Tarifflucht bei studentischen Hilfskräften beenden!

Mitteilung: GEW Bayern

Die bayerische TVStud-Initiative und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bayern kritisieren Tarifflucht bei studentischen Hilfskräften an bayerischen Hochschulen. Damit gemeint sind studentische Beschäftigte, die auf Mindestlohnbasis in der Hochschulverwaltung angestellt werden, obwohl sie unter den Tarifvertrag der Länder (TV-L) fallen. Insbesondere die Beschäftigten in den Bibliotheken hätten durch den Tarifvertrag Anspruch auf Nacht- und Wochenendzuschläge – nicht in allen Hochschulen wird dies umgesetzt. Weiterlesen

GEW: „Dauerstellen für Daueraufgaben in der Wissenschaft durchsetzen!“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Kabinettsentscheidung zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat den Bundestag aufgefordert, bei der geplanten Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG) die Weichen für Dauerstellen für Daueraufgaben zu stellen. „Immer mehr Zeitverträge mit immer kürzeren Laufzeiten, lange und steinige Karrierewege. An Hochschulen und Forschungseinrichtungen feiert das Hire-and-Fire-Prinzip fröhliche Urständ – auf Kosten der Kontinuität und damit Qualität von Lehre und Forschung. So kann es nicht weitergehen – der Bundestag muss auf eine radikale Reform des WissZeitVG pochen, die dem Befristungsunwesen in der Wissenschaft einen Riegel vorschiebt“, sagte Andreas Keller, stellvertretender GEW-Vorsitzende und Hochschulexperte. Weiterlesen

Neue Studie erforscht Intelligenzunterschiede und ihre Ursachen

Neues DFG-Projekt untersucht grundlegende Gehirneigenschaften und Denkprozesse, die Intelligenzunterschieden zwischen Menschen zugrunde liegen

Bericht: Johannes Gutenberg-Universität Mainz

In vieler Hinsicht ist es noch immer ein Rätsel, weshalb manche Menschen intelligenter sind als andere. An der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) befasst sich Prof. Dr. Anna-Lena Schubert mit der Erforschung der Intelligenz und der Frage, welche elementaren Prozesse Intelligenzunterschieden zugrunde liegen. „Intelligenz ist ein fesselndes psychologisches Konzept, das wichtige Lebensergebnisse beeinflusst, wie Bildungserfolg und berufliche Leistung, die Gesundheit und die Lebenserwartung“, sagt Anna-Lena Schubert. Auch wegen dieser hohen Vorhersagekraft ist es wichtig, die grundlegenden kognitiven und biologischen Mechanismen zu entschlüsseln, die Intelligenzunterschiede bewirken. Zu diesem Zweck startet die Abteilung für Analyse und Modellierung komplexer Daten am Psychologischen Institut der JGU eine Studie, für die noch Teilnehmerinnen und Teilnehmer gesucht werden. Weiterlesen

„Mit ihren Vorschlägen springt die KMK viel zu kurz!“

Bildungsgewerkschaft GEW zur KMK-Tagung: Lehrkräftemangel und -ausbildung

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) begrüßt den Grundgedanken der Kultusministerkonferenz (KMK), sich sowohl über die Gewinnung von Lehrkräften als auch über die Ausbildung der Lehrkräfte zu verständigen. „Um mehr Menschen für den Lehrberuf zu gewinnen oder in diesem zu halten, müssen sich sowohl die Arbeitsbedingungen in den Schulen als auch die Bedingungen in der Ausbildung der Lehrkräfte enorm verbessern“, stellte Anja Bensinger-Stolze, GEW-Vorstandsmitglied Schule, am Freitag mit Blick auf die Ergebnisse der KMK-Tagung fest. Beides müsse attraktiver werden. „Es geht einerseits um die Reduzierung von Arbeitszeit, kleinere Klassen und die Entlastung der Lehrkräfte von reinen Verwaltungstätigkeiten, umso mehr Zeit für die pädagogische Arbeit zu haben. Andererseits müssen die Ausbildungskapazitäten an den Universitäten ausgebaut sowie bessere Studien- und Ausbildungsbedingungen geschaffen werden. Theorie und Praxis müssen besser verzahnt, die Qualifizierung der Quer- und Seiteneinsteigenden vorangetrieben sowie die Fort- und Weiterbildung gestärkt werden“, betonte Bensinger-Stolze. Weiterlesen

