Schule für heute und morgen

Rezension von Detlef Träbert

Haben Sie auch den Eindruck, die Anforderungen an den Lehrerberuf hätten sich in den letzten 10, 20 Jahren weit mehr gewandelt als die Schule? Wissensbestände veralten immer rascher und die „Halbwertszeit des Wissens“ beträgt in manchen technisch-naturwissenschaftlichen Bereichen nur noch zwei Jahre. Was macht das mit Schule? Wird sie damit immer unwichtiger und wertloser? Dr. phil. Stefan Braun, Lehrer für Sek I und II sowie Schulentwicklungsbegleiter und Autor, hat zu diesem Themenkomplex ein schlankes Essay vorgelegt, dessen Lektüre sich absolut lohnt. Sein „Plädoyer für eine Schule der Möglichkeiten“, so der Untertitel, beschäftigt sich mit der Frage, welche Rolle Schule in heutiger und künftiger Zeit noch spielen kann – angesichts von immer rasanterem Fortschritt, der Möglichkeiten von KI und der wachsenden Unklarheit darüber, welche Schlüsselqualifikationen heutige Kinder für die Bewältigung der Zukunft brauchen werden. … weiter

 

„Historische Chance vertan“ – GEW Bayern kritisiert Ergebnisse der Expert*innenkommission zur Weiterentwicklung der Lehrkräftebildung in Bayern

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bayern zeigt sich enttäuscht über die Ergebnisse der Expert*innenkommission zur Lehrkräftebildung. Der sogenannte „Masterplan“ verfestigt weitgehend den Status quo und ignoriert zentrale Reformvorschläge – insbesondere das von der GEW Bayern empfohlene Modell einer schulartübergreifenden Stufenlehrer*innenbildung.

(Hinweis: „Der Masterplan“ kann am Ende der Seite als pdf-Datei heruntergeladen werden)

„Hier wurde die historische Chance verspielt, die Lehrer*innenbildung zukunftsfähig zu gestalten“, so Martina Borgendale, Landesvorsitzende der GEW in Bayern. „Das Festhalten an der schulartspezifischen Ausbildung erschwert die dringend notwendige Flexibilität in Zeiten des Lehrkräftemangels, wie wir es bereits vor Jahren in unserem eigenen ‚Konzept für eine flexible Lehrer*innenbildung‘ dargelegt und wiederholt den politischen Zuständigen präsentiert haben. Wir empfehlen die Ausbildung von Lehrkräften für bestimmte Altersstufen, nicht für Schularten.“

Zwar begrüßt die GEW die geplante Gleichwertigkeit aller Lehramtsstudiengänge mit einer einheitlichen Regelstudienzeit von 10 Semestern, doch dass bereits bei der Präsentation der Ergebnisse der Expertenkommission Wissenschaftsminister Blume (CSU) zurückrudert, zeige, dass es die Regierungsparteien mit einer echten Angleichung der Lehrämter nicht wirklich ernst meinen. Für Markus Weinberger, Mitglied im Hauptpersonalrat und Sprecher der GEW-Landesfachgruppe Grund- und Mittelschulen, treffe das auch für die vorgeschlagene Entlastung und bessere pädagogische Unterstützung der Referendar*innen im ersten Jahr ihres Vorbereitungsdienstes zu: „Das Kultusministerium will diese Reform erst angehen, wenn der Lehrkräftemangel überwunden ist. In der Mittelschule wird das nach der amtlichen Lehrerbedarfsprognose auch langfristig nicht der Fall sein.“

Florian Kohl, stellvertretender Landesvorsitzender und ebenfalls Mitglied im Hauptpersonalrat, äußert ebenso Kritik. „Deutschland hat 2009 die Behindertenrechtskonvention ratifiziert und sich damit zu einem inklusiven Bildungssystem verpflichtet. Wir erleben allerdings seit Jahren, dass der bayerische Weg zur Inklusion vor allem zulasten der Grund-, Mittel-, und Förderschulen scheitert. Diese Schularten stemmen die Inklusion mehr oder weniger im Alleingang. Vor allem Förder- und Mittelschule drohen auch aufgrund der fehlenden Lehrkräfte zu einer Art Resteschulen zu verkommen, auf die niemand mehr seine Kinder schicken will. Der Lehrkräftenachwuchs bleibt hier ebenfalls aus. Daran ändern auch sämtliche Bekenntnisse des Ministeriums und der Politik zur Gleichwertigkeit der Schularten nichts. Es muss klar sein: Ein separierendes Schulsystem konterkariert jedes Streben nach Inklusion. Es ist ärgerlich, dass gerade diese Expertenkommission hier keine klaren Worte findet und nur aus der konservativen Haltung heraus argumentiert, um an der schulartspezifischen Lehrerausbildung nicht zu kratzen. Da gab es dann wohl doch die Denkverbote, die man eigentlich ausschließen wollte.“

Link zum „Konzept der GEW Bayern für eine flexible Lehrer*innenbildung“: https://www.gew-bayern.de/lehrer-innenbildung


9.5.2025
GEW Bayern
www.gew-bayern.de


Am 7.5. veröffentlichte das KM Bayern folgende Presseerklärung zum Thema:

Bayern entwickelt Lehrerbildung weiter

Bayern will die Attraktivität der Ausbildung für Lehrkräfte erhöhen: Kultusministerin Anna Stolz und Wissenschaftsminister Markus Blume kündigen „Masterplan Lehrerbildung“ an.

