Lehrkräftemangel an Bayerns Schulen: GEW Bayern warnt vor noch mehr Unterrichtsausfall vor allem an Grund- und Mittelschulen

Mitteilung: GEW Bayern

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Bayern (GEW) spricht sich erneut eindringlich für kurz- und langfristige Maßnahmen gegen den Lehrkräftemangel in Bayern aus. Dazu gehören auch die notwendige Transparenz des Kultusministeriums und eine grundlegende Reform der Lehrer*innenbildung. Die Situation in den Schulen ist jetzt schon prekär, zum Schulhalbjahr droht eine weitere Verschärfung der Situation!

„Die Grund-, Mittel- und Förderschulen leiden aktuell unter einem massiven Lehrkräftemangel. Die mobilen Reserven sind ausgereizt, die zu erwartende jahreszeitbedingte Krankheitswelle und die seit langem bekannten Pensionierungen zum Schulhalbjahr werden diese Situation weiter verschärfen“, beschreibt Ruth Brenner, Sprecherin der GEW Landesfachgruppe Grund- und Mittelschulen, die aktuelle Situation. Die Bildungsgewerkschaft geht davon aus, dass zum Halbjahr etwa 450 Kolleg*innen in den Ruhestand gehen werden, auch wenn Zahlen aus dem Kultusministerium bisher immer noch nicht vorliegen. Weiterlesen

Inklusion ist Aufgabe der Jugendhilfeplanung – ein offener Brief an die Jugendämter und das Landesjugendamt Bayern

Das Anschreiben zum offenen Brief an die Jugendämter und das Landesjugendamt Bayern:

Nach der Anhörung der Petenten „Für inklusive Kindertagesstätten in Bayern“ (Netzwerk Inklusion, Aktion Gute Schule und GEW Bayern) im Sozialausschuss des Landtags am 30.6.2016 ist ein Jahr vergangen und wenig in der Sache geschehen.

Dabei war das Echo auf die Petition auch im Ausschuss durchweg positiv. Freilich kann nur politisches Handeln die Inklusionsrate deutlich erhöhen, zu vieles bleibt sonst im Interessendickicht von Sozial- und Kultusministerium, von Bezirken und Kommunen stecken.

Daher soll hier ein Jahr danach daran erinnert werden, dass es ein bisher wenig genutztes Instrument auf kommunaler Ebene gibt, Inklusion voranzubringen.

Jugendhilfeplanung, auch für spezielle Zielgruppen wie behinderte und von Behinderung bedrohte Kinder ist seit nunmehr über 25 Jahren Pflichtaufgabe der Landkreise und kreisfreien Städte. Würde sie korrekt und im Sinne der UN-Konvention durchgeführt, könnte sie ein Hebel sein, die Exklusionsrate im Elementarbereich erheblich zu senken und gemeinsames Leben und Lernen von Anfang an zu verwirklichen.

Auf keinen Fall darf die Jugendhilfe Inklusion benutzen, um die Rahmenbedingungen gegenüber der Sondereinrichtung zu verschlechtern. Der Eindruck, das behinderte Kind sei in der Regeleinrichtung billiger untergebracht, wird nur dadurch vermieden, dass die bisherigen Aufwendungen an Sondereinrichtungen insgesamt erhalten und individuell gerecht, z.B. in Form eines ‚persönlichen Budgets’ verteilt werden.

Allerdings dürfen auch eventuell entstehende Mehraufwendungen nicht einseitig auf Kommunen und Bezirken lasten, sondern müssen solidarisch vom Freistaat Bayern mitgetragen werden.

Dass dieses Schreiben dazu beitragen möge, die in den Kommunen nötigen Schritte einzuleiten, wagen wir zu hoffen. Wo zurzeit kommunale Aktionspläne in Sachen Inklusion erstellt werden, gilt das Folgende analog, denn dann ist die Jugendhilfeplanung nur ein erster Schritt. …

→ Das komplette Anschreiben lesen

Den offenen Brief an die Jugendämter und das Landesjugendamt Bayern lesen

 

GEW Bayern zur Lehrer*innenarbeitslosigkeit

Sie ist durch bessere Personalplanung und reformierte Lehrer*innenbildung zu beheben. CSU muss endlich reagieren!

Mitteilung: GEW Bayern

Allein jetzt im Juni 2017 haben sich in Bayern rund 2000 Lehrerinnen und Lehrer arbeitslos bzw. arbeitssuchend gemeldet. Zusätzlich zum bereits bestehenden Lehrer*innenmangel an bayerischen Grund-, Mittel-, Förder- und Berufsschulen weist die aktuelle Bertelsmannstudie zum Schülerboom nach, dass wir alleine für die Grundschulen bundesweit 24.000 zusätzliche Lehrer*innen bis 2025 benötigen. Nach Auffassung der Bildungsgewerkschaft GEW müssen endlich Perspektiven für die betroffenen Lehrkräfte geschaffen werden. Dies sei das Gebot der Stunde. Weiterlesen

Das Lernentwicklungsgespräch – ein Feedback zum Leistungsstand und zum Verhalten von SchülerInnen

Das GEW-AN Magazin im Gespräch mit der Grundschullehrerin Heike Wagner

Im Schuljahr 2014/15 gab es in Bayern zum ersten Mal die Gelegenheit, mit den SchülerInnen der 1. bis 3. Klasse ein Lernentwicklungsgespräch zu führen. Das LEG ersetzt dabei das Zwischenzeugnis. Ein Zwischenzeugnis wird nur auf besonderen Wunsch der Eltern, die nicht zum LEG kommen wollen, ausgestellt.

