Ausstattung der Schulen verhindert gute Bildung

Bildungsmesse didacta in Stuttgart

Mitteilung: GEW Baden-Württemberg

Die GEW schlägt Alarm und fordert vom Land mehr Investitionen: Es fehlen Lernmittel, Notebooks und funktionierende Toiletten. Auf der didacta berät die GEW angehende Pädagog*innen über das Referendariat und den Berufseinstieg.

Die Bildungsgewerkschaft GEW schlägt zum Beginn der Bildungsmesse didacta in Stuttgart Alarm. Die 4.500 Schulen in Baden-Württemberg seien nicht auf die Herausforderungen der nächsten Jahre vorbereitet und nicht in der Lage, ausreichend Fachkräfte auf hohem Niveau auszubilden.

„Als vor fünf Jahren die Kitas und Schulen zum ersten Mal in der Pandemie geschlossen werden mussten, wurde allen deutlich, wie schlecht ausgestattet viele Bildungseinrichtungen sind. Damals dachten wir, mit den Investitionen in Notebooks und Netzwerke seien wir auf einem guten Weg. Jetzt erleben wir dauerhaft einen unsäglichen Streit um die Finanzierung der Notebooks für Schüler*innen und Lehrkräfte und es gibt zu wenig Qualifizierungsangebote. Die Sachmitteletats vieler Schulträger sind so gering, dass unsere Kinder und Jugendlichen mit veralteten Schulbüchern und Lernmitteln auf eine Zukunft vorbereitet werden sollen, die mit dem Klimawandel vielleicht eine der größten Herausforderungen dieses Jahrhunderts zu bewältigen hat. Und während die Landesregierung auf der Schuldenbremse beharrt, trauen sich manche Grundschüler*innen vor Ekel nicht auf marode Schultoiletten“, sagte Monika Stein, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, in Freiburg.

Die GEW will, dass der Beruf Lehrer*in weiter attraktiv bleibt und erwartet von Landesregierung und Schulträgern mehr Investitionen. Auf der didacta wirbt sie mit dem Slogan „#BesterJobDerWelt“ und berät angehende Pädagog*innen über das Referendariat und den Berufseinstieg.

Bildungsmesse in Stuttgart – Gemeinsam mit der GEW die didacta 2025 erleben
Die Bildungsgewerkschaft setzt sich für eine bessere Finanzierung von Kitas, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen ein. Die GEW hat mehrere tausend Eintrittskartengutscheine an ihre Mitglieder verteilt. Alle 31 GEW-Kreise organisieren Fahrten zur didacta. Die GEW ist mit 50.000 Mitgliedern die größte bildungspolitische Interessenvertretung in Baden-Württemberg.

Die didacta auf dem Stuttgarter Messegelände ist von Dienstag, 11. Februar, bis Samstag, 15. Februar, täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Der GEW-Stand ist in Halle 3, Stand auf Fläche 3D82 (auch GEW-Messe-Café mit kostenlosem Kaffeeausschank) zu finden.

Die GEW-Bundesvorsitzende Maike Finnern und die GEW-Landesvorsitzende Monika Stein stehen an den meisten didacta-Tagen für Gespräche zur Verfügung.


9.2.2025
Matthias Schneider
Landesgeschäftsführer
www.gew-bw.de