Berufsgrundschuljahr für Geflüchtete wird zukünftig geprüft. Bildungsgewerkschaft zeigt sich empört!

Mitteilung: GEW Bayern

Deutlich irritiert zeigt sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bayern über ein Schreiben des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. In dem Schreiben werden die Berufsschulen angewiesen, vor Beginn eines schulischen BGJ für Geflüchtete, die Erlaubnis der Ausländerbehörde einzuholen. Für die GEW absolut nicht nachvollziehbar. Weiterlesen

Die GEW Bayern zum Schuljahresbeginn: gegen den Lehrer*innenmangel und für mehr Bildungsqualität und gute Arbeitsbedingungen!

Mitteilung: GEW Bayern

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bayern stellte am 7.9.2017 in München ihr Maßnahmenpaket gegen den massiven Lehrer*innenmangel und gegen die hohe Lehrer*innenarbeitslosigkeit dar. Nach ihren Angaben suchen einerseits rund 5.000 junge Lehrkräfte für Realschulen und Gymnasien Arbeit in den Schulen. Andererseits geht die Bildungsgewerkschaft aufgrund vorliegender Zahlen davon aus, dass in den Grund- und Mittelschulen etwa 400 Stellen unbesetzt bleiben und ca. 600 befristet angestellte Kolleg*innen eingesetzt werden müssen. Unter anderem Studierende mit und ohne Examen sowie nicht-pädagogisch ausgebildetes Personal sollen den eklatanten Lehrkräftemangel verschleiern. Weiterlesen

Inklusion ist Aufgabe der Jugendhilfeplanung – ein offener Brief an die Jugendämter und das Landesjugendamt Bayern

Das Anschreiben zum offenen Brief an die Jugendämter und das Landesjugendamt Bayern:

Nach der Anhörung der Petenten „Für inklusive Kindertagesstätten in Bayern“ (Netzwerk Inklusion, Aktion Gute Schule und GEW Bayern) im Sozialausschuss des Landtags am 30.6.2016 ist ein Jahr vergangen und wenig in der Sache geschehen.

Dabei war das Echo auf die Petition auch im Ausschuss durchweg positiv. Freilich kann nur politisches Handeln die Inklusionsrate deutlich erhöhen, zu vieles bleibt sonst im Interessendickicht von Sozial- und Kultusministerium, von Bezirken und Kommunen stecken.

Daher soll hier ein Jahr danach daran erinnert werden, dass es ein bisher wenig genutztes Instrument auf kommunaler Ebene gibt, Inklusion voranzubringen.

Jugendhilfeplanung, auch für spezielle Zielgruppen wie behinderte und von Behinderung bedrohte Kinder ist seit nunmehr über 25 Jahren Pflichtaufgabe der Landkreise und kreisfreien Städte. Würde sie korrekt und im Sinne der UN-Konvention durchgeführt, könnte sie ein Hebel sein, die Exklusionsrate im Elementarbereich erheblich zu senken und gemeinsames Leben und Lernen von Anfang an zu verwirklichen.

Auf keinen Fall darf die Jugendhilfe Inklusion benutzen, um die Rahmenbedingungen gegenüber der Sondereinrichtung zu verschlechtern. Der Eindruck, das behinderte Kind sei in der Regeleinrichtung billiger untergebracht, wird nur dadurch vermieden, dass die bisherigen Aufwendungen an Sondereinrichtungen insgesamt erhalten und individuell gerecht, z.B. in Form eines ‚persönlichen Budgets’ verteilt werden.

Allerdings dürfen auch eventuell entstehende Mehraufwendungen nicht einseitig auf Kommunen und Bezirken lasten, sondern müssen solidarisch vom Freistaat Bayern mitgetragen werden.

Dass dieses Schreiben dazu beitragen möge, die in den Kommunen nötigen Schritte einzuleiten, wagen wir zu hoffen. Wo zurzeit kommunale Aktionspläne in Sachen Inklusion erstellt werden, gilt das Folgende analog, denn dann ist die Jugendhilfeplanung nur ein erster Schritt. …

→ Das komplette Anschreiben lesen

Den offenen Brief an die Jugendämter und das Landesjugendamt Bayern lesen

 

Offener Brief: Keine Mitwirkung von Pädagog*innen bei Abschiebung von Schüler*innen

Offener Brief der Bildungsgewerkschaft GEW Bayern

Mitteilung: GEW Bayern 

Mit einem offenen Brief (siehe Anlage) haben sich der Landesvorsitzende der GEW Bayern, Anton Salzbrunn und die GEW-Fachgruppe Berufliche Schulen in Nürnberg an den Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg gewandt.

