Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 54: Bodentruppen des Weltgeistes

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 54

 

Bodentruppen des Weltgeistes

„Die Ursache der modernen Aggressivität ist die moderne Existenzunsicherheit. Infolge der modernen Aggressivität wird die Existenz immer unsicherer … Usw.“
(Imre Kertész)

Gestern Abend las Natascha Wodin in Marburg. Die Veranstalter hatten sie gebeten, nicht aus ihrem aktuellen Buch Nastjas Tränen zu lesen, sondern aus dem Buch über ihre Mutter, das Sie kam aus Mariupol heißt. Obwohl mir ihr jüngstes Buch ausgesprochen gut gefallen und mich sehr berührt hat, war ich mit dieser Entscheidung sehr einverstanden.

Wodins Eltern sind als junge Menschen aus der Ukraine nach Leipzig deportiert worden, wo sie als Zwangsarbeiter für einen Rüstungsbetrieb der Firma Flick arbeiten mussten. Natascha Wodin wusste so gut wie nichts über ihre Eltern und begibt sich nun als erwachsene Frau auf Spurensuche. Sie war zehn Jahre alt, als sich ihre Mutter in der Regnitz ertränkte. Der Vater zog mit den Don Kosaken durch Europa und versuchte damit, die Familie zumindest ökonomisch über Wasser zu halten.

Der Roman über die Mutter ist zugleich eine literarische Annäherung an das Thema Zwangsarbeit im Faschismus, über das wir immer noch zu wenig wissen. … weiter

Clipart oben links von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Bild von Graphist and Operator Printing machines solvent/eco-solvent auf Pixabay 


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEWerkschaftsMagazin

 

Schwimmen und es richtig lernen

Wissenschaftspodcast zu Schwimmfähigkeit von Kindern, Schwimmabzeichen und einem Fertigkeitstest

Bericht: Deutsche Sporthochschule Köln

Pünktlich zum Start der Freibadesaison befasst sich Folge 17 des Spoho-Wissenschaftspodcast mit dem Schwimmen und dem Schwimmenlernen. „Tauchen ist das Wichtigste und das Erste, was gelernt werden muss“, sagt Schwimmexpertin Dr. Ilka Staub, die in der aktuellen Folge von „Eine Runde mit…“ zu Gast ist. Wenn Kinder gerne untertauchen, dann würden sie spüren, dass das Wasser sie trägt und dass sie sich dem Wasser anvertrauen können – der erste Schritt, um sich souverän und sicher im Wasser zu bewegen, so die Wissenschaftlerin. … weiter

direkt zum Podcast #17 „Dr. Ilka Staub – Schwimmen und es richtig lernen (zum Anhören auf den > Play-Button in der Mitte des rechten Bildes klicken)


Quelle: www.dshs-koeln.de

 

Russland und Ukraine – Im Gespräch mit Friedrich Glasl

Die Deutsche Stiftung Mediation veröffentlichte am 24.3.2022 auf Youtube ein Gespräch von Anna Ihl (Deutsche Stiftung Mediation) mit dem sehr renommierten Konfliktforscher Friedrich Glasl. Vielen Lehrkräften, Psycholog:innen und Konflikthelfer:innen ist Glasl und besonders seine Entwicklung der 9 Eskalationsstufen in Konflikten (siehe Link unten) ein Begriff.

Friedrich Glasl äußert sich im Interview zum Hintergrund von Konflikten und formuliert Lösungsansätze zum Krieg Ukraine-Russland. Wer sich die 9 Eskalationsstufen von Friedrich Glasl wieder in Erinnerung rufen möchte und reflektieren will, wie zwischenmenschliche Konflikte und auch Konflikte zwischen Politikern eskalieren, der sollte sich diese Eskalationsstufen zu Gemüte führen.

Hinweis: Die beiden nachfolgenden Links führen zur Plattform Youtube. Beim Aufruf der Filme können von Youtube Daten erhoben werden! Wer dennoch die Links anklickt, tut dies in eigener Veranwortung!

zum Gespräch Russland und Ukraine – Im Gespräch mit Friedrich Glasl (9:59) 

zum Film „Die 9 Eskalationsstufen nach Friedrich Glasl – Konfliktanalyse“ (4:26)

 

Frühkindliche Erfahrungen können zu irreversiblen Veränderungen des Gehirns führen

Bericht: Universität Hamburg

Eine durch einschneidende frühkindliche Erfahrungen veränderte Gehirnstruktur regeneriert sich nicht vollständig. Zu diesem Schluss kommt die Studie eines Forschungsteams der Universität Hamburg unter der Leitung der Psychologin und Neurowissenschaftlerin Prof. Dr. Brigitte Röder. … weiter


Quelle: www.uni-hamburg.de

 

Forschungsstudie: Online-Lehre funktioniert!

