Neue Studie erforscht Intelligenzunterschiede und ihre Ursachen

Neues DFG-Projekt untersucht grundlegende Gehirneigenschaften und Denkprozesse, die Intelligenzunterschieden zwischen Menschen zugrunde liegen

Bericht: Johannes Gutenberg-Universität Mainz

In vieler Hinsicht ist es noch immer ein Rätsel, weshalb manche Menschen intelligenter sind als andere. An der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) befasst sich Prof. Dr. Anna-Lena Schubert mit der Erforschung der Intelligenz und der Frage, welche elementaren Prozesse Intelligenzunterschieden zugrunde liegen. „Intelligenz ist ein fesselndes psychologisches Konzept, das wichtige Lebensergebnisse beeinflusst, wie Bildungserfolg und berufliche Leistung, die Gesundheit und die Lebenserwartung“, sagt Anna-Lena Schubert. Auch wegen dieser hohen Vorhersagekraft ist es wichtig, die grundlegenden kognitiven und biologischen Mechanismen zu entschlüsseln, die Intelligenzunterschiede bewirken. Zu diesem Zweck startet die Abteilung für Analyse und Modellierung komplexer Daten am Psychologischen Institut der JGU eine Studie, für die noch Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesucht werden. Weiterlesen

Digitalisierung: Chance oder Risiko für Einsamkeit?

Soziologen und Soziologinnen der Uni Magdeburg untersuchen Einfluss der Digitalisierung auf Einsamkeit

Bericht: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

Junge Menschen in Deutschland sind trotz der Digitalisierung des gesellschaftlichen Lebens stärker von Einsamkeit betroffen als ältere Generationen. Je nach Alterszugehörigkeit stärkt die mit der Digitalisierung einhergehende Verlagerung der sozialen Kontakte in soziale Medien soziale Bindungen, begünstigt gleichzeitig aber auch Isolation.

Ist die Digitalisierung bei unter 30-Jährigen tendenziell ein Auslöser für Einsamkeitserfahrung, bietet sie älteren Befragten über 65 Jahren eine Möglichkeit der Abfederung und Kompensation von Einsamkeit. Insbesondere junge Menschen und Frauen fühlen sich unter Druck gesetzt, sich digital zu präsentieren und keine sozialen Ereignisse zu verpassen.

Diese und andere Erkenntnisse gehen aus der Studie „Risiken und Chancen der Einsamkeit in der digitalen Lebens- und Arbeitswelt Sachsen-Anhalts“ hervor, die vom Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie/Mikrosoziologie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg im Zeitraum von Oktober 2022 bis Juni 2023 durchgeführt wurde. … weiter


Quelle: 
www.idw-online.de
www.ovgu.de

 

„Mehr als tausend Passagen geschwärzt: Multipolar veröffentlicht freigeklagte RKI-Protokolle im Original“

In Online-Magazin Multipolar erschien am 20. März 2024 der oben genannte Artikel:

Die von unserem Magazin freigeklagten Protokolle des Krisenstabs des Robert Koch-Instituts (RKI) werden nun für alle zugänglich gemacht. Die mehr als 200 Dokumente sind in erheblichem Umfang durch das RKI geschwärzt. Gegen die Schwärzungen klagen wir aktuell. Wir laden alle interessierten Journalisten zur Mitrecherche ein. (Quelle: https://multipolar-magazin.de/artikel/rki-protokolle-2)

Ein weiterer Schritt zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie.

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In der Zwischenzeit haben z.B. die Heute-Nachrichten (23.3.2024) darüber berichtet:  

www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/rki-protokolle-corona-klagen-100.html

 

 

 

Beeinflussen Schulnoten das Förderverhalten von Eltern?

Bericht: Max-Planck-Institut für demografische Forschung

Das Max-Planck-Institut für demografische Forschung (MPIDR) hat das Unterstützungsverhalten von Eltern in Abhängigkeit von Schulnoten untersucht. Die Studie zeigt, dass Familien mit niedrigem Einkommen keine Unterschiede in der Förderung ihrer Kinder machen, während Eltern aus höheren Einkommensschichten Kinder mit schlechteren Schulnoten tendenziell stärker unterstützen. Die Ergebnisse werfen die Frage auf, ob unterschiedliche elterliche Unterstützungsmuster zur geringen sozialen Mobilität beitragen, weil Eltern leistungsstarker Kinder aus unteren sozialen Schichten nicht über die gleichen Ressourcen und Strategien verfügen, wie weniger leistungsstarke Kinder aus höheren sozialen Schichten. … weiter


Quelle: 
www.demogr.mpg.de

 

Umfrage zu Familienbildern: Zwei-Kind-Ideal verliert an Bedeutung

In Umfragen geben Menschen oft an, dass „zwei Kinder“ die beste Familiengröße sei – aber die meisten haben keine zwei Kinder. Nun zeigt sich in einem neuen Befragungsansatz: Wie es scheint hat man immer die falschen Fragen gestellt.

Immer wieder haben Forscher:innen versucht herauszufinden, woher die Diskrepanz kommt, zwischen der Anzahl der Kinder, die sich die Menschen scheinbar wünschen, und der Anzahl, die sie tatsächlich haben. Die Geburtenraten in Europa liegen seit Jahrzehnten deutlich unter dem Zwei-Kinder-Ideal, das vorgeblich so viele Menschen haben. In Südkorea liegt die durchschnittliche Kinderzahl sogar unter einem Kind pro Frau.

