Erfahrungen in DDR-Kinderheimen, deren Bewältigung und Aufarbeitung

Leipziger Erklärung zum Abschluss des TESTIMONY-Forschungsverbundes

Bericht: Uni Leipzig

Zwischen 1949 und 1990 waren in der DDR etwa eine halbe Million Kinder und Jugendliche in Kinderheimen und Jugendwerkhöfen untergebracht. Ihre Erfahrungen in diesen Einrichtungen, deren Folgen und Bewältigung, waren bislang nicht umfassend erforscht. Der TESTIMONY-Forschungsverbund unter Federführung der Universität Leipzig untersuchte in enger Zusammenarbeit mit Betroffenen in vier Teilprojekten die Erfahrungen von Menschen mit DDR-Heimerfahrungen. Zum Abschluss des Projekts veröffentlichen die Wissenschaftler:innen unter Beteiligung der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, der Medical School Berlin und der Alice Salomon Hochschule Berlin die wichtigsten Ergebnisse in der Leipziger Erklärung, welche sich an die allgemeine Öffentlichkeit wie auch an Fachpublikum und Betroffene richtet. weiter

Direktdownloadf als pdf-Datei: Leipziger Erklärung zur Bewältigung und Aufarbeitung von Erfahrungen in DDR-Kinderheimen Zentrale Befunde und Forderungen des TESTIMONY-Forschungsverbundes


Quelle: www.uni-leipzig.de

 

Kinder mit ADHS haben seltener sichere Bindung

Bericht: Universität Siegen

In einer kürzlich abgeschlossenen Studie untersuchten Wissenschaftler*innen der Universität Siegen, ob und wie sich Kinder mit einer ADHS-Diagnose und deren Eltern hinsichtlich der Bindungsklassifikationen von klinisch unbelasteten Kindern und deren Eltern unterscheiden.

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) zählt mit einer Auftretenshäufigkeit von 5 bis 7 Prozent weltweit zu den am häufigsten vorkommenden kinder- und jugendpsychiatrischen Störungsbildern. „Eine ADHS ist ein Störungsbild, das langfristig auftritt und schwerwiegende Auswirkungen auf zentrale Lebensbereiche der betroffenen Kinder und deren Familien hat“, erklärt Prof. Dr. Rüdiger Kißgen, Professor für Entwicklungswissenschaft und Förderpädagogik an der Universität Siegen. Der Wissenschaftler beschäftigt sich seit vielen Jahren aus der Forschungsperspektive mit dieser Thematik. Im Fokus der aktuellen Studie von Prof. Kißgen und seinem Team steht die Frage, ob und wie sich die ADHS-Diagnose eines Kindes auf dessen und auf die Bindungsrepräsentation der Eltern auswirkt und welche Bedeutung die Ergebnisse für die Familiendynamik haben. … weiter


Quelle: 
www.idw-online.de
www.uni-siegen.de

 

„Das Wohlbefinden von Kindern hat in unserer Gesellschaft nicht die höchste Priorität“

Susanne Viernickel, Expertin für Pädagogik der frühen Kindheit, im Interview

Interview: Universität Leipzig

Mikro

Ausgrenzung und Mobbing in Kita, Schule oder den sozialen Medien, Spannungen oder gar Gewalt in der Familie, überfordertes pädagogisches Personal – Kinder werden in unserer modernen Gesellschaft mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Diese stellen eine Gefahr für ihr gesundes Aufwachsen dar. Wie der Gefahr begegnet werden kann, diskutieren Expert:innen verschiedener Fachbereiche neben anderen Themen bei der Jahrestagung der Kommission Pädagogik der frühen Kindheit in der deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft vom 9. bis 11. März an der Universität Leipzig. Prof. Dr. Susanne Viernickel, Expertin der Universität Leipzig für den Bereich Pädagogik der frühen Kindheit, gehört zu den Organisator:innen der Tagung. Im Interview berichtet sie über die noch immer spürbaren Auswirkungen der Pandemie, den Fachkräftemangel in den Kitas und den großen Einfluss der Elternhäuser auf die kindliche Entwicklung. … weiter


Quelle: www.uni-leipzig.de

 

Die weitreichenden Folgen von Kindesmissbrauch

Charité-Studie zeigt Zusammenhang früher Traumata von Müttern und gesundheitlichen Problemen ihrer Kinder

