu beginnen!?!

Befriedigend genug?

Alle Arten von Bedürfnisbefriedigung
weisen, wie an diesem Wort schon zu sehen ist,
gerade auch – auf Frieden hin!

Frieden ist also wohl stets das höchste Ziel
und schenkt uns wohl immer auch
die tiefste Befriedigung.

Wer weiß …?

Wer weiß noch um das Wunder der Entstehung von Perlen?
Verletzt, verwundet durch ein Sandkorn
reift in der Auster – Schicht um Schicht
immer auch eine Lebens- und Leidensgeschichte.
Einfältig wie wir oft sind, schätzen wir dies oft erst,
wenn all das dann – zur Perle gereift ist.
Verwundungen bergen nicht selten zukünftige Wunder.
Wer also weiß, was nicht auch Du noch alles
an Liebenswertem, an Schönem und an Wunderbarem
gerade auch in Dir selbst – noch findest?

Bild von Johnnys_pic auf Pixabay


 

Die Zeit drängt längst mehr und mehr

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Die Zeit drängt längst mehr und mehr

von Imago

An dieser Stelle hier möchte hier ich meine Reihe älterer Texte einmal unterbrechen, um mit zwei neuen Aufsätzen hier nun noch ein aktuelles Thema von höchster Wichtigkeit in aller Deutlichkeit zur Sprache zu bringen:

Schon einige Jahre zuvor habe ich im Magazin „Auswege“ einmal einen Aufsatz veröffentlicht, in dem ich darauf hinwies, dass es bereits damals schon in vielerlei Hinsicht (z. B. gerade in Sachen Klimakrise) dringend zu deutlichen Verbesserungen kommen muss, doch in all der daraufhin verstrichenen Zeit war so etwas längst nicht in genügendem Ausmaß zu beobachten. Ja schlimmer noch, denn z. b. durch die vom Ukrainekrieg hervorgerufene Energiekrise fand bzw. finden sogar wieder deutliche Rückschritte in dieser Angelegenheit statt. Die Regierung Merkel z. B. hatte bis zu ihrem Ende den Ausbau alternativer Energiegewinnung sogar regelrecht verhindert, unsere Abhängigkeit von russischem Gas zusammen mit vielen Industriebossen immer sogar noch zusätzlich zementiert. Weiterlesen

Alle Jahre wieder – dieser verflixte Weihnachtsbaumkauf

Eine Weihnachtsgeschichte

von Romano C. Failutti

Rinteln/Weser, Kreis Schaumburg, Niedersachsen; kurz vor Heiligabend 1988

So sicher es jedes Jahr Weihnachten wird, so sicher gibt es zwischen meiner Angetrauten und mir um diese Zeit „Theater“. Die „Aufführung“ findet nicht einmal in unseren vier Wänden statt, sondern sie findet dort nur ihre Fortsetzung und ihr Ende. Sonst aber bevorzugen wir die wieder modern gewordene Form der Straßenbühne, und da ziehen wir beide als Akteure sämtliche Register unseres schauspielerischen Könnens.

Irgendwann vor dem Heiligen Abend erinnert mich meine Marianne: „Langsam müssen wir uns mal um einen Weihnachtsbaum kümmern.“ Und jedesmal habe ich natürlich auch längst daran gedacht, nur nicht davon gesprochen. Aber es gibt ja sowieso kein Entkommen vor diesem schönen Brauch! Sie denkt ja daran und sie spricht sowieso aus, was getan werden muß. Irgendwann, lampenfiebergeschüttelt, machen wir uns gemeinsam auf den Weg. Wir wissen, was auf uns zukommt. … weiter

Empfehlung der Redaktion: Die Geschichte eignet sich sehr gut zum Vorlesen in den Tagen vor Weihnachten


Wir danken dem Zeitgut-Verlag für die Abdruckerlaubnis des Textes.
Aus: Unvergessene Weihnachten. Band 2,  29 Zeitzeugen-Erinnerungen. Zeitgut Verlag Berlin
Bild von monicore auf Pixabay

 

Wie beeinflusst die Natur das Gehirn?

Einer Studie zufolge reduziert ein einstündiger Spaziergang in der Natur die mit Stress verbundene Gehirntätigkeit

Bericht: Max-Planck-Institut für Bildungsforschung

Nach einem 60-minütigen Spaziergang in der Natur nimmt die Aktivität in Gehirnregionen ab, die an der Stressverarbeitung beteiligt sind. Dies ist das Ergebnis einer kürzlich von der Lise-Meitner-Gruppe Umweltneurowissenschaften am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung durchgeführten Studie, die in Molecular Psychiatry veröffentlicht wurde.