„FutuRes“-Forschungsleiter Arnstein Aassve und seine Kollegen haben 10.000 Menschen international befragt. Für diese Umfrage wählten sie einen anderen Ansatz: Sie fragten nicht driekt, sondern baten die Menschen, verschiedene Optionen des Familienlebens zu bewerten. Die Studie liefert ein viel genaueres Abbild vom gegenwärtigen Familienideal.

„Die Menschen schätzen Elternschaft immer noch sehr hoch. Ob es jedoch ein Kind ist, oder zwei oder drei, ist für sie dabei gleichwertig“, sagt Prof. Aassve.

Prof. Aassve ist Forschungsleiter von „FutuRes“ und einer der führenden europäischen Experten auf dem Gebiet der Krisenresilienz. Prof. Aassve koordiniert die Forschungsteams und fördert den Dialog zwischen Forscher:innen, politischen Entscheidungstragenden und der Öffentlichkeit. Er ist Professor für Demografie an der Universität Bocconi in Mailand.

Zusammenfassung der Ergebnisse (engl.) 


20.02.2024
Population Europe
population-europe.eu
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Bundesarbeitsgericht klärt wichtige Frage zur Lohnfortzahlung bei Krankheit

Der DGB begrüßt die Grundsatzentscheidung des Bundesarbeitsgerichts (BAG), nach der Arbeitgeber auch dann die Pflicht zur Lohnfortzahlung bei Krankheit haben, wenn Arbeitnehmer während der Infektion in Quarantäne mussten. DGB-Vorstandsmitglied Anja Piel sagte am Donnerstag in Berlin:

„Wir begrüßen die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts. Damit wird eine offene Frage aus der Corona-Pandemie zum Recht der Beschäftigten auf Lohnfortzahlung bei Krankheit geklärt und Sicherheit für Beschäftigte geschaffen: Eine Corona-Infektion gilt demnach auch ohne Symptome als Krankheit. Die Infektion führt auch dann zur Arbeitsunfähigkeit, wenn es Beschäftigten durch eine behördliche Quarantäne-Anordnung verwehrt ist, ihre Arbeit im Betrieb zu erbringen und gleichzeitig Homeoffice aufgrund der Tätigkeit nicht möglich ist.“

Laut Bundesarbeitsgericht ist nach einer behördlichen Anordnung zur Quarantäne aufgrund eines positiven PCR-Tests außerdem kein zusätzliches ärztliches Attest notwendig. Eine weitere wichtige Feststellung ist, dass eine unterlassene Impfung klar nicht Ursache für die Infektion mit Corona sein kann. Impfungen haben Corona-Infektionen nicht zwangsläufig verhindern können, was Impfdurchbrüche immer wieder gezeigt haben.


21.3.2024
Katrin Münch-Nebel
Deutscher Gewerkschaftsbund Bundesvorstand
www.dgb.de

 

 

Zusammen für Demokratie. Im Bund. Vor Ort. Für Alle.

Unter dem Motto Zusammen für Demokratie. Im Bund. Vor Ort. Für Alle. wurde am heutigen Donnerstag ein breites gesellschaftliches Bündnis zur Stärkung der Demokratie ins Leben gerufen. 

Die rund fünfzig teilnehmenden Organisationen, darunter der Deutsche Gewerkschaftsbund, die beiden großen christlichen Kirchen, Sozial- und Wohlfahrtsverbände, Menschenrechts- und Umweltorganisationen sowie Kultur- und Sportverbände werden sich durch konkrete Maßnahmen vor Ort für Demokratie und Menschenrechte einsetzen. Denn, so heißt es in dem veröffentlichten Statement: „Es geht uns alle an: Wir treten ein für die unteilbaren Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit und eine klimagerechte Zukunft. Wir stehen für eine vielfältige, freie und offene Gesellschaft. Gemeinsam verteidigen wir unsere Demokratie und alle, die hier leben, gegen die Angriffe der extremen Rechten.“ Weiterlesen

„Deutsche Gewerkschaften angesichts der neuen (Vor-)Kriegslage“

Am 19. März 2024 erschien unter der obigen Überschrift im Online-Magazin Gewerkschaftsforum ein Artikel von Frank Bernhardt. Er äußert sich darin zur aktuellen Kriegslage und zum Richtungswechsel  in der Friedenspolitik der deutschen Gewerkschaftsbewegung sowie zum  Ausbau der Rüstungsindustrie:

Gewerkschaften entstanden einmal als international ausgerichtete Bewegungen. Der Kampf gegen Kriegstreiber und Kriegsgewinnler hatte bei ihnen höchste Priorität. „Arbeiter schießen nicht auf Arbeiter“ lautete die Losung, an die jüngst die oppositionelle Verdi-Initiative „Sagt nein!“ (https://www.sagtnein.de/) erinnerte – wobei diese sich gleichzeitig der neuen Lage bewusst war, in der der national ausgerichtete DGB genau das Gegenteil, nämlich die Unterstützung von Kriegsvorbereitung und Frontbildung betreibt. Mit dem Resultat: An der Heimatfront – die Reihen fest geschlossen! (https://gewerkschaftsforum.de/an-der-heimatfront-die-reihen-fest-geschlossen/)

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