Nach vier Jahren multipler Krisen: Deutsche Gesellschaft „verunsichert, aber nicht erschüttert“

Bericht: Hans-Böckler-Stiftung

Nach knapp vier Jahren Krisensituation sind Erfahrungen und Stimmungen unter den Erwerbspersonen in Deutschland stark gemischt, zeigt die aktuelle Welle der Erwerbspersonenbefragung der Hans-Böckler-Stiftung vom November 2023: Mehr als ein Viertel der befragten Erwerbstätigen und Arbeitssuchenden berichtete von starken finanziellen Belastungen. 60 Prozent aller Befragten äußerten geringes oder gar kein Vertrauen in die Bundesregierung. Bei einer relevanten Gruppe besteht ein erheblicher Zuspruch zu antidemokratischen Kräften.

Andererseits zeigten sich aber auch Stabilisierungstendenzen beim Vertrauen in andere staatliche und gesellschaftliche Institutionen und oft eine etwas günstigere Einschätzung der eigenen Gesamtsituation als während der Corona-Krise und kurz nach dem russischen Überfall auf die Ukraine. … weiter


Quelle: boeckler.de

 

Positive Bilanz des Netzwerks Friedensinitiative zu den Ostermärschen 2024

Die diesjährigen Ostermärsche sind heute mit letzten Aktionen in u. a. Frankfurt am Main, am Fliegerhorst in Büchel, Nürnberg und Norderney zu Ende gegangen. Das Netzwerk Friedenskooperative zeigt sich zufrieden mit der Beteiligung an den diesjährigen Ostermärschen und zieht eine positive Bilanz. An den mehr als 100 Aktionen der Friedensbewegung beteiligten sich in diesem Jahr etwas mehr Menschen als im Vorjahr. Die Rückmeldungen der Friedensgruppen zu den Teilnehmendenzahlen aus den einzelnen Städten mit Ostermärschen waren durchweg positiv. Weiterlesen

Kommunikation mit Geflüchteten: Jobcenter halten Dolmetscherdienste für unverzichtbar

Bericht: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB)

Fast alle Jobcenter schreiben Dolmetscherdiensten eine hohe Bedeutung in der Kommunikation mit Geflüchteten zu. Gleichzeitig geben 85 Prozent der Jobcenter an, dass mindestens eine Fachkraft neben Deutsch noch eine oder mehrere Sprachen spricht, die auch Muttersprache von vielen Geflüchteten ist. Das geht aus einer veröffentlichten Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. … weiter

Direktdownload der Studie


Quelle: www.iab.de

 

„Freiheitsliebende“ im Kriegsmodus

Der Kommentar zum Zeitgeschehen

von Jürgen Scherer

Die Liberalen in ihrem Elan bringen unsere Republik voran, so könnte man in Abwandlung des bekannten Sozialismus-Slogans von Erich Honecker sagen. Fragt sich halt nur: Voran – wohin? Um diese Frage zu beantworten bedarf es eines Blicks auf das derzeitige Führungspersonal der sich so nennenden „Liberalen“.

Klar, dass FDP-Chef Lindner mit breiter Brust vorangehen kann. Schließlich hat er sich in der Koalition, die er eigentlich nie wollte, ein Schlüsselministerium gesichert: Finanzen. Und da trohnt er dann mit der ihm obliegenden Schlüsselgewalt. Zunächst mal hat er nichts dagegen, dass ein „Sondervermögen“ für Aufrüstung aufgelegt wird, ein Vermögen, das eigentlich eine Schuldenaufnahme des Bundes bedeutet und das an der im GG verankerten „Schuldenbremse“ vorbei. Wenn man das mal so akzeptiert, ohne Sinn oder Unsinn desselben zu hinterfragen, könnte man mal annehmen: Sollte wohl als „Investition in unsere Zukunft“ gelten. Mit der gleichen Absicht winkt Lindner außerdem noch Millionenunterstützungen für die kriegsgeplagte Ukraine durch. Allerdings da schon mit Bauchgrimmen und erste Verweise auf die Einhaltung der Schuldenbremse. … weiter


Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay

 

„Frieden für Europa“

Vortrag zum Thema „Frieden für Europa“ – was jetzt getan werden muss.

