GEW: „Solidarisch an der Seite der Proteste für Frauenrechte“

Bildungsgewerkschaft GEW zum Austritt der Türkei aus der Istanbul Konvention

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) kritisiert die Entscheidung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan, die Istanbul Konvention zu kündigen, scharf. „Gewalt gegen Frauen ist überall in Europa ein Problem, eine Schande. In den Staaten, die das Abkommen von 2011 nicht unterzeichnet haben, fehlt den Frauen Schutz. Die Kündigung ist ein enormer Rückschritt für den Schutz und die Rechte von Frauen in der Türkei – und ein fatales Signal für ganz Europa“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Montag in Frankfurt a.M. „Die Entscheidung reiht sich ein in die autoritären Maßnahmen und die anhaltenden Angriffe der Regierung auf demokratische Rechte in der Türkei. Bereits jetzt kommt es häufig zu häuslicher Gewalt und Femizid – eine Situation, die sich nun weiter verschärfen könnte.“ Seit Jahren kritisierten Frauenrechtsorganisationen, dass das internationale Abkommen von der türkischen Regierung nicht ausreichend durchgesetzt werde. Weiterlesen

Bayerns Lehrkräfte sind sauer – jetzt sollen wir auch noch testen!

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bayern verurteilt, wie annährend alle schulpolitischen Verbände, das Ansinnen des Kultusministeriums, dass Lehrer*innen Schüler*innen nun auch noch bei den freiwilligen Selbsttests im Klassenzimmer anleiten und betreuen sollen. Dies erzeugt sowohl eine gesundheitsgefährdende Situation für alle im Klassenzimmer anwesenden, weil beim Testen die Masken abgenommen werden müssen, wie auch eine psychologisch sehr schwierige, da positiv getestete Schüler*innen von der Klasse abgesondert und von den Eltern abgeholt werden müssen. Weiterlesen

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 24: Surrogatpolitik – Die Linke verschleißt sich auf Nebenkriegsschauplätzen

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 24

 

Surrogatpolitik – Die Linke verschleißt sich auf Nebenkriegsschauplätzen

Man sollte es machen wie die Tiere,
die vor dem Eingang ihrer Höhle
die Spuren verwischen.“
(Michel de Montaigne)

Gestern begleitete mich Harald auf meinem Gang zur Lahn. Es sollte vorläufig der letzte schöne Vorfrühlingstag sein und wir genossen die Sonne. Uns geht der Gesprächsstoff nie aus. Wir hockten uns am Lahnufer auf ein Mäuerchen und sprachen über unsere Anmeldung zum Impfen. Wir gehören beide in Gruppe zwei der über 70-Jährigen und hoffen, noch vor Ostern unseren Schuss zu bekommen. Wir sind beide der Meinung, dass Geimpfte keine Privilegien erhalten sollten. Wenn die Alten, auf die die jungen Leute Rücksicht nehmen sollten, zuerst geimpft werden und dann im Sommer in Cafés sitzen und in Urlaub fahren, während die Noch-nicht-Geimpften weiter zu Hause bleiben und Maske tragen müssen, könnte es böses Blut geben. Also: Freiheiten entweder für alle oder für keinen! Erst wenn alle zumindest die Chance auf eine Impfung gehabt haben, können die Beschränkungen aufgehoben werden. … weiter

Clipart oben links von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay 


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEW-AN Magazin

 

Offener Brief „Unser Schulsystem im Allgemeinen und unter Corona-Bedingungen“

Barbara Auen aus Aachen schrieb uns am 12.3.2021, dass sie das Thema Gesundheit und psychosoziale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sehr umtreibt und beschäftigt. Sie hat einen Offenen Brief verfasst.

Der Brief ging ebenfalls an die Landesschüler/innenvertretung, an Landtagsfraktionen und Lehrer/innen-Vertretungen/Gewerkschaften. Die Autorin hofft, etwas zu bewegen.

Um eine größere Öffentlichkeit zu finden, kann der Link zu diesem Artikel sehr gerne weitergeleitet werden!