Ob der sinnvolle Umgang mit digitalen Medien, die immer wichtiger werdende Einbeziehung politischer Bildung oder ganz generell der Umgang mit zunehmend heterogenen Klassen: Die Anforderungen an Schule und damit auch an die bayerischen Lehrerinnen und Lehrer verändern sich. Um junge Lehrkräfte auch weiterhin optimal auf ihre Tätigkeit vorzubereiten, hatte der Freistaat Bayern eine Expertenkommission beauftragt, Vorschläge zur Weiterentwicklung der Lehramtsausbildung zu erarbeiten. Professor Dr. Martin Huber, Sprecher der Vizepräsidenten für Lehre der bayerischen Universitäten und Vorsitzender der Kommission, präsentierte die Ergebnisse heute auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in München. Darin enthalten: Neben vielen innovativen Ansätzen ein Bekenntnis zur schulartspezifischen Lehrerbildung sowie zur zentralen ersten Staatsprüfung. Kultusministerin Anna Stolz und Wissenschaftsminister Markus Blume würdigten die Empfehlungen und kündigten an, auf deren Basis nun einen „Masterplan Lehrkräftebildung Bayern“ für den Freistaat zu erarbeiten.

So betont Anna Stolz: „Die jungen Menschen, die heute noch in der Schule sind, werden schon morgen wesentliche Entscheidungen in unserem Land treffen. Um sie darauf vorzubereiten, brauchen unsere Schülerinnen und Schüler exzellent ausgebildete Lehrkräfte. Deswegen werden wir die Lehrerausbildung noch attraktiver gestalten. Wesentlich dabei ist eine zielgerichtete und praxisorientierte Vorbereitung auf den späteren Beruf. Die Kommission hat uns Vorschläge und Ideen aufgezeigt, wie wir hier noch besser werden können. Ich bedanke mich daher bei allen Mitgliedern der Kommission sehr für die vertrauensvolle und erfolgreiche Arbeit.

Wir nehmen den Staffelstab nun wieder auf, prüfen die Empfehlungen und ergänzen sie um weitere Akzente im Bereich des Vorbereitungsdienstes. Das erste Dialogforum hierzu hat bereits stattgefunden. Gemeinsam wird so unser „Masterplan Lehrkräftebildung Bayern“ für den Freistaat entstehen.“

Auch Wissenschaftsminister Markus Blume unterstreicht: „Für die Zukunft der Lehrkräftebildung in Bayern gilt: Evolution, nicht Revolution. Um unsere angehenden Lehrerinnen und Lehrer bestmöglich auf den Beruf vorzubereiten, wollen wir die Ausbildung passgenau modernisieren. Dabei setzen wir auf den Rat unserer Expertinnen und Experten. Sie formulieren Professionsbezug und stringente Wissenschaftsorientierung als klare Leitplanken für die künftige Ausbildung. Damit ist klar: Wir führen die bewährte, leistungsstarke und hochkarätige Lehrkräfteausbildung durch unsere bayerischen Universitäten fort und entwickeln sie klug weiter. Mit einem ‚Masterplan Lehrkräftebildung Bayern‘ setzen wir Empfehlungen in konkrete Maßnahmen um. Herzlichen Dank an die Kommissionsmitglieder für die erfolgreiche Arbeit.“

Auch Prof. Dr. Martin Huber, Vorsitzender der Expertenkommission betont: „Lehramtsstudium und der Lehrberuf sind nur dann für junge Menschen attraktiv, wenn sie sich umfassend und hinreichend auf die wachsenden Herausforderungen des Berufs vorbereitet sehen und sie die Sicherheit haben, im Berufsalltag professionell agieren zu können. Die Kommission empfiehlt deshalb eine Lehrkräftebildung, die vom ersten Semester im Studium über den Vorbereitungsdienst hinaus nach einem Modell des konsequent wachsenden Kompetenzaufbaus strukturiert ist. Bayern kann hier Maßstäbe setzen und ein Lehramtsstudium etablieren, in dem der Erwerb von Fachwissen gekoppelt mit reflektierten Praxiserfahrungen in unterschiedlich komplexer Form von Beginn an ins Studium integriert ist.“

