Die Zeit drängt längst mehr und mehr

6Projekt Achtsamkeit


Die Zeit drängt längst mehr und mehr

von Imago

An dieser Stelle hier möchte hier ich meine Reihe älterer Texte einmal unterbrechen, um mit zwei neuen Aufsätzen hier nun noch ein aktuelles Thema von höchster Wichtigkeit in aller Deutlichkeit zur Sprache zu bringen:

Schon einige Jahre zuvor habe ich im Magazin „Auswege“ einmal einen Aufsatz veröffentlicht, in dem ich darauf hinwies, dass es bereits damals schon in vielerlei Hinsicht (z. B. gerade in Sachen Klimakrise) dringend zu deutlichen Verbesserungen kommen muss, doch in all der daraufhin verstrichenen Zeit war so etwas längst nicht in genügendem Ausmaß zu beobachten. Ja schlimmer noch, denn z. b. durch die vom Ukrainekrieg hervorgerufene Energiekrise fand bzw. finden sogar wieder deutliche Rückschritte in dieser Angelegenheit statt. Die Regierung Merkel z. B. hatte bis zu ihrem Ende den Ausbau alternativer Energiegewinnung sogar regelrecht verhindert, unsere Abhängigkeit von russischem Gas zusammen mit vielen Industriebossen immer sogar noch zusätzlich zementiert. Weiterlesen

Wie gefährlich sind digitale Medien für die Demokratie?

Neue Übersichtsarbeit in Nature Human Behaviour fasst Studien weltweit zusammen

Bericht: Max-Planck-Institut für Bildungsforschung

Eine der umstrittensten Fragen unserer Zeit ist, ob die rasante, weltweite Verbreitung digitaler Medien mitverantwortlich für einen Rückgang der Demokratie ist. Während Diskussionen über die Risiken sozialer Medien in letzter Zeit ein großes Medienecho fanden, argumentieren Technologieunternehmen, dass deren Auswirkungen auf die Demokratie nicht eindeutig sind. Pauschal zu verteufeln sind digitale Medien sicherlich nicht. Allerdings können sie Polarisierung und Populismus – besonders in etablierten Demokratien – befeuern. Darauf weist eine Studie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung, der Hertie School in Berlin und der University of Bristol hin. …weiter


Quelle: www.mpib-berlin.mpg.de
Bild von Gerd Altmann auf Pixabay

 

Wider den Kulturimperialismus

Diagnose und Therapie der bayerischen Bildungspolitik

von Hans Wocken

Das Grundübel der bayerischen Bildungspolitik lässt sich auf einen einzigen Begriff bringen: Kulturimperialismus. Kulturimperialismus will heißen, dass eine herrschende Gruppe ihre eigene Kultur, also bestimmte Lebensformen, Verhaltensweisen und Wertvorstellungen anderen Menschen ohne deren Einwilligung aufzwingt und vorschreibt. Dem „Kreuz-Befehl“ (Prantl 2018) von Ministerpräsident Söder folgend werden in öffentlichen Gebäuden Bayerns die Kreuze aufgehängt, ob es den Andersdenkenden gefällt oder nicht.

In der Bildungspolitik pflegt die machthabende christlich-soziale Bildungsadministration seit Jahrzehnten einen politischen Stil, der ohne alle Umschweife als intoleranter Kulturimperialismus bezeichnet werden kann. Der bayerische Kulturimperialismus setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: An erster Stelle steht die orthodoxe Ideologie des gegliederten Schulwesens, und diese wird zweitens umgesetzt und realisiert durch eine rigide, zentralistisch und hierarchisch organisierte Schulverwaltung…. weiter


frühere Artikel von Hans Wocken im Gewerkschaftsmagazin


Bild von EM80 auf Pixabay

 

