„Lernförderliches Feedback im Unterricht“

Für Lehrkräfte, die sich über Möglichkeiten eines analogen und digitalen Feedbacks im Unterricht informieren möchten, gibt es seit kurzem ein neues Buch auf dem Markt: Unter dem Titel „Lernförderliches Feedback im Unterricht“ hat Joscha Falck ein wichtiges Fachbuch geschrieben. Denn ohne Feedback kann weder eine demokratische und schülerzentrierte Schulentwicklung  noch ein lernintensiver Unterricht stattfinden.

In den Klassenzimmern  werden zwar regelmäßig Feedbackrituale durchgeführt, aber eher unspezifisch und auch nicht präzise genug, um daraus Erkenntnisse für eine eventuell zu ändernde Unterrichtspraxis abzuleiten.
Feedback-Methoden gibt es schon lange in der analogen Form. Lehrkräfte können Auswertungsgespräche nach Unterrichtsphasen führen, oder sie können schriftliche Abfragen über Methoden, Inhalte, Stimmungen usw. einsetzen, um nur diese zwei Maßnahmen zu nennen. Der Autor schreibt dazu: „Das (Feedback) kann mit bewährten und analogen Feedbackkonzepten gelingen. Aus verschiedenen Gründen sind diese Instrumente jedoch schwerfällig, aufwendig in der Erstellung und noch aufwendiger in der Auswertung.“ Man denke in dem Zusammenhang z.B. an Abfragen mit Feedback-Blättern, die aber zeitintensiv von der Lehrkraft ausgewertet werden müssen.

Genau an dem Punkt setzt das Buch an. Digitale Feedback-Methoden sollen diese Problematik lösen und ein effizienteres Feedback im Unterricht ermöglichen. Eine regelmäßigere Feedback-Kultur könnte damit etabliert werden. Weiterlesen

„Digitalpakt 2.0 muss kommen“

Bildungsgewerkschaft GEW unterstützt KMK-Forderung nach Weiterführung des Digitalpakts 2.0

Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat die Bundesregierung in einer Pressekonferenz am Mittwoch aufgefordert, endlich eine Zusage für eine Weiterführung des Digitalpakts Schule zu machen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) unterstützt diese Forderung mit Nachdruck. Weiterlesen

Wie sicher sich Menschen weltweit im Internet fühlen

Bericht: Ruhr-Universität Bochum

Wer war schon von Cyberkriminalität betroffen? Was unternehmen Menschen, um sich davor zu schützen? Eine Umfrage zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen verschiedenen Gruppen in aller Welt.

Im Internet gilt erst recht, was der Volksmund sagt: Das Böse ist immer und überall. Durch sicheres Verhalten können wir es Cyberkriminellen jedoch schwerer machen, Daten zu erbeuten oder anderen Schaden anzurichten. Aber was ist sicheres Verhalten? Was muss man tun, um sich vor Datendiebstahl und Co. zu schützen? „Darüber herrscht viel Unsicherheit, und zwar bei Menschen in aller Welt“, hat Franziska Herbert herausgefunden. Die studierte Psychologin fertigt zurzeit ihre Dissertation im Exzellenzcluster CASA an. Gemeinsam mit Prof. Dr. Markus Dürmuth, Prof. Dr. Angela Sasse und anderen Kolleg*innen hat sie eine große Umfrage durchgeführt, die den menschlichen Faktor in der IT-Sicherheit ausleuchtet. … weiter


Quelle: news.rub.de

 

Lehr-Lern-Videos: Stärken und Tücken eines beliebten Mediums

Wissenschaftlerin der DHBW Karlsruhe forscht zu Qualitätsfaktoren und Begleiteffekten

Bericht: Duale Hochschule Baden Württemberg Karlsruhe

Videos haben in den vergangenen Jahren eine immense Bedeutung für Lehre und Lernen gewonnen, sie sind aus Unterricht und privatem Alltag nicht mehr wegzudenken: Lehrende unterschiedlichster Fachrichtungen setzen Videos in Schulstunden, Vorlesungen oder Seminaren ein; Jugendliche und Studierende erarbeiten sich noch-nicht-Verstandenes mithilfe von YouTube-Videos; und vermutlich jede*r hat schon Tutorials genutzt, um situativ ein alltagsweltliches technisches Problem zu lösen. Zentrale Gründe für die Beliebtheit von Videos liegen in ihrer jederzeitigen Verfügbarkeit über Internetplattformen, in ihrer Kürze und darin, dass sie oft unterhaltsam sind und mühelos wahrgenommen werden. Aus didaktischer und wissenschaftlicher Sicht ergeben sich gerade aus diesen Aspekten interessante Fragestellungen: … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.karlsruhe.dhbw.de
Bild von Htc Erl auf Pixabay

