Autor: Redaktion
Studentische Reaktion auf „Überbrückungshilfe“
Stellungnahme: freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
Amanda Steinmaus zeigt sich angesichts der beschlossenen „Überbrückungshilfe“ erschüttert: „Ministerin Karliczek nutzt die Krise, um den KfW-Studienkredit zur Ausbildungsförderung der Wahl zu machen und verkauft das dann auch noch als Wohltat.“
Sebastian Zachrau ergänzt: „Dass die SPD sich hier miteinspannen lässt, werden die notleidenden Studierenden so schnell nicht vergessen, wenn sie nun ihr Studium abbrechen oder ab nächstem Jahr von Schulden erdrückt werden.“
Für die Studierenden, die die sogenannte „Überbrückungshilfe“ in Anspruch nehmen, wird es im nächsten Jahr ein bitteres Erwachen geben, so Leonie Ackermann. Für das Vorstandsmitglied ist das eiskaltes Kalkül der Ministerin: „Im März 2021 wird die finanzielle Not der Studierenden wohl kaum im gleichen Maße Wellen in der Öffentlichkeit schlagen wie jetzt. Anja Karliczek will sich Zeit erkaufen um die Kritik an ihrem Vorgehen unter den Teppich kehren zu können.“
8.5.2020
Leonie Ackermann | fzs-Vorstand)
freier zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V.
www.fzs.de
„Der Kapitalismus ist der Wirt, der Virus nur (s)ein Gast.“
von Brigitte Pick
Ein internes Papier des Bundesinnenministeriums „nur für den Dienstgebrauch“ von Mitte März 2020 fand seinen Weg ins Netz und lässt einen beim Lesen erschrecken, ob des Zynismus und des Fehlens von Fakten. Man plant im Rahmen der Covid-19 Pandemie die Schocktherapie wie aus dem ökonomischen Bereich bekannt und von Naomi Klein eindringlich beschrieben.
Laut Frankfurter Allgemeiner Zeitung wurde das Strategiepapier vom 19. bis 22. März von einer „Gruppe von rund zehn Fachleuten“ verfasst, darunter Wissenschaftler des Instituts der deutschen Wirtschaft und vom RWI-Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung.
Auf S. 13 ist zu lesen, wie man abschrecken will. … weiter
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Götz Eisenbergs Corona-Tagebuch 24: Die Häutung der Schlange
Götz Eisenbergs Corona-Tagebuch 24
Die Häutung der Schlange
Friedrich Hebbel notierte im August 1843 in sein Tagebuch: „Im allgemeinen haben meine Tagebücher freilich sehr geringen Wert: Zustände und Dinge kommen kaum darin vor, nur Gedanken-Gänge, und auch diese nur, soweit sie unreif sind. Es ist, als ob eine Schlange ihre Häute sammeln wollte, statt sie den Elementen zurückzugeben. Aber man sieht doch einigermaßen, wie man war, und das ist sehr notwendig, wenn man erfahren will, wie man ist.
Das ganze Leben ist ein verunglückter Versuch des Individuums, Form zu erlangen; man springt beständig von der einen in die andere hinein und findet jede zu eng oder zu weit, bis man des Experimentierens müde wird und sich von der letzten ersticken oder auseinanderreißen lässt. Ein Tagebuch zeichnet den Weg. Also fortgefahren!“ Der Abschlussaufforderung Hebbels an sich selbst werde ich mich anschließen: „Also fortgefahren!“ … weiter
Tagebuch oben links:
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Lucy hatte ein affenähnliches Gehirn
Bericht: Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie
Eine neue Studie der Paläoanthropologen Philipp Gunz und Simon Neubauer vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig enthüllt, dass Australopithecus afarensis ein affenähnliches Gehirn hatte. Die berühmte Lucy gehört dieser Urmenschenform an. Das lange Gehirnwachstum lässt jedoch vermuten, dass die Kinder dieser Art so wie bei Menschen lange Zeit auf elterliche Fürsorge angewiesen waren. … weiter
Quelle:
www.idw-online.de
www.eva.mpg.de
Im Krisenmodus
Eine Satire von Gabriele Frydrych
„Jung gegen Alt!“, kräht das Nachbarskind und hält ein Beil in der Hand. Mir wird ganz anders. Paul ist vier. Wenn ihm nun das Beil aus der Hand fällt? Sein Vater huldigt der freien Erziehung: „Man kann Kinder nicht vor schlechten Erfahrungen schützen, man kann sie nur entsprechend informieren.“
Hat der Vater das Kind auch darüber „informiert“, dass die Corona-Krise eigentlich nur ein Konflikt zwischen Jung und Alt ist? Ich bin froh, dass uns ein Zaun trennt! In unserer Waldsiedlung leben Familien (und Rentner) recht privilegiert. Wer einen eigenen Garten hat, kann dort z.B. Tischtennisplatten und Trampoline aufstellen. Diese Spielgeräte sind mittlerweile genauso Mangelware wie Hefe und Blumenerde…. weiter
GEW fordert bessere Einbindung der Schulleitungen
Statt kurzfristiger Ankündigungen durch Pressemitteilungen sind gemeinsame Absprachen und Planung nötig!
Stellungnahme: GEW Bayern
Die Bildungsgewerkschaft GEW Bayern kritisiert die anhaltende Informationspolitik des Ministeriums. Haben die Schulen bereits die Schulschließungen Mitte März zuerst über die Presse erfahren, sind auch die weiteren Planungen zur sukzessiven Öffnung nicht rechtzeitig an die Schulen kommuniziert worden. Gerade für die Schulleitungen ein großes Problem und dazu völlig unverständlich. Weiterlesen
Kultusminister Michael Piazolo kündigt Sonderregelung für Lehramtsstudierende an: erste Staatsprüfung zum Prüfungstermin Frühjahr 2020 als Freiversuch
Neue Regelung berücksichtigt Sorgen angehender Lehrerinnen und Lehrer vor Nachteilen bei Lehramtsprüfungen
Mitteilung: Kultusminister M. Piazolo
MÜNCHEN. Lehramtsstudierende in Bayern sollen bei der Vorbereitung und Durchführung der bereits verschobenen Prüfungen zum ersten Staatsexamen nicht durch die auf Grund der Corona-Pandemie verursachten besonderen Rahmenbedingungen benachteiligt werden: „Es ist mir wichtig, dass unsere angehenden Lehrerinnen und Lehrer durch diese Ausnahmesituation nicht unnötig unter Druck geraten. Deswegen möchte ich den Prüfungsteilnehmerinnen und Prüfungsteilnehmern einen Freiversuch eröffnen, also eine zusätzliche Möglichkeit zur Wiederholung der Prüfung“, betont Kultusminister Michael Piazolo heute in München. Weiterlesen