„Das ist viel zu wenig!“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Ankündigung von Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne), vier Milliarden Euro für bessere Kita-Qualität vom Bund bereitzustellen

„Die jetzt angekündigten vier Milliarden Euro für zwei Jahre sind viel zu wenig“, sagte Doreen Siebernik, GEW-Vorstandsmitglied für Jugendhilfe und Sozialarbeit, heute in Frankfurt am Main zur Ankündigung des Bundesfamilienministeriums, mehr Mittel für Kita-Qualität bereitzustellen. Es sei zwar richtig, dass Lisa Paus (Grüne) jetzt in die nächste Phase der Qualitätsentwicklung von Kindertagesstätten treten wolle. Doch es müsse viel mehr passieren. Weiterlesen

Sexueller Missbrauch – Bilanz nach 30 Jahren im Kinderschutz

von Johannes Heibel

Einrichtung eines „unabhängigen Amtes für Opferschutz, Aufklärung und Prävention“

Die im Buch (siehe weiter unten bei den Literaturangaben) „SCHULdZEIT. Übergriffe auf Schüler*innen durch Lehrpersonal an staatlichen Schulen“ geschilderten Fallbeispiele sind nur eine kleine Auswahl der Fälle, mit denen sich die Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen e. V. in den 30 Jahren ihrer Tätigkeit konfrontiert sah.

Wie die Schilderungen zeigen, ist es um den Schutz von Schüler*innen vor übergriffigem Lehrpersonal in staatlichen Schulen nach wie vor schlecht bestellt. Dies liegt insbesondere an den Strukturen des bestehenden Schulsystems, das Übergriffe eher begünstigt als verhindert und auch einer Aufdeckung und Aufarbeitung von Verdachtsfällen zumeist hinderlich im Wege steht.

Zur Vermeidung von Integritätsverletzungen und zur Aufklärung von Verdachtsmomenten empfiehlt die Initiative den Landkreisen und kreisfreien Städten dringend die Einrichtung eines „Unabhängigen Amtes für Opferschutz, Aufklärung und Prävention“. Dieses Amt könnte unter anderem dabei mithelfen, eine Kultur des Hinschauens und des schonungslosen Hinterfragens von Verhaltensweisen aufzubauen, die eine professionelle Distanz zu den anvertrauten Schüler*innen vermissen lassen.

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Bild von Juraj Varga auf Pixabay

 

„Rechtsanspruch und Wirklichkeit liegen weit auseinander!”

Bildungsgewerkschaft GEW zum zehnjährigen Bestehen des Rechtsanspruchs auf einen Platz in der Kindertagesbetreuung

„Nicht alle Kinder, die einen Anspruch haben, bekommen auch einen Kita-Platz. Anspruch und Wirklichkeit liegen immer noch weit auseinander. Dieses Fazit müssen wir nach zehn Jahren Rechtsanspruch auf einen Platz in der Kindertagesbetreuung ziehen“, sagte Doreen Siebernik, GEW-Vorstandsmitglied für Jugendhilfe und Sozialarbeit, am Dienstag in Frankfurt a.M. „Zehn Jahre nach Inkrafttreten des Rechtsanspruchs gibt es mehr als 383.000 Kinder, die keinen Platz in der Kindertagesbetreuung haben. Das darf nicht sein!” Weiterlesen

„Es ist ein Kulturkampf“

Mikro Micro

Am 14.7.2023 wurde im Magazin Multipolar ein Interview mit dem Psychotherapeuten Hans-Joachim Maaz publiziert. Er spricht über Unterschiede zwischen Ost und West, über den Verlust menschlicher Bezogenheit durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz und über Friedensfähigkeit. Maaz fordert eine Verbesserung der Beziehungskultur. Ein sehr aufschlussreiches Interview.

zum Interview „Es ist ein Kulturkampf“

 

Holetschek wirbt bei Schülerinnen und Schülern für den Pflegeberuf

Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek will verstärkt Schülerinnen und Schüler für eine Ausbildung oder ein Studium in der Pflege motivieren. „Im Laufe der Projektwoche ‚szenische Berufsberatung Pflege‘ wollen wir jungen Menschen den enorm wichtigen Pflegeberuf näherbringen und den Schülerinnen und Schülern ein realistisches Bild vom Berufsalltag professioneller Pflegekräfte vermitteln. So trägt das Projekt in herausragender Weise zur Wertschätzung für den Pflegeberuf bei und hilft, das Image des Pflegeberufs zu verbessern. Denn es steht völlig außer Frage: Die Pflege ist ein Berufsfeld mit Zukunft!“, sagte Holetschek Weiterlesen

Debatte um Pflichtdienst

Paritätischer kommentiert SPD-Vorschlag. Statt Pflichtdienst nach Schulabschluss schlägt Paritätischer schulische Praktika vor.

Mitteilung: Paritätischer Wohlfahrtsverband

In der durch die SPD neu belebten Debatte um eine soziale Pflichtzeit spricht sich der Paritätische Wohlfahrtsverband gegen ein Pflichtjahr aus und regt stattdessen eine Reform der Lehrpläne in Schulen an. So sei es grundsätzlich wünschenswert, allen jungen Menschen früh auch Erfahrungen im Sozialen zukommen zu lassen. Statt einen neuen Pflichtdienst zu etablieren, sei es jedoch zielführender, diese Erfahrungen über die schulischen Curricula und Praktika zu lösen. Weiterlesen

Digitale Souveränität für Lehrkräfte

Mitteilung: Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Der digitale Wandel erfordert auch im Unterricht Anpassungen. Ein deutschlandweites Projekt soll deshalb Weiterbildungsmodule entwickeln. Mit dabei ist der Lehrstuhl für Fachdidaktik – Moderne Fremdsprachen der Uni Würzburg.

Mit der Ausschreibung „Kompetenzzentrum für digitales und digital gestütztes Unterrichten in Schule und Weiterbildung in den Sprachen, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften“ möchte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die digitale Souveränität von Lehrkräften stärken.

In diesem Rahmen hat sich der Lehrstuhl für Fachdidaktik – Moderne Fremdsprachen an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) erfolgreich um eine Förderung beworben und kooperiert in einem deutschlandweiten Verbundprojekt mit zwölf Universitäten und Instituten. Weiterlesen

Was heißt Demokratie auf Bayerisch? „Ernennung durch das Ministerium“!

Mitteilung: GEW Bayern

Lange wurde er gefordert, nun soll er endlich kommen: Die bayerische Landeselternvertretung für Kindertageseinrichtungen. Der Gesetzesentwurf der Regierungskoalition sieht jedoch nach Meinung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) keine wirkliche Mitbestimmung der bayerischen Eltern vor.

In der heutigen Sitzung des bayerischen Landtags soll ein Gesetz verabschiedet werden, das auch in Bayern eine Elternvertretung für Kindertageseinrichtungen auf Landesebene etabliert. Diese wurde von Oppositionsparteien, GEW und lokalen Elternvertretungen schon lange gefordert. Doch seit Erscheinen des Gesetzesentwurfs ist die Enttäuschung groß. Weiterlesen

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