Die zentrale Forderung der GEW mit allen beteiligten Pädagog*innen lautet, den Kinderrechten und dem international gültigen Menschenrecht auf Bildung (UN-Sozialpakt, UN-Kinderrechtskonvention und Charta der Grundrechte der EU) einen höheren Stellenwert einzuräumen als den nationalen aufenthaltsrechtlichen Vorschriften. Weiterlesen

Mit 100 Stellen ab 2018 wird der Lehrkräftemangel an Grund-, Mittel- und Förderschulen nicht behoben

Die GEW Bayern zum „Bildungspäckchen light“

Mitteilung: GEW Bayern

Das Bildungspäckchen der CSU-Landtagsfraktion wird den Lehrkräften und Schüler*innen in den Realschulen, Berufsschulen und FOS/BOS nicht die dringend notwendige Entlastung und Verbesserung bringen. Nach dem jetzt vorgestellten Bildungspaket der CSU-Landtagsfraktion sollen an Grund- und Mittelschulen lediglich 50 zusätzliche Stellen ab 2018 für die Mobile Reserve und 50 Stellen zusätzlich an Förderschulen geschaffen werden. Die Bildungsgewerkschaft GEW Bayern sieht dies, gerade in der aktuellen Situation, als völlig unzureichend an. Weiterlesen

Klarheit für die 47 Pilotschulen der Mittelstufe Plus

Die GrünenMitteilung: Bündnis 90 / Die Grünen im Landtag Bayern

In einem Offenen Brief an Bildungsminister Spaenle fordert Thomas Gehring Klarheit für die 47 Pilotschulen der Mittelstufe Plus. „Besorgte Eltern und betroffene Lehrkräfte haben uns wiederholt angeschrieben“, erklärt Thomas Gehring. „Diese Schulen sind jetzt das Opfer der Unfähigkeit von CSU-Fraktion und CSU-Regierung, die G9-Frage rechtzeitig zu entscheiden.“

Die Landtags-Grünen fordern, die Zukunft der Pilotschulen zu klären und Kindern, Eltern, Lehrkräften und Schulleitungen Planungssicherheit und Perspektive zu geben. „Wir haben damals schon gesagt: Die CSU-Regierung hat mit der Mittelstufe plus das teuerste, organisatorisch aufwändigste und pädagogisch fragwürdigste Modell ausgewählt“, so Thomas Gehring. „Trotzdem haben diese 47 Pilotschulen in der Hoffnung auf mehr Lernzeit mitgemacht und hängen jetzt aufgrund der ungeklärten Situation total in der Luft.“

PM v. 31.3.2017
Bündnis 90 / Die Grünen im Landtag Bayern
www.gruene-fraktion-bayern.de


Download des offenen Briefes

Die Bildungsgewerkschaft GEW fordert: Zumindest die Abschiebung von SchülerInnen nach Afghanistan und in den Irak sofort stoppen!

Ausbildung und Schule müssen Vorrang haben

Mitteilung: GEW Bayern

Gestern, am 14. 12. abends begann das Bundesinnenministerium mit Zuarbeit der bayerischen Staatsregierung mit der ersten von mehreren Sammel-Deportationen in das Kriegsgebiet Afghanistan. Unter den betroffenen Flüchtlingen sind auch ausbildungswillige junge Menschen, die das Recht auf den Besuch der Berufsschule in Bayern besitzen. Die Bildungsgewerkschaft GEW Bayern verurteilt diesen Bruch der Genfer Flüchtlingskonvention und geltender Gesetze zum Menschenrecht auf Bildung. „Wir fordern von Bundes- und Landesregierung den sofortigen Stopp dieser illegalen Abschiebungen“, erklärte heute der GEW-Landesvorsitzende Anton Salzbrunn in München. Die Verhinderung von Ausbildungs- und Arbeitserlaubnissen nach der Anordnung des bayerischen Innenministers vom 1. September widerspreche dem Bundesintegrationsgesetz, so Salzbrunn weiter. Es häuften sich jetzt Meldungen, dass Berufsschüler*innen, die aus Afghanistan oder Irak stammen, aus panischer Angst vor drohender Abschiebung entweder nicht mehr zum Lernen fähig seien oder untergetaucht seien. Ebenso werde von Suizidversuchen betroffener junger Menschen berichtet. Weiterlesen

Die Bildungsgewerkschaft GEW Bayern zum BLLV-Vorschlag eines Gymnasiums mit „Modulsystem

GEW-Logo_2015_55Statt Dehnung der Mittelstufe mehr Zeit für Pädagogik und eine hochwertigere Oberstufe!

Mitteilung: GEW Bayern

Eine Modularisierung, die alleine eine Dehnung der Lernzeit in der Mittelstufe bringt, befördert nicht das Ziel des Gymnasiums: die Hochschulreife. Dafür ist eine qualitativ hochwertige Oberstufe mit Zeit zu Vertiefung und Verknüpfung von Gelerntem notwendig.

Die pädagogische Arbeit an den Gymnasien muss bereits in der Unterstufe und vielmehr noch in der Mittelstufe prinzipiell neu strukturiert werden. Dazu gehört u.a. die feste Einrichtung pädagogischer Teams mit Psycholog*innen, Sozialpädagog*innen und Lehrer*innen. Die Lehrkräfte benötigen Zeit für pädagogische Einzelgespräche. Fest eingerichtete Sprechstunden für die Schüler*innen sind Arbeitszeit und müssen auch so bezahlt werden! Weiterlesen

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