„Schluss mit Hire and Fire – Gesetzentwurf grundlegend überarbeiten!“

Bildungsgewerkschaft zur Kabinettsentscheidung zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft fordert eine grundlegende Überarbeitung des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG). Medienberichten zufolge hat sich das Bundeskabinett auf den Regierungsentwurf für eine Reform des WissZeitVG geeinigt. „Es ist gut, dass fast zwei Jahre nach Vorlage der Gesetzesevaluation endlich die parlamentarischen Beratungen zur WissZeitVG-Reform starten können. Der vom Kabinett auf den Weg gebrachte Entwurf entspricht aber eins zu eins dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Juni 2023 vorgelegten Referentenentwurf, den nicht nur die GEW, sondern auch SPD und Grüne kritisiert hatten. Schluss mit Hire and Fire in der Wissenschaft – das Parlament muss den Gesetzentwurf so überarbeiten, dass das reformierte WissZeitVG Dauerstellen für Daueraufgaben, verbindliche Mindestvertragslaufzeiten für Zeitverträge und berechenbare Karrierewege in Hochschule und Forschung sorgt“, sagte Andreas Keller, stellvertretender GEW-Vorsitzender und Hochschulexperte. Weiterlesen

„Mehr Professuren und Dauerstellen für Pädagogenausbildung und Bildungsforschung!“

Bildungsgewerkschaft GEW zum „Datenreport Erziehungswissenschaft 2024

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mahnt einen Ausbau der Zahl der Professuren sowie eine Stabilisierung der Beschäftigungsverhältnisse in der Erziehungswissenschaft an. „Das ist eine notwendige Konsequenz aus den Ergebnissen des neuen ‚Datenreports Erziehungswissenschaft 2024‘“, sagte Andreas Keller, stellvertretender GEW-Vorsitzender und Hochschulexperte, während der Eröffnung des 29. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) am Montag in der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Weiterlesen

GEW: „Bundestag muss Gesetzentwurf gründlich überarbeiten“

Bildungsgewerkschaft GEW zum Regierungsentwurf für die 29. BAföG-Novelle

Das Bundeskabinett berät heute über den Regierungsentwurf für die 29. BAföG-Novelle. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat den Bundestag aufgefordert, den Gesetzentwurf gründlich zu überarbeiten. „Trotz steigender Lebenshaltungskosten und explodierender Mitpreise will das Kabinett die Studierenden, Schülerinnen und Schüler mit einer weitere Nullrunde abspeisen und sowohl Bedarfssätze als auch Wohnpauschalen einfrieren. Von den vom Haushaltsauschuss des Bundestags für eine BAföG-Erhöhung bereitgestellten 150 Millionen Euro will die Regierung gerade einmal 61 Millionen abrufen – den Löwenanteil von 89 Millionen soll Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) für die Haushaltssanierung einkassieren. Das darf sich das Parlament nicht gefallen lassen. Es muss den Regierungsentwurf vom Kopf auf die Füße stellen“, sagte Andreas Keller, stellvertretender GEW-Vorsitzender und Hochschulexperte, am Mittwoch in Frankfurt a.M. Weiterlesen

Brandbrief zum Weiterbildungskonzept des Familienministeriums zur Behebung des Fachkräftemangels in Kitas

Ein breites Bündnis kritisiert in einem offenen Brief das „Gesamtkonzept Weiterbildung“ des Familienministeriums und fordert dringend Verbesserungen. Auch die GEW Bayern hat den Brief unterschrieben.

Seit Herbst 2023 führt das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales das „Gesamtkonzept Weiterbildung“ federführend durch. Anlass ist der akute Fachkräftemangel in den Kitas. Über eine modular aufgebaute Weiterbildung sollen gezielt Quereinsteiger*innen angesprochen werden, die dann über die Kurse für die Beschäftigung in bayerischen Kitas qualifiziert werden. Aufeinander aufbauende Module sollen den Aufstieg zur sogenannten „Fachkraft in bayerischen Kindertageseinrichtungen“ ermöglichen. Diese Qualifikation wird aber nur in bayerischen Einrichtungen anerkannt. Dies kritisiert das Bündnis in seinem offenen Brief deutlich. Der Begriff „Fachkraft“ sei überaus gefährlich, weil inhaltlich zur deutlich hochwertigeren klassischen Ausbildung kein Bezug herzustellen sei. Auch die versprochene Anschlussfähigkeit in ein Studium oder in eine klassische Ausbildung wird als „Bauernfängerei“ kritisiert. Die Kurse werden auch nur zu einem Drittel als Ausbildung in Präsenz angeboten. Dadurch fehle die pädagogisch begleitete Praxiserfahrung. Durchgeführt werden die Kurse von freiberuflichen, vom Ministerium zertifizierten Multiplikator*innen, die sowohl lehren als auch die Prüfung inhaltlich gestalten und abnehmen. Das Bündnis kritisiert, dass „keine zentralen Prüfungen nach verbindlichen Standards“ abgenommen werden und die Ausbilder*innen die Ausbildung gegen Bezahlung anbieten und die Prüfung abnehmen. Das Bündnis sieht hier einen Interessenkonflikt. Weiterlesen

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