Bericht: Charité – Universitätsmedizin Berlin

Belastende Kindheitserfahrungen einer Mutter können Auswirkungen auf die psychische und körperliche Gesundheit ihrer Kinder haben. Das berichten Forschende der Charité – Universitätsmedizin Berlin jetzt in der Fachzeitschrift The Lancet Public Health*. Misshandlungen in der Kindheit der Mütter gehen demnach mit einem höheren Risiko für Krankheiten wie etwa Asthma, Autismus oder Depressionen für die nachfolgende Generation einher. Eine frühzeitige Unterstützung der betroffenen Mütter könnte helfen, dem entgegenzuwirken. … weiter


Quelle:
www.idw-online-de
www.charite.de
Bild von Anja auf Pixabay 

 

High Five für gesunde Kinder

Eine Rezension von Detlef Träbert

Medien-Insider von heute wissen natürlich, was „High five“ ist: das einander gratulierende Zusammenschlagen der erhobenen rechten Hände zweier Personen. Was hat das mit Kindererziehung zu tun? Das wird jeder Leserin, jedem Leser schnell klar, der in dieses Buch zweier renommierter Kinderärzte schaut.T 

„‘High Five‘ ist der umfassende Ratgeber für alle, die Kinder erziehen und ihren Sprösslingen den gesunden Start ins Leben erleichtern möchten“, verspricht der Klappentext. Das ist die bescheidene, eher untertriebene Charakterisierung eines ganz hervorragenden Ratgebers. … weiter

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 67: Normalungetüme

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 67

 

Normalungetüme

»Wir fürchten alle, unser Leben verpfuscht zu haben.«
(Eugène Ionesco)

Bin heute am späten Vormittag mit meinem Freund A zum Alten Friedhof gegangen. Wir staunten wieder einmal über die vielen schief gewachsenen Bäume, die es hier zu sehen gibt. Was hat sie diese bizarren Formen annehmen lassen? Löcher und Höhlen boten verschiedenen Bewohnern Unterschlupf und Behausung. Es wimmelte von Eichhörnchen, und wir hatten die Taschen voller Nüsse. Die Tiere nahmen die Walnüsse aus unseren Händen entgegen. Sie griffen nach ihnen und drehten sie zwischen ihren Pfötchen, bis sie sie mit den Zähnen packen konnten. … weiter
(Hinweis: Der Link führt seit Nummer 66 zur eigenen Seite der durchhalteprosa.de )

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Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im GEW-MAGAZIN

 

Studie der PFH zu neuer Angststörung: Nomophobie auch in Deutschland weit verbreitet

Bericht: PFH Private Hochschule Göttingen

Eine übermäßige Smartphone-Nutzung kann negative psychische Folgen haben, beispielsweise Nomophobie, die Angst, nicht erreichbar zu sein. Eine an der PFH Private Hochschule Göttingen durchgeführte Studie konnte nun nachweisen, dass Nomophobie auch in Deutschland weit verbreitet ist. Für eine Folgestudie werden jetzt Teilnehmende gesucht. … weiter


Quelle: www.pfh.de
Bild von Pexels auf Pixabay 

 

Beeinflussen Bildschirme unseren Biorhythmus?

Bericht: FOM Hochschule

Der Vorteil technischer Geräte liegt auf der Hand: Zeitersparnis und Komfort. Doch manche dieser Geräte und damit verbundene Verhaltensweisen wirken noch ganz anders auf uns, denn sie können unsere inneren Uhren beeinflussen. Das Fraunhofer ISI führt zusammen mit der FOM Hochschule im Projekt CIRCADIA eine systematische Bestandsaufnahme der Zusammenhänge zwischen biologischen Rhythmen, Gesundheit und Wohlbefinden durch. Und sie erarbeiten Vorschläge zu Präventions- und Lösungsstrategien für die Anpassung an Alltag und Lebenswelten.

Der erste Policy Brief »CIRCADIA – Der circadiane Rhythmus. Essenziell für unser Überleben, häufig vernachlässigt« möchte auf dieses Thema aufmerksam machen. … weiter

Download als pdf-Datei: Policy Brief Nr. 1 Der circadiane Rhythmus


Quelle: www.fom.de
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 

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