Wann: 2.04.2024, 19.00 Uhr

Wo: Kunsthaus Reitbahn 3, Ansbach

Referent und Inhalt:
Der renommierte UN-Diplomat Michael von der Schulenburg spricht in Ansbach. Er war Assistant Secretary General der Vereinten Nationen und hat mehr als drei Jahrzehnte in vielen Kriegsgebieten der Welt in leitender Funktion in UN-Friedensmissionen gearbeitet. Er wird zum Thema Frieden in Europa aktuell und kompetent referieren.

In seinem neuesten Artikel vergleicht er die Sicht auf den Ukrainekrieg in den USA (steigende Verhandlungsbereitschaft)  und in der EU (Sprache des Krieges):  www.telepolis.de/features/Mit-ihrer-Rolle-im-Ukrainekrieg-koennte-die-EU-ihre-eigene-politische-Zukunft-riskieren-9659157.html?seite=2


siehe auch: Ostermarsch 2024: „Wer bezahlt für den Krieg?“

 

 
 

Paritätischer Armutsbericht: 14,2 Millionen Menschen von Armut betroffen

Die Armut in Deutschland verharrt auf hohem Niveau, so das Ergebnis des neuen Paritätischen Armutsberichts: 16,8 Prozent der Bevölkerung leben nach den jüngsten Zahlen in Armut, wobei sich im Vergleich der Bundesländer große regionale Unterschiede zeigen.

Fast zwei Drittel der erwachsenen Armen gehen entweder einer Arbeit nach oder sind in Rente oder Pension, ein Fünftel der Armen sind Kinder. Der Paritätische sieht wesentliche armutspolitische Stellschrauben daher insbesondere in besseren Erwerbseinkommen, besseren Alterseinkünften und einer Reform des Kinderlastenausgleichs. Weiterlesen

Die da oben, die da unten?“ – Soziologische Studie der Freien Universität Berlin widerlegt Polarisierungsthese

Bericht: Freie Universität Berlin

Migration und europäische Integration sind Reizthemen, die seit Jahren ganz oben auf der politischen Agenda stehen. Doch so sehr sie die Geister scheiden – die Fronten verlaufen nicht zwischen „Privilegierten“ mit Top-Jobs und „einfachen Leuten“. Eine neue Studie der Soziologin Prof. Dr. Céline Teney der Freien Universität Berlin widerlegt das Klischee, Arbeiter:innen ließen sich vor populistische Karren spannen. Die Studie ist gerade im Fachmagazin „European Societies“ erschienen. … weiter


Quelle: 
ww.idw-online.de
www.fu-berlin.de
Bild von Benoît DE HAAS auf Pixabay

 

Zusammen für Demokratie. Im Bund. Vor Ort. Für Alle.

Unter dem Motto Zusammen für Demokratie. Im Bund. Vor Ort. Für Alle. wurde am heutigen Donnerstag ein breites gesellschaftliches Bündnis zur Stärkung der Demokratie ins Leben gerufen. 

Die rund fünfzig teilnehmenden Organisationen, darunter der Deutsche Gewerkschaftsbund, die beiden großen christlichen Kirchen, Sozial- und Wohlfahrtsverbände, Menschenrechts- und Umweltorganisationen sowie Kultur- und Sportverbände werden sich durch konkrete Maßnahmen vor Ort für Demokratie und Menschenrechte einsetzen. Denn, so heißt es in dem veröffentlichten Statement: „Es geht uns alle an: Wir treten ein für die unteilbaren Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit und eine klimagerechte Zukunft. Wir stehen für eine vielfältige, freie und offene Gesellschaft. Gemeinsam verteidigen wir unsere Demokratie und alle, die hier leben, gegen die Angriffe der extremen Rechten.“ Weiterlesen

1 2 3 4 58