Download Offener Brief „Unser Schulsystem im Allgemeinen und unter Corona-Bedingungen“ (pdf-Datei, 443 KB)


 

Schreibt uns bitte eure Meinung zum Offenen Brief von Barbara Auen! 

 

GEW Bayern fordert: Angekündigte Öffnungsschritte für Schulen sofort zurücknehmen!

Angesichts von zuletzt über 14.000 Neuinfektionen in Deutschland hält die GEW Bayern die für Montag angekündigten Öffnungsschritte an Schulen für unverantwortlich. Martina Borgendale, Vorsitzende der GEW Bayern: „Jetzt wieder tausende Kinder und Jugendliche in die Schulen zu schicken bedeutet, dass die Gesundheit aller Beteiligten auf fahrlässige Weise gefährdet wird. Dieser Schritt könnte sich als weiterer Treiber der Pandemie erweisen und zu baldigen erneuten Schulschließungen führen.“

Es sind noch längst nicht alle Lehrkräfte geimpft. Fachkundig und flächendeckend durchgeführte Tests für alle Beteiligten an den Schulen stehen nicht zur Verfügung. Daher lehnt die Bildungsgewerkschaft angesichts des gegenwärtigen Infektionsgeschehens aktuell weitere Öffnungen ab.


12.3.2021
Martina Borgendale, Florian Kohl, Johannes Schiller
GEW Bayern
www.gew-bayern.de

Was kommt als Nächstes? Der Tag des fliegenden Klassenzimmers?

GEW fordert Streichung des „Tags des offenen Klassenzimmers“

Eine „Wahnsinns“-Idee! Die Grund- und Förderschüler*innen in den Hotspot-Regionen im bayerischen Grenzraum zu Tschechien sollen noch vor Ostern die Möglichkeit erhalten, an einem Tag pro Schulwoche, zum „Tag des offenen Klassenzimmers“ ihre Schule zu besuchen.

Welche Inzidenzwerte sollen dafür gelten? 50, 100, 200, 500? Offensichtlich gibt es hierfür keine Grenze. Das Virus macht an diesem Tag Pause. 10 Schülerinnen und Schüler dürfen sich anmelden. Und wenn mehr Schüler*innen Interesse haben, gibt es dann eine „Happy Hour“ im Schichtbetrieb? Weiterlesen

„Psychische Belastungen haben sehr deutlich zugenommen“

Kinder- und Jugendpsychologe Julian Schmitz im Interview

Interview: Universität Leipzig

Nach monatelangem Homeschooling beginnt in diesen Tagen auch für zahlreiche Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen wieder der Präsenzunterricht. Der Lockdown hat bei vielen von ihnen Spuren hinterlassen.

Kinder- und Jugendpsychologe Prof. Dr. Julian Schmitz vom Institut für Psychologie der Universität Leipzig spricht im Interview über die psychischen Folgen der Corona-Krise bei den Jüngsten unserer Gesellschaft. Seine Abteilung hat kürzlich mit einer Studie zur Situation von Kindern und Jugendlichen mit Angststörungen in der Corona-Krise begonnen. … weiter


Quelle: www.uni-leipzig.de

 

„Teststrategie“ an Schulen in Bayern – so kann das nichts werden!

Stellungnahme: GEW Bayern

Die sogenannte Teststrategie für die bayerischen Schulen sieht sowohl die regelmäßige freiwillige Selbsttestung des schulischen Personals als auch die freiwillige Testung von Schüler*innen vor. Sinnvollerweise sollten diese Tests zweimal pro Woche erfolgen. Ziel ist, ein mögliches Infektionsgeschehen schnell zu erkennen und einzudämmen. Soweit erscheint das erst einmal sinnvoll und im Einklang mit bereits veröffentlichten Anregungen der GEW Bayern (Pressemitteilung vom 3.2.2021). Sollten sich anfangs nur Personal und die über 15-Jährigen testen lassen, so ist jetzt von Personal und allen Schüler*innen die Rede. Weiterlesen

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