Pankraz Männlein, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft bayerischer Lehrerverbände, ergänzt: „Mit der Umsetzung der Empfehlungen des Gutachtens würde ein bedeutender Schritt nach vorne getan. Die Lehrkräftebildung in Bayern wird praxisbezogener und damit besser den Herausforderungen an die Schule der Zukunft und gleichzeitig den Erwartungen der jungen Menschen gerecht, also den Schülerinnen und Schülern wie auch den angehenden Lehramtsstudierenden.“

Die Empfehlungen der Kommission beziehen sich unter anderem auf diese Faktoren:

  • mehr Praxisorientierung im Studium (u.a. durch Erprobung von „Core Practices“ im Sinne einer gestärkten Berufsfeldorientierung)
  • Weiterentwicklung der Schulpraktika
  • erhöhte Aufmerksamkeit für Inklusion
  • engere Verzahnung von Studium, Referendariat und Fortbildungen

Die Kommission spricht sich in ihrem Gutachten zugleich klar gegen eine generelle Strukturreform aus und bekennt sich explizit zu den zentralen Pfeilern der bayerischen Lehrkräftebildung. Hierzu zählen

  • die Beibehaltung einer zentralen Ersten Staatsprüfung,
  • die schulartspezifische Ausgestaltung der Lehrkräftebildung,
  • eine fundierte Ausbildung auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse bei weiterhin hohen Qualitätsstandards.

Hintergrund:
Der bayerische Ministerrat hatte die Einrichtung einer Expertenkommission zur Weiterentwicklung der Lehrerausbildung auf den Weg gebracht. Der Expertenkommission gehörten Vertreterinnen und Vertreter der Lehrerverbände, in der Lehrerbildung tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der bayerischen Universitäten sowie ein Vertreter der bayerischen Landesstudierendenvertretung an.

Download: Gutachten zur Weiterentwicklung der Lehrkräftebildung in Bayern (pdf-Datei)


7.5.2025
Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus
www.km.bayern.de

 

 

Die Neuen. Oberindianer auf dem Kriegspfad

Der Kommentar zum Zeitgeschehen

von Jürgen Scherer*

Noch haben wir sie nicht, die „Deutschen Krieger“, wie sie der Potsdamer Militärhistoriker und Schreibtischbellizist Sönke Neitzel herbeisehnt. Aber das kann noch werden. Das Kabinett Merz hat sich nämlich vorgenommen, die von der Ampel vorgetretenen bellizistischen Pfade weiter auszubauen – nachhaltig. Denn in Merz‘ Kabinett sind noch ein paar mehr bekennende „Kriegsertüchtiger“ vertreten, die der Überzeugung sind, dass unser Land wieder Krieg können muss.

Da ein solches Projekt Zeit braucht, aber auch möglichst bald umgesetzt werden soll, bedarf es teils plumper, teils subtiler Methoden. Zu den eher plumpen gehört die Pflege des Klimas der Angstmache – in unserem Fall vor dem „Bösen Russen“! … weiter


*Jürgen Scherer ist ehemaliger Lehrer für Geschichte und Politik an einer hessischen Gesamtschule und GEW-Mitglied. Er schrieb früher für das Magazin Auswege, jetzt für das GEW-MAGAZIN.

 

Klima im Klassenzimmer

Mitteilung: Stiftung Kindergesundheit

Das Grundschulprogramm „DIE RAKUNS – Das gesunde Klassenzimmer“ der Stiftung Kindergesundheit und IKK classic startet innovatives Umweltmodul für Grundschulen.

Das preisgekrönte Schulprogramm „DIE RAKUNS – Das gesunde Klassenzimmer“ führt ab Anfang Mai 2025 neue digitale Lernmaterialien ein. Grundschulkinder in ganz Deutschland können ihre Umweltkenntnisse mit neuen Materialien vertiefen und lernen, wie sie aktiv zum Schutz unseres Planeten und der eigenen Gesundheit beitragen können.

Wie entsteht Wasser – und Luftverschmutzung? Warum sind Tiere und Pflanzen wichtig für unsere Umwelt und unsere Gesundheit? In den neuen Lerneinheiten für die Klassenstufen 1 und 2 werden wichtige Umweltthemen wie Luftverschmutzung, Wasserverbrauch und Lebenskreislauf der Pflanzen und Tiere anschaulich und altersgerecht behandelt. Durch die spielerische Einführung über den RAKUNS Comic und vielfältige Unterrichtsmaterialien wie Auftragskarten, Arbeitsblätter und Informationstexte soll das Umweltbewusstsein der Schülerinnen und Schüler gefördert werden. Weiterlesen

An die neue Bundesregierung: Appell für eine verantwortungsvolle Migrationspolitik

Mit ihrem Koalitionsvertrag stellen Union und SPD die Verantwortung für Deutschland ins Zentrum ihres Handelns. Zum Amtsantritt der Regierung machen 293 Organisationen und Verbände deutlich: Diese Verantwortung muss für alle Menschen in Deutschland gelten.