Heike Wagner ist langjährige Grundschullehrerin, vor allem in den Klassen 3 und 4. Mit ihr sprach Günther Schmidt-Falck.  Das Interview lesen

 

GEW Bayern zur Bertelsmann-Studie

GEW Bayern zur Studie der Bertelsmann-Stiftung: Kraftanstrengung für mehr Lehrkräfte nicht länger aufschieben – Langfristige Maßnahmen für mehr Lehrkräfte auf den Weg bringen!

Mitteilung: GEW Bayern

Mit Blick auf die Studie „Demografische Rendite adé“ der Bertelsmann-Stiftung fordert die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bayern nun endlich langfristige Maßnahmen zur Behebung des Lehrer*innenmangels. Wie die Bildungsgewerkschaft seit Monaten fordert, müssen konkrete Maßnahmen ergriffen werden, um die eklatante Mangelverwaltung zu beheben.

Dazu die Sprecherin der Fachgruppe Grund- und Mittelschulen Ruth Brenner, die gleichzeitig Mitglied des Hauptpersonalrats ist: „Das Kultusministerium muss endlich handeln. Wir fordern seit Monaten mit Nachdruck, Lehrkräfte an allen Schularten gleich gut zu bezahlen. Mit dem gleichen Eingangsgehalt A 13 für alle Lehrkräfte aller Schularten würde sowohl das Grund- bzw. Mittelschullehramt als auch die Teilnahme an einer Zweitqualifizierung attraktiver gemacht werden. Das Land Berlin hat das bereits verstanden! Eine langfristige Lösung zur Bekämpfung des Lehrer*innenmangels streben wir über die Ausbildung von Stufenlehrkräften an, die in mehreren Schularten einsetzbar wären –  eben auch verbunden mit dem gleichen Eingangsgehalt A 13.“

Die Bildungsgewerkschaft warnt davor, den Lehrkräftemangel auf die Zuwanderung zu schieben. Die Kinder von Einwanderern – Arbeitsmigrant*innen wie Geflüchteten – sind nur ein Baustein in einer komplexen Situation. Dass in diesen Jahren überdurchschnittlich viele Lehrkräfte altersbedingt ausscheiden, war den Verantwortlichen lange bekannt.

PM v. 12.7.2017
Elke Hahn
GEW Bayern
www.gew-bayern.de


Infos zur Bertelsmann-Studie: Schüler-Boom: Zehntausende zusätzliche Lehrer und Klassenräume notwendig

Mehr biologisch erzeugte Lebensmittel in Bayerns Schulen!

Mitteilung: Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Bayerischen Landtag

Der Verpflegung von Kindern und Jugendlichen kommt eine wachsende Bedeutung zu. Insbesondere bei der Essenversorgung von Kindern und Jugendlichen ist auf gesunde Bio-Lebensmittel setzen. Gemeinschaftsverpflegung geht gesund, lecker und wirtschaftlich, davon sind wir Grünen überzeugt. Deshalb haben wir das Thema in den Landtag gebracht. Die Ernährungspolitik der Staatsregierung läuft nicht. Anstatt alle Kinder und Jugendliche im Blick zu haben, setzt Staatsminister Brunner auf einzelne Projekte, Coachings, Infobroschüren und Aktionstage. Das reicht nicht. Weiterlesen

„Ohne freie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler keine freie Wissenschaft“

Bildungsgewerkschaft GEW zum weltweiten „March for Science“

Mitteilung: GEW Hauptvorstand

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat sich mit Blick auf den für Samstag, 22.4.2017, geplanten „March for Science“ für bessere Arbeitsbedingungen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgesprochen. „Die GEW unterstützt das Kernanliegen des weltweiten Marsches: Freiheit von Forschung und Lehre. Akademische Freiheit setzt aber auch angemessene Rahmenbedingungen für freie Forschung und Lehre voraus. Dazu gehören auskömmliche Finanzierung und faire Beschäftigungsbedingungen. Es gibt keine freie Wissenschaft ohne freie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler“, erklärte Andreas Keller, stellvertretender GEW-Vorsitzender und Hochschulexperte, am Freitag in Frankfurt a.M. Weiterlesen

Mit 100 Stellen ab 2018 wird der Lehrkräftemangel an Grund-, Mittel- und Förderschulen nicht behoben

Die GEW Bayern zum „Bildungspäckchen light“

Mitteilung: GEW Bayern

Das Bildungspäckchen der CSU-Landtagsfraktion wird den Lehrkräften und Schüler*innen in den Realschulen, Berufsschulen und FOS/BOS nicht die dringend notwendige Entlastung und Verbesserung bringen. Nach dem jetzt vorgestellten Bildungspaket der CSU-Landtagsfraktion sollen an Grund- und Mittelschulen lediglich 50 zusätzliche Stellen ab 2018 für die Mobile Reserve und 50 Stellen zusätzlich an Förderschulen geschaffen werden. Die Bildungsgewerkschaft GEW Bayern sieht dies, gerade in der aktuellen Situation, als völlig unzureichend an. Weiterlesen

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