Mehr Zeit durch weniger Arbeit – Arbeitszeitverkürzung als radikales Reformprojekt

Seminar des DGB Bildungswerks Bayern

Wann: 22.04.2023, 10:30 Uhr bis 24.03.2023, 17:00 Uhr

Wo: Eine-Welt-Haus München, Schwanthalerstr. 80, 80336 München

Referentinnen: Dr. Ursula Stöger, Soziologin an der Universität Augsburg, Magdalena Siebert, DGB Jugend München (Gastreferentin)

Kosten: 10 Euro (inkl. Getränke und Mittagsimbiss)

Inhalt:
Die kapitalistische Entwicklung ist eng verbunden mit der schrittweisen Reduzierung der Arbeitszeiten. Mit der Einführung des Acht-Stunden-Tages wurde eine zentrale Forderung der Arbeiter:innenbewegung erfüllt. Mitte der 1980er Jahre gelangte die kollektive Reduzierung der Arbeitszeiten mit der Durchsetzung der 35-Stunden-Woche in der Metall- und Druckindustrie jedoch an ein vorläufiges Ende. Seitdem haben sich die Gewerkschaften von der Forderung nach einer Arbeitszeitverkürzung für alle verabschiedet.

Heute arbeiten viele Beschäftigte Teilzeitarbeit und wählen damit eine Arbeitszeitverkürzung ohne Einkommensausgleich, um den vielfältigen Ansprüchen an die Lebensgestaltung gerecht zu werden, so u. a. dem Anspruch nach einer Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder gestiegenen Anforderungen an die häusliche Pflege von Angehörigen.

Folgende Themen werden im Seminar behandelt:

  • Die historische Entwicklung der Arbeitszeitverkürzung
  • Kollektive Arbeitszeitverkürzung mit Einkommensausgleich als Lösung für viele gesellschaftliche Probleme
  • Aktuelle arbeitszeitpolitische Debatten im DGB

Anmeldung: per Mail auf dieser Seite unten

Veranstalter: DGB Bayern

 

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