Das Narrativ vom Narrativ – Über Philipp Bloms Buch „Das große Welttheater“

Eine Rezension von Götz Eisenberg

„ … man müsse den Dingen und den Verhältnissen
die Kausalität entziehen, sagte er.“
(Horst Bienek: Bakunin, eine Intervention)

Werden wir wirklich von Erzählungen beherrscht, bestimmen Narrative über unser Leben? Das zumindest ist die zentrale These von Philipp Bloms neuem Buch. Auf der Bühne des Welttheaters werden unablässig Stücke aufgeführt, die jeweiligen Akteure sprechen und erzählen. Von den antiken Mythen bis zu den heutigen, die davon berichten, dass man es schaffen kann, wenn man nur will und der Markt einem gnädig ist. Diese wechselnden Erzählungen sind es, die den Gang der Geschichte bestimmen. … weiter

 

„Flüchtlingsgespräche 2015 ff.“

Eine Rezension von Frank Bernhardt

Brecht-Interessierte erinnern sich bei dem Titel sicher an eines seiner bekanntesten Bücher, das er auf seiner lebensbedrohlichen Flucht vor seinen „Landsleuten“, den Nazis, verfasste und das in Fragmenten 1961, also einige Jahre nach seinem Tod, veröffentlicht wurde. In den Dialogen der vaterlandslosen Gesellen – des Intelektuellen Ziffel und des Arbeiters Kalle – lässt er Letzteren abschließend über die Gesinnung seines Gesprächspartners sagen, er suche ein Land, „wo ein solcher Zustand herrscht, daß solche anstrengenden Tugenden wie Vaterlandsliebe, Freiheitsdurst, Güte, Selbstlosigkeit so wenig nötig sind wie ein Scheißen auf die Heimat, Knechtseligkeit, Roheit und Egoismus.“

Leider hat das Thema Flucht in den letzten Jahren wieder besonderen Nachdruck erfahren. Obwohl `von Corona‘ gerade etwas in den Hintergrund gerückt, hat sich am Elend der Flüchtlinge nichts geändert, es wurde durch die Pandemie vielmehr vergrößert. So waren aktuell in der „Zentralen Erstaufnahme“ in HH-Rahlstedt „über hundert Leute schon seit über 20 Tagen weggesperrt“ – als Maßnahme gegen die Ausbreitung der Pandemie, hieß es. Tatsächlich aber werden die Menschen „unter schlechten hygienischen Bedingungen dem Virus überlassen“ (Gewerkschaftslinke.de, 24.11.).

Nach seiner 2016 veröffentlichten Flugschrift „Abgehauen“ (siehe die Rezension in hlz 5-6/16, S. 54/55), die sich kritisch mit der „neuen deutschen Flüchtlingspolitik“ auseinandergesetzt hat, veröffentlicht der emeritierte Hochschullehrer aus Bremen, Freerk Huisken, nun seine zweite Flugschrift „Flüchtlingsgespräche 2015ff“, die gerade erschienen ist. … weiter

Warum hungern Menschen in einer reichen Welt?

Rezension des gleichnamigen Buches von Hermann Lueer

von Klaus Hecker

Hermann Lueer erläutert seine Argumente gegen die Marktwirtschaft, die er als die Ursache des weltweiten Hungers dingfest macht, in vier Kapiteln:

  • Kapitel 1: Warum regiert das Geld die Welt?
  • Kapitel 2: Wie wird man Milliardär, während andere verhungern?
  • Kapitel 3: Warum entwickeln sich „Entwicklungsländer“ nicht?
  • Kapitel 4: Der unerschütterliche Glaube an die Marktwirtschaft

Und so geht es los – mit hoher Anschaulichkeit, die trotz theoretischen Tiefgangs durchgehalten wird. Man muss weder Ökonomie noch Politik studiert haben, um dem Autor folgen zu können. … weiter

 

„Ist das mein Kind oder Ihres!?“

Erziehungsgeschichten um Kinder von null bis sechs Jahren

Eine Rezension von Ruth Heß

Detlef Träbert ist mit seinem Buch „Ist das mein Kind oder Ihres!?“ 2020 im MEDU Verlag ein sehr gutes, anschauliches und hilfreiches Sachbuch gelungen, das alle die anspricht, die mit Kindern unmittelbar zu tun haben. Das Büchlein beinhaltet zahlreiche kurze Geschichten zum Thema Erziehung. Die Hauptdarsteller sind Kinder zwischen null und sechs Jahren. Es ist mit vielen Bildern illustriert. 