In einer Stadt zu leben ist ein bekannter Risikofaktor für psychische Störungen, während es für die psychische Gesundheit und das Gehirn vorteilhaft ist, nah an der Natur zu leben. Die Amygdala, eine zentrale Gehirnregion, die an der Stressverarbeitung beteiligt ist, wird bei Menschen, die in ländlichen Gebieten leben, nachweislich weniger aktiviert als bei Menschen, die in Städten leben. Dies weist auf eine mögliche positive Wirkung der Natur hin. „Bisher konnten wir das Henne-Ei-Problem nicht lösen – also klären, ob die Natur tatsächlich die Effekte im Gehirn verursacht hat oder ob sich bestimmte Personen einfach dazu entschieden haben, in ländlichen oder urbanen Regionen zu wohnen“, so Sonja Sudimac, Doktorandin der Lise-Meitner-Gruppe Umweltneurowissenschaften und Hauptautorin der Studie. … weiter


Quelle: www.mpib-berlin.mpg.de
Bild von Albrecht Fietz auf Pixabay

 

 

 

Wie gefährlich sind digitale Medien für die Demokratie?

Neue Übersichtsarbeit in Nature Human Behaviour fasst Studien weltweit zusammen

Bericht: Max-Planck-Institut für Bildungsforschung

Eine der umstrittensten Fragen unserer Zeit ist, ob die rasante, weltweite Verbreitung digitaler Medien mitverantwortlich für einen Rückgang der Demokratie ist. Während Diskussionen über die Risiken sozialer Medien in letzter Zeit ein großes Medienecho fanden, argumentieren Technologieunternehmen, dass deren Auswirkungen auf die Demokratie nicht eindeutig sind. Pauschal zu verteufeln sind digitale Medien sicherlich nicht. Allerdings können sie Polarisierung und Populismus – besonders in etablierten Demokratien – befeuern. Darauf weist eine Studie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung, der Hertie School in Berlin und der University of Bristol hin. …weiter


Quelle: www.mpib-berlin.mpg.de
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

 

Wider den Kulturimperialismus

Diagnose und Therapie der bayerischen Bildungspolitik

von Hans Wocken

Das Grundübel der bayerischen Bildungspolitik lässt sich auf einen einzigen Begriff bringen: Kulturimperialismus. Kulturimperialismus will heißen, dass eine herrschende Gruppe ihre eigene Kultur, also bestimmte Lebensformen, Verhaltensweisen und Wertvorstellungen anderen Menschen ohne deren Einwilligung aufzwingt und vorschreibt. Dem „Kreuz-Befehl“ (Prantl 2018) von Ministerpräsident Söder folgend werden in öffentlichen Gebäuden Bayerns die Kreuze aufgehängt, ob es den Andersdenkenden gefällt oder nicht.

In der Bildungspolitik pflegt die machthabende christlich-soziale Bildungsadministration seit Jahrzehnten einen politischen Stil, der ohne alle Umschweife als intoleranter Kulturimperialismus bezeichnet werden kann. Der bayerische Kulturimperialismus setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: An erster Stelle steht die orthodoxe Ideologie des gegliederten Schulwesens, und diese wird zweitens umgesetzt und realisiert durch eine rigide, zentralistisch und hierarchisch organisierte Schulverwaltung…. weiter


frühere Artikel von Hans Wocken im Gewerkschaftsmagazin


Bild von EM80 auf Pixabay

 

Klimakiller Reichtum: Ein Milliardär verursacht so viel Treibhausgase wie eine Million Menschen

Mehr Klimaschutz durch höhere Steuern für Superreiche und strengere Regulierung von Konzernen und Investitionen

Bericht: Oxfam

125 Milliardär*innen verursachen jährlich 393 Millionen Tonnen an Treibhausgasen – so viel wie ganz Frankreich. Jede*r von ihnen ist im Durchschnitt wegen seiner/ihrer Investitionen für so viele Emissionen verantwortlich, wie eine Million Menschen aus den ärmeren 90 Prozent der Weltbevölkerung. Das geht aus dem Bericht „Carbon Billionaires: The investment emissions of World’s richest people” hervor, den die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam anlässlich der UN-Weltklimakonferenz COP 27 in Scharm El-Scheich veröffentlicht.

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Wenige Meter vor dem rettenden Ufer ertrank gestern ein Mann

5 –  P r o j e k t  A c h t s a m k e i t


Wenige Meter vor dem rettenden Ufer
ertrank gestern ein Mann

Ü b e r   d i e  G r ü n d u n g   e i n e s  P r o j e k t e s

von Imago

 So wird vielleicht bald schon eine neue Schlagzeile lauten, wohl kaum Beachtung finden und – auch bald schon wieder – vergessen sein. Der Mann, von dem dabei die Rede sein wird, werde aber womöglich ich sein.
Ich möchte hier nun beschreiben, was da dann tatsächlich geschehen sein wird (wer jetzt glaubt, dass sich hier nun gleich ein sich selbst bemitleidender Egomane einfach nur wichtig tun will, um ein wenig Beachtung zu finden – der irrt!) Lassen Sie mich zu all dem also nun bitte Einiges erklären: Weiterlesen

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