Neue und modernisierte Berufe im Ausbildungsjahr 2023

Bericht: Kultusministerkonferenz (KMK)

Mit Beginn des neuen Ausbildungsjahres treten zum 01.08.2023 fünf modernisierte Ausbildungsberufe und ein neuer Ausbildungsberuf in Kraft. Im Zuge dieser Neuordnungen hat die Kultusministerkonferenz (KMK) die entsprechenden Rahmenlehrpläne für den berufsbezogenen Unterricht in den Berufsschulen aller 16 Ländern neu erstellt.

Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Berliner Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch erläutert dazu: „Es ist wichtig, dass wir Berufe und Ausbildung modern halten. Jungen Menschen bietet eine moderne Berufsausbildung einen guten Start in einen zukunftsfähigen Beruf mit hervorragenden Karrieremöglichkeiten. Gleichzeitig sichert sie die Innovations- und Konkurrenzfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Wir müssen Schritt halten mit den Entwicklungen in der Gesellschaft. Deshalb bleiben wir stetig dran und passen die Ausbildungsberufe an, insbesondere an die sich wandelnden Kommunikationsformen (Digitalisierung) und das Umstellen auf eine nachhaltige Wirtschaft.“ … weiter

Download der neuen Rahmenlehrpläne:
https://www.kmk.org/themen/berufliche-schulen/duale-berufsausbildung/downloadbereich-rahmenlehrplaene.html


Quelle: www.kmk.org

 

»Videos, Fotos und Emoticons lösen Texte ab«

Mikro Micro

Das Magazin Overton hat sich mit Tim Engartner, Professor für Sozialwissenschaften an der Uni Köln, unterhalten. Im Gespräch wurde u.a. der Frage nachgegangen, ob Bildung heute noch ein Wert an sich ist oder bloß eine Art „Vorbereitungskurs für das Berufsleben“, z.B. zur Schaffung von Arbeitsplätzen. Nur noch eine Startrampe zum Erreichen von  Bildungsabschlüssen?
Realität ist jedenfalls, dass die Lesekompetenz von SchülerInnen große Lücken hat. Kann Digitalisierung in der Bildungswelt etwas verbessern? Tim Engartner meint dazu: “ … der blinde Glaube daran, dass der desaströsen Schreib- und Lesekompetenz  mit der flächendeckenden Ausgabe von Tablets, der Einspeisung digitaler Lernmaterialien in den Deutschunterricht und der Verfügbarmachung von Online-Tools für den Fremdsprachenerwerb begegnet werden könnte, ist absurd.“

Ein sehr aufschlussreiches Interview:

zum Gespräch: »Videos, Fotos und Emoticons lösen Texte ab« (28.6.2023)

 

Die Machtkonzentration der WHO – Erklärung der Neuen Gesellschaft für Psychologie zur Verschärfung globaler Gesundheitsregeln durch die WHO

Am 12.7.2023 veröffentlichte die Neue Gesellschaft für Psychologie (NGfP) ihre Stellungnahme zu den jüngsten Maßnahmen der WHO:

Vom 21. bis zum 30. Mai 2023 hat die diesjährige Weltgesundheitsversammlung der WHO in Genf stattgefunden.
Im Fokus stand die Beratung zweier internationaler Gesundheitsabkommen:
die Internationalen Gesundheitsvorschriften (International Health Regulations, IHR) und der sogenannte Pandemievertrag (International Treaty on Pandemic, Prevention, Preparedness and Response).
Bereits im Vorfeld der Weltgesundheitsversammlung wurde Kritik an den Plänen der WHO geäußert. (Walach März 2023 ) Die NGfP unterstützt und teilt die obengenannten kritischen Stellungnahmen zu den geplanten Maßnahmen.
Besonders fragwürdig ist das jetzige Vorgehen, da die WHO bis heute keine Evaluation des Corona Pandemiemanagements vorgelegt . Die nun geplanten Maßnahmen knüpfen vielmehr nahtlos an die letzten 3 Jahre des Corona Regimes an und ignorieren die massiven Schäden, die der Bevölkerung zugefügt worden sind und alle dazu vorliegenden wissenschaftlichen Belege. … weiter


Quelle: www.ngfp.de

 

„Das ist viel zu wenig!“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Ankündigung von Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne), vier Milliarden Euro für bessere Kita-Qualität vom Bund bereitzustellen