 

 

„Schweden unterbricht «Experiment mit Kleinkindgehirnen»“

Am 21.6.2023 veröffentlichte Pascal Sigg im Magazin Infosperber aus der Schweiz den oben genannten sehr informativen Artikel über die Aussetzung der schwedischen Digitalstrategie für Ein- bis etwa Sechsjährige (Beginn 1. Schuljahr) durch die neue Schulministerin. ForscherInnen hatten Alarm geschlagen:

zum Artikel: Schweden unterbricht «Experiment mit Kleinkindgehirnen»“.

 

Pilotprojekt bringt Informatik in Förderschule

Bericht: Universität Trier

Die Universität Trier programmiert in Gerolstein mit Kindern, die eine Beeinträchtigung haben. Insbesondere Schülerinnen und Schüler mit Konzentrationsproblemen könnten davon profitieren.

Bisher ist in den Lehrplänen von Förderschulen in Rheinland-Pfalz Informatikunterricht nicht vorgesehen. Juniorprofessorin Jacqueline Staub findet, dass sich das ändern sollte: „Informatik gehört ebenso in die Förderschule wie in jede andere Schulform auch.“
Gemeinsam mit Studierenden führt die Informatik-Didaktikerin der Universität Trier aktuell in einem Pilotprojekt Schülerinnen und schüler des Hubertus-Rader-Förderzentrums in Gerolstein ans Programmieren heran. … weiter


Quelle: 
www.idw-online.de
www.uni-trier.de

 

Handy aus, Gehirn an

Paderborner Wissenschaftler*innen veröffentlichen Studie zur Auswirkung von Smartphones auf die Aufmerksamkeit in Nature-Journal

Bericht: Universität Paderborn

Unterhaltungsangebote, Informationen, soziale Kontakte – und das alles im Hosentaschenformat: Das Smartphone ist längst zentraler – ja elementarer – Bestandteil unseres Alltags. Wir schreiben E-Mails, geben Bestellungen auf, hören Musik. Aber: Das Handy lenkt uns ab. Und zwar selbst dann, wenn es ausgeschaltet auf dem Tisch liegt. „Die Entwicklung hin zu einer fortwährenden Präsenz des Smartphones hat negative Konsequenzen für die Aufmerksamkeit“, sagt Prof. Dr. Sven Lindberg, Leiter der Klinischen Entwicklungspsychologie an der Universität Paderborn. Der Wissenschaftler hat eine Studie zum Einfluss des Smartphones auf kognitive Fähigkeiten durchgeführt. Die Ergebnisse wurden jetzt im renommierten Nature-Journal „Scientific Reports“ veröffentlicht. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-paderborn.de
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

 

 

GEW: „Digitalpakt 2.0 wird auf die lange Bank geschoben“

Bildungsgewerkschaft GEW: „Statt das Tempo zu erhöhen, tritt die Regierung auf die Bremse“

Nach Medienberichten vom 28.6.23 plant die Bundesregierung, den im Mai 2024 auslaufenden Digitalpakt frühestens ab 2025 neu aufzulegen. Das kritisiert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) scharf.

„Die Bundesregierung schiebt die Anschlussregelung und -finanzierung des Digitalpakts Schule auf die lange Bank. Das bedeutet eine Förderlücke von mindestens sieben Monaten. Dies werden wir nicht hinnehmen. Die Auswirkungen sind fatal: Dringend notwendige Investitionen an den Schulen werden hinten runterfallen. Für die Schulen muss Planungssicherheit gewährleistet sein, insbesondere wenn man IT-Personal langfristig gewinnen will“, betonte Anja Bensinger-Stolze, GEW-Vorstandsmitglied Schule und Expertin für Digitalisierung, am Mittwoch in Frankfurt a.M. „Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie groß der Nahholbedarf ist. Doch statt das Tempo bei der Digitalisierung zu erhöhen, tritt die Bundesregierung auf die Bremse.“

Bensinger-Stolze kritisierte außerdem, dass das Verfahren für die Neuauflage des Digitalpakts intransparent sei: „Die Regierung hält sich trotz der Ankündigung des Digitalpakts 2.0 im Koalitionsvertrag mit Informationen bis heute zurück. So entpuppen sich die Versprechungen aktuell als Luftnummer. Das wird der wichtigen Zukunftsfrage digitale Infrastruktur im Bildungsbereich nicht gerecht.“


28.6.2023
Ulf Rödde
GEW-Hauptvorstand
www.gew.de

 

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