Ehrenamtliches Engagement ist eng verknüpft mit dem Gefühl, sozial eingebunden zu sein

Bericht: Deutsches Zentrum für Altersfragen

Eine neue Studie des DZA zeigt, dass ehrenamtlich engagierte Personen in der zweiten Lebenshälfte weniger über Gefühle sozialer Ausschließung berichten als Personen ohne Ehrenamt. Allerdings ist der Zugang zu ehrenamtlichem Engagement nach wie vor sozial ungleich verteilt. Ältere engagieren sich seltener als Jüngere, Frauen seltener als Männer. Die Teilhabemöglichkeiten, die ein Ehrenamt bieten kann, kommen also nicht allen gleichermaßen zugute. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.dza.de

 

GEW: „Enttäuschender Beschluss“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum BAföG-Grundbedarf

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Bundesregierung dringend gemahnt, die heute veröffentlichte Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe zum BAföG-Grundbedarf nicht zum Anlass zu nehmen, in Sachen BAföG-Reform die Hände in den Schoß zu legen. „Der Beschluss ist enttäuschend. Der Erste Senat hat das Grundrecht auf eine menschenwürdige Existenz und Berufswahlfreiheit sehr restriktiv ausgelegt“, kommentierte Andreas Keller, stellvertretender GEW-Vorsitzender und Hochschulexperte die Entscheidung der Karlsruher Richterinnen und Richter, wonach Studierende keinen verfassungsrechtlichen Anspruch auf ein BAföG in Höhe des Existenzminimums haben. Der Beschluss mute Studierenden letztlich zu, ihr Studium abzubrechen, wenn sie dafür keine ausreichende Finanzierung haben. Weiterlesen

Studierende enttäuscht: BVerfG entscheidet über Verfassungswidrigkeit der BAföG-Sätze

Mitteilung: freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.

Das Bundesverfassungsgericht hat am heutigen 30. Oktober eine Entscheidung veröffentlicht, nach welcher die BAföG-Sätze 2014/2015 nicht verfassungswidrig niedrig waren. Die bundesweite Studierendenvertretung fzs kommentiert dies in ihrer ersten Reaktion wie folgt:

Dazu bezieht Emmi Kraft aus dem fzs-Vorstand wie folgt Stellung:
„Es ist fatal,dass das Bundesverfassungsgericht nicht dem Bundesverwaltungsgericht folgt und erkennt, dass die Lage der Studierenden damals schon angespannt war  und mittlerweile mehr als prekär ist. Die Sätze liegen unter dem, was als gesetzlich verankertes Existenzminimum verstanden werden kann: dem Bürgergeld.Es braucht daher – unabhängig von der Verfassungswidrigkeit – eine großangelegte
Strukturreform, denn die Studien der letzten Jahre zur Lage von Studierenden machen klar: Studierenden geht es schlecht. Es darf kein Urteil des Bundesverfassungsgerichts nötig sein, damit die Politik sich um die Belange der Studierenden kümmert.“

„Diese Entscheidung ist ein Schlag ins Gesicht für alle Studierenden, die auf BAföG angewiesen sind. Es wird der ganz grundlegende Charakter verkannt: Das Bundesverfassungsgericht argumentiert, dass das Teilhaberecht keinen Anspruch begründe, nach dem der Staat Menschen unterstützen müsse, welchen aufgrund gesellschaftlicher Hürden – also Armut – der Zugang zum Studium erschwert wird. In unseren Augen muss allen Menschen der Weg ins Studium offenstehen. Studentische Armut als
von Studierenden selbstverschuldete Situation darzustellen, verkennt das eigentliche Ziel des BAföGs: Chancengleichheit. Wir hoffen, dass der Gesetzgeber dennoch zur Vernunft kommt und endlich für
Bildungsgerechtigkeit einsteht.“, ergänzt Lisa Iden, Vorständin des fzs.