Bericht: Duale Hochschule Baden-Württemberg

Wissen in kürzester Zeit digitalisieren und online vermitteln – vor diese Aufgabe stellte die Corona-Pandemie die Hochschulen und Universitäten. Sie wurde sehr gut gelöst: Ein Forschungspapier der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) zeigt, dass Online-Lehre funktionieren kann.

„Selbsteinschätzung der Kompetenzen von Bachelor-Studierenden der Informatik“ heißt die Forschungsarbeit, die die Professorinnen Kay Berkling (DHBW Karlsruhe) und Carmen Winter (DHBW Stuttgart) und Professor Dirk Saller (DHBW Mosbach) jetzt im Online-Wissenschaftsjournal Form@re veröffentlicht haben.

Die Publikation strebt eine engere Verzahnung von Theorie und Praxis im Bereich der Bildungstechnologien und der Lehr- und Lernpraktiken an. Die Kernaussage der wissenschaftlichen Einschätzung aus Baden-Württemberg: Online-Lehre Informatik funktioniert im dualen Studium und kann alle wichtigen Kompetenzen vermitteln, die sonst mit Präsenzlehre erzielt werden. Grundsätzlich gibt es bei der digitalen Theorievermittlung nach Einschätzung der befragten Studierenden im Durchschnitt keine signifikanten qualitativen Unterschiede gegenüber dem „Studium vor Ort“. … weiter


Quelle: www.dhbw.de

 

Wenn die Erinnerungen verschwinden sollen

Aktives Unterdrücken lässt negative Erlebnisse verblassen

Bericht: Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften

Das verwüstete Ahrtal, ein zerbeultes Auto, ein Verletzter – Erinnerungen an traumatische Erlebnisse lassen sich kontrollieren, indem man die aufkommenden Bilder gezielt unterdrückt.

Bislang war jedoch unklar, was dabei mit der Erinnerung passiert und wie sich der Prozess im Gehirn widerspiegelt. WissenschaftlerInnen des Max-Planck-Instituts für Kognitions- und Neurowissenschaften (MPI CBS) haben jetzt gezeigt: Die Spuren im Gedächtnis verblassen – sie können bei erneutem Abrufen der Szenen weniger stark reaktiviert werden. … weiter


Quelle: www.cbs.mpg.de
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Digitale Medien im Unterricht: Qualität vor Quantität

Einsatz von Tablets kann die Lernbereitschaft steigern – wenn ihre Potenziale ausgeschöpft werden

Bericht: Eberhard Karls Universität Tübingen

Ob Schülerinnen und Schüler vom Einsatz von Technologie im Unterricht profitieren, hängt weniger davon ab, wie intensiv digitale Medien eingesetzt werden als vielmehr davon, wie sie genutzt werden. Wenn ihr Einsatz zum Nachdenken anregt oder beispielsweise dazu, Ergebnisse zu diskutieren, haben sie durchaus das Potenzial, die Lernbereitschaft der Schülerinnen und Schüler positiv zu beeinflussen. Das konnten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Hector-Institut für Empirische Bildungsforschung an der Universität Tübingen und vom Leibniz-Institut für Wissensmedien in einer Studie zeigen. Sie untersuchten, ob der Einsatz digitaler Medien die Lernbereitschaft der Schülerinnen und Schüler positiv beeinflussen kann und ob Veränderungen im Lernverhalten sowohl mit der Häufigkeit als auch mit der Qualität des Einsatzes in Zusammenhang stehen. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift Contemporary Educational Psychology veröffentlicht. … weiter


Quelle: https://uni-tuebingen.de
Bild von Steven Weirather auf Pixabay

 

Wie beim Musizieren Finger, Noten und Gehirne in Einklang kommen

Bericht: Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik

Ein Instrument zu spielen, stellt höchste Anforderungen an unser Gehirn. Wie genau es die komplexen Koordinationsleistungen meistert, haben Wissenschaftler:innen an den Max-Planck-Instituten für empirische Ästhetik in Frankfurt am Main (MPIEA) und für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig (MPI CBS) erforscht. In zwei aktuellen Studien zeigen sie, in welcher Hirnregion aus einer musikalischen Idee beim Solospiel eine Fingerbewegung wird, und dass es in Duetten auf die gemeinsame „Wellenlänge“ der Gehirne ankommt. Die Ergebnisse wurden als Open-Access-Artikel in der Fachzeitschrift „Cerebral Cortex“ veröffentlicht. … weiter


Quelle: www.ae.mpg.de
Image by decrand from Pixabay

 

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