DGB Bayern fordert die Rücknahme der vorgesehenen Kürzungen im Bundeshaushalt

Die Jobcenter für ihre wichtigen Zukunftsaufgaben angemessen ausstatten. Stiedl: „In diesen Zeiten ist eine aktive Arbeitsmarktpolitik so wichtig wie selten zuvor.“

Mit Sorge blickt der DGB Bayern auf den Haushaltsentwurf der Bundesregierung, der unter anderem eine Kürzung von 700 Millionen Euro bei den Jobcentern im Vergleich zum Vorjahr vorsieht. In Bayern soll für die Eingliederungsleistung, also etwa für die Vermittlung in Arbeitsverhältnisse oder Qualifizierungsmaßnahmen 4,1 Millionen Euro weniger zur Verfügung stehen, ein Minus von 1,3 Prozent im Vergleich zu 2023. Besonders betroffen wären die großen Städte: Im Jobcenter München würden sogar über 5 Millionen (- 8,6%) gekürzt, in Nürnberg 1,4 Millionen (-4,0%) und in Augsburg 780.000 Euro (-5,3%). Das geht aus einer Berechnung des Bremer Instituts für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ) hervor. Weiterlesen

„Anpacken und investieren!“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft zum Ganztags-Ausbau

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mahnt mit Blick auf die am Wochenende veröffentlichte Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) dringenden Handlungsbedarf beim quantitativen und qualitativen Ausbau des Ganztages an Grundschulen an. „Es ist fünf vor zwölf für die Bildungspolitik in Deutschland: Es braucht dringend einen abgestimmten Fahrplan, um bundesweit den Rechtsanspruch der Kinder auf einen Ganztagsplatz an Grundschulen zu gewährleisten. Politik muss endlich anpacken und investieren“, sagte Doreen Siebernik, GEW-Vorstandsmitglied Jugendhilfe und Sozialarbeit, am Montag in Frankfurt a.M. „Das Familien- und das Bildungsministerium müssen mit den Kommunen und den Ländern an einen Tisch und eine Strategie erarbeiten, wie der Rechtsanspruch für alle gesichert werden kann.“ Beim Blick auf die Zahlen werde deutlich, wie groß die Unterschiede zwischen den Bundesländern sind. „Wir müssen aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und gemeinsam handeln. Am Geld darf es nicht scheitern“, betonte Siebernik. Weiterlesen

Zahl der Schulanfängerinnen und -anfänger 2023 um 2,1 % auf höchsten Stand seit 20 Jahren gestiegen

Bericht: Statistisches Bundesamt

In diesem Jahr wurden in Deutschland so viele Kinder eingeschult wie seit 20 Jahren nicht mehr: 830600 Kinder haben zu Beginn des laufenden Schuljahres 2023/2024 nach vorläufigen Ergebnissen mit der Schule begonnen. Das waren rund 17 000 oder 2,1 % mehr Schulanfängerinnen und -anfänger als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Die Zahl der Einschulungen ist dabei im Vergleich zum Vorjahr in nahezu allen Bundesländern gestiegen. Die größten Anstiege gab es in Baden-Württemberg (+ 6,9 %) und im Saarland (+ 6,0 %). Zuletzt wurden im Schuljahr 2003/2004 mehr Kinder eingeschult (843 800). Weiterlesen

Wie sich Stress auf unsere Emotionsregulation auswirkt

Bericht: Ruhr-Universität Bochum

Wie regulieren Männer und Frauen ihre Emotionen, wenn sie gestresst sind? Das zeigt eine neue Studie aus der Kognitionspsychologie, die den sozial evaluierten Kaltwassertest einsetzt.

Menschen reagieren unterschiedlich auf Stress. „Wir wollen herausfinden, welche Faktoren diese unterschiedlichen Anfälligkeiten erklären“, so Dr. Katja Langer, Postdoktorandin am Lehrstuhl für Kognitionspsychologie. Die Bochumer Forscherin untersucht, wie sich Stress kurzfristig auf unsere kognitive Emotionsregulierung auswirkt, also die Fähigkeit, unsere Empfindungen durch eigene Gedanken zu steuern. „Wir interessieren uns für zwei kognitive Strategien, nämlich das Umbewerten und das Ablenken“, erklärt Langer. Wie schwer fällt uns das, wenn wir gestresst sind? In ihrer neusten Studie, veröffentlicht in „Psychoneuroendocrinology“, zeigt sie, dass sich der Einfluss von Stress auf die kognitive Emotionsregulation bei Männern und Frauen unterschiedlich stark auswirkt. … weiter


Quelle: news.rub.de

 

Aktive Mittagspause der Beamten und Angestellten in Ansbach

Am Mittwoch, 15.11.2023, um 11.30 – 12.00 Uhr treffen sich in Ansbach auf dem Schlossplatz Beamte und Angestellte aus Behörden, Schulen und anderen entsprechenden Einrichtungen zu einer gemeinsamen Mittagspause.