30.10.2024
EmmiKraft
Vorstand | freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
www.fzs.de


siehe auch: GEW: „Enttäuschender Beschluss“

 

Tarifrunde 2025: Für etwa 7,5 Millionen Beschäftigte laufen Vergütungstarifverträge aus – Die Kündigungstermine

Zwischen Dezember 2024 und November 2025 laufen laut Berechnungen des Tarifarchivs des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung für etwa 7,5 Millionen Beschäftigte die von den DGB-Gewerkschaften ausgehandelten Vergütungstarifverträge aus – in den betreffenden Branchen werden somit nach aktuellem Stand im kommenden Jahr Tarifverhandlungen stattfinden. „Die Tarifrunde 2025 wird somit eher eine kleine Tarifrunde, die insgesamt deutlich weniger Beschäftigte als gewöhnlich umfasst“, sagt der Leiter des WSI-Tarifarchivs, Prof. Dr. Thorsten Schulten. Zum Vergleich: In der Tarifrunde 2024 ging es um Tarifverhandlungen für knapp 12 Millionen Beschäftigte, weil in nahezu allen großen Branchen verhandelt wurde oder wird. In wichtigen Bereichen wie dem Bauhauptgewerbe, der Chemischen Industrie und dem Einzelhandel konnten bereits im ersten Halbjahr Tarifabschlüsse erzielt werden, sodass dort aufgrund mehrjähriger Laufzeiten im Jahr 2025 keine Tarifverhandlungen anstehen. Noch offen sind u. a. die Tarifverträge in der Metall- und Elektroindustrie. Weiterlesen

Übersicht: Welche Versicherungen sind notwendig?

Auf der Seite der IG Metall Jugend haben wir eine gelungene Übersicht über Versicherungen gefunden: Von der Privathaftpflicht, der Berufsunfähigkeitsversicherung, der Hausratversicherung oder einer Risikolebensversicherung u.a.mehr?

Welche sind notwendig? Welche sind mit Vorsicht abzuschließen? Welche sind nicht unerlässlich, aber empfehlenswert? Die Tabelle eignet sich auch sehr gut für den Unterricht etwa ab der 8. Klasse.

zur Tabelle mit der Versicherungsübersicht

 

Terre des Hommes kritisiert Kinderpolitik der AfD: Kindgerechte Bildung statt autoritärer Schulen

Eine heute veröffentlichte Terre des Hommes-Analyse zeigt, dass Positionen der AfD in wesentlichen Punkten der UN-Kinderrechtskonvention widersprechen.

„Wir starten eine Informationskampagne, um auf die Gefahren aufmerksam zu machen, die die Positionen der AfD für das Wohl und die Rechte von Kindern mit sich bringen. Dieses Thema wurde bisher viel zu wenig beachtet und analysiert“, sagt Joshua Hofert, Vorstandssprecher von Terre des Hommes. Weiterlesen

Politik mit Gefühl/en?

Der Kommentar zum Zeitgeschehen

von Jürgen Scherer

Auch wenn der geschichtspolitischen Aussage Egon Bahrs Allgemeingültigkeit zukommt, wonach es in der Politik nicht um Moral usw. geht, sondern um die Durchsetzung von Interessen, sollten m.E. andere Elemente, die das Handeln von Politikern zumindest mit bestimmen, nicht in Vergessenheit geraten. Ein wichtiges ist nach meinen Beobachtungen des Politikgeschehens der Aspekt der Gefühle.

Deshalb beschäftigt sich dieser Kommentar genau damit, und zwar mit den beiden Seiten der Medaille im Politikbetrieb, bei denen es einerseits um die Tatsache geht, dass Gefühle benutzt und ausgenutzt werden, andererseits darum, dass die scheinbar überlegt und rational handelnden Politiker manchmal mehr, manchmal weniger von Gefühlen geleitet werden, manchmal bewusst, aber auch zuweilen unbewusst. Um es banal auszudrücken: Wir sind allzumal Menschen mit unseren Befindlichkeiten, wie Hoffnungen, Bedürfnissen und notabene auch Ängsten. … weiter


Bild von Wilfried Pohnke auf Pixabay

 

 

 

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