Wikimedia Deutschland und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordern mehr Finanzierungssicherheit in der digitalen Bildung

Wikimedia Deutschland und die GEW sind alarmiert über die am Montag veröffentlichten Haushaltskürzungen für das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Von diesen betroffen sind auch Posten im Bereich digitale Bildung.

Damit werden laut Haushaltsplan die finanziellen Mittel für zentrale und langfristig angelegte Strukturentwicklungsprojekte wie der Digitalpakt 2.0 und der Digitale Bildungsraum (Nationale Bildungsplattform) um fast 50 % gekürzt. So sollen laut Tagesspiegel statt 206,2 Millionen Euro nur noch 108,5 Millionen zur Verfügung stehen. Auch Ausgaben für „Analysen, Planung und Datenerhebung für Grundsatzfragen in Bildung und Forschung und im Digitalen Wandel“ sollen deutlich gesenkt werden. Dabei bedürfte es dringend deutlich mehr Ressourcen für eine zeitgemäße Datenlage zur deutschen Bildungslandschaft. Die schon letzte Woche entschiedene Verschiebung des Digitalpakts 2.0 als Folgeprogramm des Digitalpakt Schule auf 2025 gefährdet die Fortführung gerade auf den Weg gebrachter Projekte in der Schulpraxis. Weiterlesen

Handy aus, Gehirn an

Paderborner Wissenschaftler*innen veröffentlichen Studie zur Auswirkung von Smartphones auf die Aufmerksamkeit in Nature-Journal

Bericht: Universität Paderborn

Unterhaltungsangebote, Informationen, soziale Kontakte – und das alles im Hosentaschenformat: Das Smartphone ist längst zentraler – ja elementarer – Bestandteil unseres Alltags. Wir schreiben E-Mails, geben Bestellungen auf, hören Musik. Aber: Das Handy lenkt uns ab. Und zwar selbst dann, wenn es ausgeschaltet auf dem Tisch liegt. „Die Entwicklung hin zu einer fortwährenden Präsenz des Smartphones hat negative Konsequenzen für die Aufmerksamkeit“, sagt Prof. Dr. Sven Lindberg, Leiter der Klinischen Entwicklungspsychologie an der Universität Paderborn. Der Wissenschaftler hat eine Studie zum Einfluss des Smartphones auf kognitive Fähigkeiten durchgeführt. Die Ergebnisse wurden jetzt im renommierten Nature-Journal „Scientific Reports“ veröffentlicht. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-paderborn.de
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

 

 

„Das ist meine Schule“ – Perspektiven von Kindern auf Ganztagsschule

Bericht: Hochschule Düsseldorf

Im Rahmen des Forschungsprojektes „Die Zukunft des Ganztags an Düsseldorfer Primarschulen“ haben Wissenschaftler*innen der Hochschule Düsseldorf seit Ende letzten Jahres insgesamt sechs Düsseldorfer Schulen der Primarstufe besucht, um zu erfahren, wie Kinder ihre Schule und ihre OGS wahrnehmen, wann und wo sie sich wohlfühlen und was für sie zu einem „schönen Schultag“ dazugehört. … weiter


Quelle: www.hs-duesseldorf.de

 

„Inklusion gescheitert – wenn Schüler ausgegrenzt werden“

Am 30.5.2023 brachte das ZDF-Magazin Frontal den Bericht „Gescheiterte Inklusion an Schulen“ (Autoren: H.-C. Schultze und Gregor Witt). Im Vorspann heißt es dazu:

„Bereits vor mehr als zehn Jahren hat sich Deutschland zur Inklusion von Menschen mit Behinderung verpflichtet. Demnach sollen Kinder mit Förderbedarf nicht vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen und an Regelschulen unterrichtet werden.
Doch trotz der 2009 unterzeichneten UN-Behindertenrechtskonvention existiert noch immer jede zehnte Schule als Förderschule oder Förderzentrum, obwohl Deutschland ein inklusives Schulsystem aufbauen wollte.“
(Quelle: https://www.zdf.de/politik/frontal/inklusion-schule-gescheitert-lernen-un-behindertenrechtskonvention-schulsystem-foerderschule-100.html )

Dem ist nichts hinzuzufügen. Im Film wird z.B. berichtet, dass die Regierung v. Mittelfranken Birgit Fries die weitere Unterstützung für die behinderte Jule Meier verbot, bei der B. Fries Schulbegleiterin war: „Es lässt sich nicht ausschließen, dass diese dem Schüler auch inhaltliche Hilfestellungen gibt.“
(Begründung der Reg. Mfr., zitiert nach der Einblendung im Frontal-Film, Quelle: https://www.zdf.de/politik/frontal/inklusion-schule-gescheitert-lernen-un-behindertenrechtskonvention-schulsystem-foerderschule-100.html )

Unter anderem kommen im Film Mark Rackles, früher Staatssekretär für Bildung in Berlin, zu Wort. Er hat in seiner Studie herausgefunden, dass inklusiver Unterricht nicht nur gut ist für behinderte, sondern für alle Kinder. Susann Kroworsch vom Deutschen Institut für Menschenrechte erklärt die Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention.
Am Beispiel der Gesamtschule Köln-Holweide, an der alle Arten von Beeinträchtigungen unterrichtet werden, erklärt die Klassenlehrerin Isabel Hahn ihre Unterrichtsorganisation. Es werden auch einige SchülerInnen aus Isabel Hahns Klasse interviewt.