Wenige Meter vor dem rettenden Ufer ertrank gestern ein Mann

5 –  P r o j e k t  A c h t s a m k e i t


Wenige Meter vor dem rettenden Ufer
ertrank gestern ein Mann

Ü b e r   d i e  G r ü n d u n g   e i n e s  P r o j e k t e s

von Imago

 So wird vielleicht bald schon eine neue Schlagzeile lauten, wohl kaum Beachtung finden und – auch bald schon wieder – vergessen sein. Der Mann, von dem dabei die Rede sein wird, werde aber womöglich ich sein.
Ich möchte hier nun beschreiben, was da dann tatsächlich geschehen sein wird (wer jetzt glaubt, dass sich hier nun gleich ein sich selbst bemitleidender Egomane einfach nur wichtig tun will, um ein wenig Beachtung zu finden – der irrt!) Lassen Sie mich zu all dem also nun bitte Einiges erklären: Weiterlesen

Aktionen in zahlreichen Städten bundesweit: Starkes Zeichen für Frieden und Abrüstung

Bericht: Netzwerk Friedenskooperative*

In über 30 Städten – von Hamburg bis München und Bonn bis Berlin – gab es am Samstag Friedensaktionen gegen den Krieg in der Ukraine und die Aufrüstung des Militärs. Die Organisator*innen sind zufrieden.

Ein Bündnis aus Friedens- und antimilitaristischen Gruppen hatte für den 19. November unter dem Motto „Stoppt das Töten in der Ukraine! – Aufrüstung ist nicht die Lösung“ zu bundesweiten dezentralen Aktionen aufgerufen und zahlreiche lokale Initiativen wurden aktiv: In Berlin bauten Aktivist*innen vor dem Bundeskanzleramt ein Rettungsboot auf und forderten „100 Milliarden Euro für Seenotrettung statt für Aufrüstung“. Zudem gab es in der Hauptstadt eine Mahnwache vor der russischen Botschaft: „Wir fordern einen sofortigen Waffenstillstand mit einem Rückzug des russischen Militärs aus der Ukraine“ – hieß es dazu im Aufruf zum Aktionstag. Im nordhessischen Kassel wurde mit dem Modell einer auch in Deutschland gelagerten US-Atombombe vor atomarer Aufrüstung gewarnt. Und in Tübingen fand – verbunden mit einem Kongress der „Informationsstelle Militarisierung“ – eine Kundgebung auf dem Marktplatz statt. Auch in Bad Hersfeld, Bamberg, Bielefeld, Bochum, Bonn, Braunschweig, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Freiburg, Gütersloh, Halle (Saale), Hamburg, Hannover, Heide/Dithmarschen, Ingolstadt, Kamenz, Karlsruhe, Köln, Königs-Wusterhausen, Laage, Limburg, Mainz, Mannheim, München, Neuwied, Saarbrücken und Saarlouis gab es Kundgebungen und Aktionen. Weiterlesen

Soziale Schere weiter weit geöffnet: Familien mit niedrigem Einkommen haben 11,8 % Inflationsrate, wohlhabende Singles 8,4 %

Monitor liefert neue Daten für verschiedene Haushalte

Mitteilung: IMK/Hans-Böckler-Stiftung

Die Inflation hat im Oktober im Durchschnitt aller Haushalte mit 10,4 Prozent einen historischen Höchststand erreicht. Noch einmal deutlich stärker belastet sind einkommensschwache Familien und, in etwas abgeschwächter Form, Alleinlebende mit niedrigem Einkommen. Gemessen an den für diese Haushaltstypen repräsentativen Warenkörben trugen Familien mit niedrigem Einkommen im Oktober sogar eine Inflationsbelastung von 11,8 Prozent, bei ärmeren Singles waren es 11,4 Prozent. Dagegen weisen Alleinlebende mit hohem Einkommen wie in den Vormonaten die im Vergleich geringste haushaltsspezifische Teuerungsrate auf: 8,4 Prozent. Damit ist die soziale Schere bei den Inflationsraten auf dem hohen Niveau des Vormonats geblieben und beträgt 3,4 Prozentpunkte. Das ist der höchste in diesem Jahr gemessene Wert und liegt daran, dass die weiterhin größten Preistreiber – Haushaltsenergie und Lebensmittel – bei den Einkäufen von Haushalten mit niedrigen bis mittleren Einkommen einen größeren Anteil ausmachen als bei wohlhabenden. Auch Alleinerziehende und Familien mit jeweils mittleren Einkommen hatten mit 10,9 Prozent bzw. 10,6 Prozent etwas überdurchschnittliche Teuerungsraten zu tragen, während Alleinlebende und Paarhaushalte ohne Kinder mit jeweils mittleren Einkommen mit 10,4 bzw. 10,3 Prozent im oder sehr nahe am allgemeinen Durchschnitt lagen. Alleinlebende und Familien mit jeweils höheren Einkommen wiesen unterdurchschnittliche Raten von 10,0 bzw. 9,7 Prozent auf (siehe auch die Informationen zur Methode unten und die Abbildung in der pdf-Version dieser PM; Link unten). Das ergibt der IMK Inflationsmonitor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung, der monatlich die spezifischen Teuerungsraten für neun repräsentative Haushaltstypen liefert. Weiterlesen