Veranstalter: ver.di

Wir bitten um eine möglichst große Verbreitung dieses Links bzw. des Flugblattes (Download siehe ganz unten)!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Download des Flugblattes

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 85: Die Logik der Rache

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 85

 

Die Logik der Rache

„Ich denke, um das Leben aushalten zu können, muss man ein wenig zuversichtlicher sein, als es die Umstände hergeben.“
(Karen Duve)

Gestern sah ich vor einer dieser privaten Sprachschulen eine Gruppe von jungen, männlichen Migranten stehen und rauchen. Obwohl diese Schule mitten in der Fußgängerzone liegt, die für Autos gesperrt ist, fuhr gerade ein schwarzer BMW vor. Ihm entstieg ein gut gekleideter, mittelalter Mann, dem das Fahr- und Parkverbot offenbar egal war. In diesen Kreisen reicht man Strafzettel an den Anwalt weiter oder man nimmt sie als Nebenkosten, die nicht ins Gewicht fallen, billigend in Kauf. Die jungen Migranten standen bewundernd um das Auto herum und träumten ganz offensichtlich davon, dereinst auch so einen Wagen zu besitzen. … weiter
(Hinweis: Der Link führt seit Nummer 66 auf die eigene Seite der durchhalteprosa.de )


Clipart oben links von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Bild von Víctor Mendoza auf Pixabay


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im GEW-MAGAZIN

DGB Bayern kritisiert Forderungen nach Einschnitten bei der Rente

Kritik am Jahresgutachten des Sachverständigenrats. Stiedl: „Es ist endlich an der Zeit, konkrete Schritte hin zu einer Erwerbstätigenversicherung zu gehen, in die alle Einkommensarten einbezogen werden.“

Mit deutlicher Kritik hat der DGB Bayern auf die heutigen Forderungen des Sachverständigenrats Wirtschaft der Bundesregierung nach harten Einschnitten bei der Rente reagiert. Die gesetzliche Rente sei schon jetzt zu niedrig für ein Leben in Würde, so der bayerische DGB-Vorsitzende Bernhard Stiedl.

„Der Sachverständigenrat begründet seine Forderung nach Rentenkürzungen mit der demographischen Entwicklung. Völlig außer Acht gelassen wird dabei, dass die Produktivität ja trotzdem steigt. Außerdem ist die Zahl der Erwerbstätigen heute so hoch wie noch nie in Deutschland,“ erklärt Bernhard Stiedl. Aktuell erhalten Neurentnerinnen brutto durchschnittlich 910 Euro, bei Männern sind es 1.275 Euro. Das zeigt, dass die Renten schon heute zu niedrig sind: „Wir streben kurzfristig eine Stabilisierung des Rentenniveaus an und wollen es perspektivisch auf mindestens 50 Prozent erhöhen. Hier bleibt die Bundesregierung bisher Antworten schuldig.“ Weiterlesen

Schulpersonal benötigt Entlastung! GEW Bayern veröffentlicht 10-Punkte-Papier mit Sofortmaßnahmen: „Ein wichtiges Thema für die neue Kultusministerin“

Auffälliges Verhalten wird von Lehrkräften im aktuellen Deutschen Schulbarometer am häufigsten als schulische Herausforderung genannt. Auf Platz 2 folgen Arbeitsbelastung und Zeitmangel. Klar ist: Die Anforderungen sind in den letzten Jahren drastisch gestiegen, ohne dass es an anderer Stelle spürbare Entlastungen gegeben hätte.

Florian Kohl, stellvertretender Vorsitzender der Bildungsgewerkschaft GEW Bayern und Mitglied im Hauptpersonalrat, stellt klar: „Ein Augen zu und durch und politische Schönfärberei funktionieren nicht mehr. Wir sehen bereits deutlich die Folgen des Bildungsraubbaus. Kindern fehlen am Ende der Grundschulzeit wichtige Kompetenzen, weil Lehrkräfte immer noch in der Regel auf sich alleine gestellt sind und zu wenig Zeit haben, sich intensiv um jedes Kind zu kümmern. Es braucht unbedingt Multiprofessionalität an allen Schulen, kleinere Klassen und mehr Zeit für Pädagogik.“ Weiterlesen

1 28 29 30 31 32 381