Nach dem Film bleibt der Eindruck, dass es noch größte Anstrengungen braucht, um die inklusive Beschulung in Deutschland fest zu verankern.  Ein sehr informativer und auch „anklagender“ Film. Unbedingt anschauen!

Film: Gescheiterte Inklusion an Schulen. Getrenntes statt gemeinsames Lernen, 9 Min. 
Video verfügbar:  bis 30.05.2025

direkt zur Filmseite in der ZDF-Mediathek


15.6.2023, Günther Schmidt-Falck

 

Kundgebung „Bildungswende JETZT!“

Kundgebung „Bildungswende JETZT!“ vor dem Kanzleramt

Donnerstag, 15.6., 10-11:30 Uhr (Hauptzeit ab 10:30 Uhr)

Anlässlich des Treffens der Ministerpräsidentenkonferenz in Berlin bei Kanzler Olaf Scholz am 15.6. werden Schüler*innen, Eltern und Beschäftigte aus Kita & Schule sowie Vertreter*innen der Erstunterzeichner*innen lautstark vor dem Kanzleramt auf die vier Forderungen des bundesweiten Appells „Bildungswende JETZT!“ aufmerksam machen. Der Kanzler ist für eine Entgegennahme der Forderungen angefragt.

Den Appell „Bildungswende JETZT!“ hat ein breites Bündnis aus über 90 Bildungsorganisationen, Gewerkschaften sowie Eltern- und Schüler*innenvertretungen am 1.6., dem Internationalen Kindertag, mit breitem Medienecho veröffentlicht und einen bundesweiten Bildungsprotesttag für den 23.9.23 angekündigt. Die vier Forderungen des Appells richten sich neben der Kultusministerkonferenz und der Bundesregierung ganz klar an Bundeskanzler Scholz und die Ministerpräsident*innen der Länder. Die Ministerpräsidentenkonferenz, bei der diese zentralen politischen Entscheidungsträger*innen zusammenkommen, ist ein passender Anlass, um die Forderungen öffentlich zu übergeben.


9.6.2023
Susanne Kühne
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bildungskampagne „Schule muss anders“
www.schule-muss-anders.de


siehe dazu auch: Bundesweiter Appell „Bildungswende jetzt!“

und

 GEW Bayern ist Erstunterzeichnerin des Bildungsappells „Bildungswende jetzt!“

 

Mehr Geld für Schulen in den ärmsten Nachbarschaften

Mittel aus dem Startchancenprogramm könnten über die Armutsquote fairer verteilt werden

Bericht: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung

Kinderarmut verteilt sich in Deutschland sehr ungleich. Das zeigt eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB), in der erstmals für die Einzugsgebiete aller Grundschulen die Kinderarmutsquoten berechnet wurden. Demnach liegen die meisten Schulen mit einem hohen Anteil armer Kinder in Nordrhein-Westfalen und in den drei Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin. Bayern und Baden-Württemberg weisen den geringsten Anteil an Grundschulen mit hoher Kinderarmut auf. In der Studie berechnet WZB-Forscher Marcel Helbig auch, welche Mittel jedes Bundesland bekäme, wenn das von der Ampelkoalition geplante Startchancenprogramm diese Armutsquoten zur Grundlage der Verteilung nehmen würde. … weiter

Direktdownload der Studie als pdf-Datei


Quelle: www.wzb.eu

 

Die Schwarze Corona-Pädagogik und ihr beharrliches Schweigen

Das Versagen der Lehrer und Erzieher in der Panik-Pandemie:

Plädoyer für eine pädagogische Aufarbeitung der Covid19-Krise

von Bernd Schoepe

home office

„Die Wahrheit lässt sich nicht mehr verstecken. Doch jetzt verstecken sich die Menschen vor der Wahrheit.“ Schule und Lehrer unter Corona fielen – wieder – der schwarzen Pädagogik anheim.

Lehrer, Erzieher und ihre Verbände haben es in der Corona-Krise versäumt, sich vor die ihnen zum Schutz anvertrauten Kinder und Jugendliche zu stellen. Damit haben sich viele mitschuldig gemacht. Ein Plädoyer für eine pädagogische Aufarbeitung der Covid-19-Krise. … weiter


Bild von 16391475 auf Pixabay

 

 

Was tun gegen Rassismus an Universitäten?

Interview: Ruhr-Universität Bochum

Rassismus beginnt nicht erst mit dem Molotow-Cocktail, der gegen eine Hauswand geworfen wird, er beginnt mit der Skepsis: Kannst du, so wie du aussiehst, ein guter Mitarbeiter sein?

Welche Rassismus-Probleme es an Hochschulen gibt und wie man sie bekämpfen kann, diskutieren Nathalie Eleyth und Prof. Dr. Karim Fereidooni im Interview. Als Mitglieder des Think Tanks Diversity der Ruhr-Universität möchten sie dazu beitragen, Diskriminierung im Umfeld der Hochschule zu minimieren. … weiter


Quelle: news.rub.de

 

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