Integration: Geflüchtete Kinder aus Vorbereitungsklassen schneiden schlechter ab

Bericht: RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung

Wenn geflüchtete Kinder im Grundschulalter anstelle einer Regelklasse zunächst eine Vorbereitungsklasse besuchen, reduziert dies ihren Bildungserfolg deutlich. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung.

Insbesondere in den Fächern Mathematik und Deutsch führt der Besuch einer Vorbereitungsklasse zu schlechteren Leistungen. Zudem gelingt Schülerinnen und Schülern, die zunächst in einer Vorbereitungsklasse unterrichtet wurden, seltener der Sprung auf ein Gymnasium als anderen geflüchteten Kindern. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.rwi-essen.de

 

STAY! – Keine Abschiebung von Schüler*innen, Auszubildenden und Studierenden

Campact hat eine Petition gestartet:

Mit Ihrer Unterschrift können Sie sich gemeinsam mit uns gegen die Abschiebung junger Menschen richten, die sich in Bildung und Ausbildung befinden. Wir setzen uns ein für eine menschenrechtsorientierte Politik, die das Recht auf Bildung für alle sicherstellt!

 
Wir fordern:

  • einen menschlichen Umgang mit Geflüchteten, eine menschenrechtsorientierte Flüchtlingspolitik und insbesondere für die vorrangige Berücksichtigung der Kinderrechte im Umgang mit minderjährigen Geflüchteten und Kindern von Geflüchteten.
  • einen uneingeschränkten Zugang von Geflüchteten zu Bildung, Ausbildung und gesellschaftlicher Teilhabe.
  • dass unabhängig des aufenthaltsrechtlichen Status einer Person keine Abschiebungen während des gesamten Bildungs- und Ausbildungsverlaufs durchgeführt werden.
  • dass alle jungen Menschen die Sicherheit bekommen, für die gesamte Dauer von Bildung und Ausbildung vor Abschiebungen geschützt zu sein.
  • Ein wesentlicher Aspekt davon ist die aufenthaltsrechtliche Klarheit.
    dass Bund, Länder und Kommunen ausreichend Ressourcen bereitstellen, um Geflüchteten den Zugang zu Bildung zu ermöglichen und um sicherzustellen, dass Bildungssysteme deren Bedarfen entsprechend ausgestattet sind.
  • den Einsatz für ein gesellschaftliches Klima, in dem Geflüchtete willkommen geheißen werden und in dem Solidarität gelebt wird – sowohl in der Gesellschaft als Ganzes als auch in den Schulgemeinschaften, den Klassenzimmern, den Ausbildungsbetrieben und Universitäten.
    (Quelle: https://weact.campact.de/petitions/stay-keine-abschiebung-von-schuler-innen-auszubildenden-und-studierenden?source=homepage&utm_medium=promotion&utm_source=homepage)

Die Petition wurde gestartet von Martin Hurter und geht an die Bundesministerin des Inneren, für Bau und Heimat, Nancy Faeser.

 

weitere Infos und Möglichkeit zum Unterschreiben

 

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