„Die jetzt angekündigten vier Milliarden Euro für zwei Jahre sind viel zu wenig“, sagte Doreen Siebernik, GEW-Vorstandsmitglied für Jugendhilfe und Sozialarbeit, heute in Frankfurt am Main zur Ankündigung des Bundesfamilienministeriums, mehr Mittel für Kita-Qualität bereitzustellen. Es sei zwar richtig, dass Lisa Paus (Grüne) jetzt in die nächste Phase der Qualitätsentwicklung von Kindertagesstätten treten wolle. Doch es müsse viel mehr passieren. Weiterlesen

Sexueller Missbrauch – Bilanz nach 30 Jahren im Kinderschutz

von Johannes Heibel

Einrichtung eines „unabhängigen Amtes für Opferschutz, Aufklärung und Prävention“

Die im Buch (siehe weiter unten bei den Literaturangaben) „SCHULdZEIT. Übergriffe auf Schüler*innen durch Lehrpersonal an staatlichen Schulen“ geschilderten Fallbeispiele sind nur eine kleine Auswahl der Fälle, mit denen sich die Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen e. V. in den 30 Jahren ihrer Tätigkeit konfrontiert sah.

Wie die Schilderungen zeigen, ist es um den Schutz von Schüler*innen vor übergriffigem Lehrpersonal in staatlichen Schulen nach wie vor schlecht bestellt. Dies liegt insbesondere an den Strukturen des bestehenden Schulsystems, das Übergriffe eher begünstigt als verhindert und auch einer Aufdeckung und Aufarbeitung von Verdachtsfällen zumeist hinderlich im Wege steht.

Zur Vermeidung von Integritätsverletzungen und zur Aufklärung von Verdachtsmomenten empfiehlt die Initiative den Landkreisen und kreisfreien Städten dringend die Einrichtung eines „Unabhängigen Amtes für Opferschutz, Aufklärung und Prävention“. Dieses Amt könnte unter anderem dabei mithelfen, eine Kultur des Hinschauens und des schonungslosen Hinterfragens von Verhaltensweisen aufzubauen, die eine professionelle Distanz zu den anvertrauten Schüler*innen vermissen lassen.

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Bild von Juraj Varga auf Pixabay

 

„Rechtsanspruch und Wirklichkeit liegen weit auseinander!”

Bildungsgewerkschaft GEW zum zehnjährigen Bestehen des Rechtsanspruchs auf einen Platz in der Kindertagesbetreuung

„Nicht alle Kinder, die einen Anspruch haben, bekommen auch einen Kita-Platz. Anspruch und Wirklichkeit liegen immer noch weit auseinander. Dieses Fazit müssen wir nach zehn Jahren Rechtsanspruch auf einen Platz in der Kindertagesbetreuung ziehen“, sagte Doreen Siebernik, GEW-Vorstandsmitglied für Jugendhilfe und Sozialarbeit, am Dienstag in Frankfurt a.M. „Zehn Jahre nach Inkrafttreten des Rechtsanspruchs gibt es mehr als 383.000 Kinder, die keinen Platz in der Kindertagesbetreuung haben. Das darf nicht sein!” Weiterlesen

„Es ist ein Kulturkampf“

Mikro Micro

Am 14.7.2023 wurde im Magazin Multipolar ein Interview mit dem Psychotherapeuten Hans-Joachim Maaz publiziert. Er spricht über Unterschiede zwischen Ost und West, über den Verlust menschlicher Bezogenheit durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz und über Friedensfähigkeit. Maaz fordert eine Verbesserung der Beziehungskultur. Ein sehr aufschlussreiches Interview.

zum Interview „Es ist ein Kulturkampf“

 

Holetschek wirbt bei Schülerinnen und Schülern für den Pflegeberuf

Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek will verstärkt Schülerinnen und Schüler für eine Ausbildung oder ein Studium in der Pflege motivieren. „Im Laufe der Projektwoche ‚szenische Berufsberatung Pflege‘ wollen wir jungen Menschen den enorm wichtigen Pflegeberuf näherbringen und den Schülerinnen und Schülern ein realistisches Bild vom Berufsalltag professioneller Pflegekräfte vermitteln. So trägt das Projekt in herausragender Weise zur Wertschätzung für den Pflegeberuf bei und hilft, das Image des Pflegeberufs zu verbessern. Denn es steht völlig außer Frage: Die Pflege ist ein Berufsfeld mit Zukunft!“, sagte Holetschek Weiterlesen

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