Träbert erläutert in gut verständlicher Sprache sehr humorvoll und ansprechend, was man alles mit einem Kind in der Altersspanne zwischen null und sechs Jahren erleben kann. Ihm geht es um die Verknüpfung von erziehlichen Sachthemen mit Unterhaltung. So können pädagogische Themen für den Leser, für den Laien leicht verständlich angedacht und weitergedacht werden. … weiter


Weihnachten steht vor der Tür. Geschenktipp der Redaktion: Ein Buch von unserem Autoren Detlef Träbert.
  Hier ist eine Übersicht seiner pädagogischen Bücher
Und hier findet ihr Rezensionen über und Texte von Detlef Träbert

 

 

Das Gefühl, nicht in die Welt zu passen 2

Auf psymag.de – dem Psychologie Online Magazin – erschien am 5.8.2020 der zweite Teil eines empfehlenswerten Textes von Juliane über Hochbegabung, mentale Hocheffizienz und fehlender Zughehörigkeit:

Sich nicht zugehörig fühlen – Mentale Hocheffizienz (2)

Im ersten Teil dieser Reihe zur mentalen Hocheffizienz haben wir den Fokus auf die hohe Aktivität im Gehirn eines mental Hocheffizienten gelegt. Diese kann emotionale und soziale Konsequenzen mit sich bringen und dazu führen, dass mental Hocheffiziente sich nicht zugehörig fühlen. Den ganzen Text lesen


zum ersten Teil: Das Gefühl, nicht in die Welt zu passen – Mentale Hocheffizienz (1)

 

Generation Greta

Eine Rezension von Detlef Träbert

Es gibt Bücher, die das sehr menschliche Schicksal teilen, ins Rampenlicht zu treten – und kaum wahrgenommen zu werden. So ging es auch „Generation Greta – Was sie denkt, wie sie fühlt und warum das Klima erst der Anfang ist“ von Klaus Hurrelmann und Erik Albrecht. Ihr Buch erschien unmittelbar vor der Leipziger Buchmesse 2020, die jedoch eine Woche zuvor abgesagt worden war, und wurde deswegen medial anfangs kaum beachtet.

Nun aber, wo die allgemeine Berichterstattung der Medien nicht mehr ausschließlich um Corona kreist, ist es an der Zeit, sich mit diesem Titel zu beschäftigen und damit auch diejenigen medial wieder aus der Versenkung zu holen, über die es Auskunft gibt: die Generation der bis 20-Jährigen. … weiter

 

Rechtsextremismus in der Schule

Bericht: Friedrich-Schiller-Universität Jena

Politikwissenschaftler der Universität Jena veröffentlicht gemeinsam mit Rostocker Kollegin praxisnahe Hilfestellung für Pädagoginnen und Pädagogen

Schule übernimmt neben ihrer Rolle als reiner Wissensvermittler auch eine ganz besondere gesellschaftliche Aufgabe: In den Schulgesetzen der Länder ist in der Regel der Auftrag verankert, den Unterricht so zu gestalten, dass Schülerinnen und Schüler im Geiste von Demokratie und Völkerverständigung lernen können. Das befähigt junge Menschen, gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und die freiheitlich demokratische Grundordnung mitgestalten zu können. Darin eingeschlossen ist somit auch die Auseinandersetzung mit drohenden und bereits existierenden rechtsextremistischen Tendenzen.

Wie Pädagoginnen und Pädagogen an Schulen dem begegnen können, darüber informiert der Politikwissenschaftler Michael May von der Friedrich-Schiller-Universität Jena in einem neuen Buch, das er gemeinsam mit seiner Kollegin Gudrun Heinrich von der Universität Rostock veröffentlicht hat. … weiter


zum Inhaltsverzeichnis und Bestellmöglichkeit


Quelle: www.idw-online.de | www.uni-jena.de

 

„Schüler mit Autismus-Spektrum-Störung im inklusiven Unterricht“

Rezension des gleichnamigen Buches von Reinhard Markowetz

von Sandra Schwarze-Weißkopf

Reinhard Markowetz hat mit seinem Buch „Schüler mit Autismus-Spektrum-Störung im inklusiven Unterricht“ – erschienen im Reinhard-Verlag – Praxistipps für Lehrkräfte zusammengefasst. Es wendet sich an Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten. … weiter

 

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