Der Wahlkampf war geprägt von einer aufgeheizten Stimmung, die sich vor allem gegen Geflüchtete und Zugewanderte richtete. Das hat sich auch im Koalitionsvertrag niedergeschlagen. Doch die Ausgrenzung einzelner Gruppen schafft ein Klima der Angst für alle und untergräbt den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Am Ende nützt das nur den Feinden einer freiheitlichen Demokratie. Damit muss endlich Schluss sein. Weiterlesen

Neue Bildungsapp der KZ-Gedenkstätte Dachau

  • Dachau Memorial Education App (DachauEdu) als digitales Tool zur Vor- und Nachbereitung des Besuchs der KZ-Gedenkstätte Dachau

  • Erste Übung „Was bleibt?“ unterstützt die Reflexion des Besuchs

  • Pädagogisches Begleitmaterial für Lehrkräfte

Die KZ-Gedenkstätte Dachau hat die neue Bildungsapp „DachauEdu“ als digitales Tool zur Vor- und Nachbereitung des Besuchs der KZ-Gedenkstätte Dachau entwickelt. Sie entstand im Rahmen eines Förderprogramms der Landesstelle für nichtstaatliche Museen in Bayern. Die digitale Anwendung ist zusammen mit pädagogischem Begleitmaterial für Lehrkräfte ab sofort auf der Webseite im Bereich „Geschichte Online“ verfügbar.

„DachauEdu“ als Teilprojekt des mehrjährigen Projekts Digitale Gedenkstättenpädagogik

„DachauEdu“ ist ein Ergebnis des mehrjährigen Projekts „Digitale Gedenkstättenpädagogik“, das die Bildungsabteilung der KZ-Gedenkstätte Dachau von 2023 bis 2026 umsetzt. Dabei entstehen verschiedene digitale Angebote, die vor allem die Vor- und Nachbereitung von Besuchen der KZ-Gedenkstätte Dachau unterstützen möchten und sich an Lehrkräfte, in der Bildungsarbeit Aktive und Jugendliche ab 13 Jahren richten.

Ergebnis des Förderprogramms fabulAPP

„DachauEdu“ ist im Programm „fabulAPP – Baukasten für digitales Storytelling im Museum“ der Landesstelle für nichtstaatliche Museen in Bayern entstanden. In diesem Förderprogramm bietet die Landesstelle nicht nur vorbereitende Workshops für die Erstellung und Nutzung der App, sondern auch den Zugang zum KULDIG AppCreator (DroidSolutions GmbH) und dessen stetige technische Weiterentwicklung an.

Bildungsapp mit digitalen Übungen

„DachauEdu“ bietet zukünftig digitale Übungen und Materialien, mit denen Besuche in der Gedenkstätte vor- und nachbereitet werden können. An den Start geht die Bildungsapp mit der Übung „Was bleibt?“, die als Reflexionsangebot konzipiert ist. Bilder aus der KZ-Gedenkstätte Dachau, sowie kurze Texte und Fragen dienen als Impuls, um den eigenen Besuch individuell, aber auch in der Gruppe zu reflektieren. Weitere Übungen folgen sukzessive. Alle digitalen Übungen in „DachauEdu“ funktionieren vorwiegend assoziativ.

Kostenlos, ortsunabhängig, technisch einfach, inklusiv

Die digitalen Übungen lassen sich kostenlos, ortsunabhängig und in verschiedenen Kontexten verwenden. Um die technische Nutzung möglichst einfach zu halten, läuft DachauEdu auf einer Vielzahl verschiedenere Endgeräte. So ist sie nicht nur für mobile Geräte, also Smartphones oder Tablets, entwickelt und für iOS und Android verfügbar, sondern kann auch als Browser-Anwendung auf Laptops oder Computern genutzt werden. „DachauEdu“ kann auch über Screenreader genutzt werden und bietet so ein barrierefreies Angebot für Menschen mit Sehbehinderung.

Alle Informationen, der Link zur Webanwendung, die Links zu den App-Stores sowie die pädagogischen Begleitmaterialien finden sich auf der Webseite der KZ-Gedenkstätte Dachau im Bereich „Geschichte Online“. (Pädagogisches Begleitmaterial als pdf-Datei  downloadbar, sowie Links für die Installation von Anwendungen für Android- und iOS-Systeme und Browser)


14.4.2025
www.kz-gedenkstaette-dachau.de

 

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