Weltweite Ausgaben für Atomwaffen steigen um 1,4 Milliarden US-Dollar

Neue ICAN-Studie verweist auf Intransparenz und Lobbyinteressen

Bericht: IPPNW

Trotz weltweiter Pandemie und des Inkrafttretens des Atomwaffenverbotsvertrags haben die neun Atomwaffenstaaten im Jahr 2020 insgesamt 72,6 Milliarden US-Dollar für den Ausbau ihrer Atomwaffenarsenale ausgegeben. Das geht aus der heute von ICAN veröffentlichten Studie „Complicit: 2020 Global Nuclear Weapons Spending“ hervor. Der Report listet nicht nur die Ausgaben im Detail auf, sondern benennt zudem Firmen und Konzerne, die von den Investitionen profitieren. Im Fokus stehen außerdem die wirtschaftlichen Interessen der Atomwaffenlobby. Weiterlesen

IPPNW warnt vor akuter Kriegsgefahr

Eskalation des Konflikts zwischen der Ukraine und Russland

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW ist äußert besorgt über die zunehmenden Spannungen zwischen der Ukraine bzw. der NATO und Russland und warnt vor einer akuten Kriegsgefahr. Die Bundesregierung müsse gegenüber den NATO-Partnern deutlich machen, dass eine Ausweitung der NATO keine Friedensperspektive bietet. Die bestehenden Konflikte können nur im friedlichen Dialog unter Einbeziehung aller Beteiligten geregelt werden. Weiterlesen

Zum bundesweiten Aktionstag „Abrüstung und neue Entspannungspolitik“

Zu Auswertung des bundesweiten dezentralen Aktionstages am 5. Dezember 2020 der Initiative „abrüsten statt aufrüsten“ erklären Reiner Braun und Willi van Ooyen aus dem Arbeitsausschuss der Initiative. Der Redebeitrag am 5.12.2020 von Reiner Hoffmann, Vorsitzender des Deut­schen Ge­werk­schafts­bun­des, kann ganz unten am Ende der Seite angehört werden: 

Mit mehr als 100 Veranstaltung und mehreren tausend Teilnehmerinnen und Teilnehmern war der Aktions- und Protesttag der Initiative „abrüsten statt aufrüsten“ – unter den Corona Bedingungen – ein großer Erfolg. Weiterlesen

Frankfurter Appell: „Der Anfang einer neuen Friedensbewegung?“

Heribert Prantl schrieb in der Süddeutschen Zeitung am 15.11.2020 unter der Überschrift „Der Anfang einer neuen Friedensbewegung“:

Der neue „Frankfurter Appell“ bezieht sich ausdrücklich auf den „Krefelder Appell“ gegen den Nato-Doppelbeschluss, der jetzt genau vierzig Jahre alt ist. Diesem Krefelder Appell haben sich damals, im Jahr 1980, fünf Millionen Menschen angeschlossen; er spielte eine wichtige Rolle für die damalige Friedensbewegung. Der Krefelder Appell hatte sich in den frühen achtziger Jahren gegen die Stationierung von neuen atomaren Mittelstreckenraketen in Westeuropa gewandt. Den ganzen Text lesen


Den Frankfurter Appell lesen

Den Aufruf “abrüsten statt aufrüsten” unterschreiben
175.000 Unterschriften on- und offline! (Stand: Oktober.2020). Keine Erhöhung der Rüstungsausgaben – Abrüsten ist das Gebot der Stunde.

  Die neue Web_Zeitung ABRÜSTEN STATT AUFRÜSTEN vom November 2020 downloaden (pdf-Datei)

Bundesweiter dezentraler Aktionstag für Abrüstung am 5. Dezember 2020 – Flyer

 

 

Für das UN-Atomwaffenverbot: Städte dürfen nie wieder zu Zielen werden

75 Jahre Hiroshima und Nagasaki mahnen

Kommentar: IPPNW

Auch 75 Jahre nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki leiden die Opfer noch an den Folgen. 65.000 Menschen verdampften und verbrannten am 6. und 9. August 1945 auf der Stelle. Bis zum Ende des Jahres 1945 starben mehr als 200.000 Menschen. Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW fordert die Bundesregierung auf, die katastrophalen humanitären Folgen von Atomwaffen anzuerkennen und endlich den UN-Vertrag für ein Verbot von Atomwaffen zu unterzeichnen. Mit der Ratifizierung des Vertrages durch Fidschi (7. Juli) und Botswana (15. Juli) sind dem Abkommen bereits 40 Länder beigetreten. 82 Staaten haben den Vertrag bereits unterzeichnet und bereiten ihren Beitritt vor. Mit 50 Beitritten tritt das Abkommen in Kraft, womit voraussichtlich noch in diesem Jahr zu rechnen ist. Weiterlesen

Stadt Ansbach schrieb an die Bundesministerin für Verteidigung

Wir lassen uns überraschen, ob der Brief der Ansbacher Oberbürgermeisterin Seidel an die Bundesverteidigungsministerin von der Leyen zur Kenntnis genommen wird. 

Dennoch ist dieser Brief wenigstens ein kleiner, weiterer Puzzlestein des Protestes. Er betrifft allerdings nur die Stadt Ansbach mit ihren Ortsteilen. Vom Kreistag des Landkreises Ansbach ist unserer Kenntnis nach nichts zu hören in dieser Sache. Vermutlich wohnen die meisten PolitikerInnen des Ansbacher Kreistages in einem Gebiet, das von den US-Militärs nicht zugedröhnt wird:

Am 13. Januar 2014 wird der Beschluss des Stadtrats vom 25. September 2013 zur Änderung der einschlägigen Bestimmungen für den militärischen Hubschrauberflugbetrieb (siehe September 2013) an die Bundesministerin der Verteidigung übersandt.

Quelle: http://www.ansbach.de/cda/showpage.php?SiteID=375

Download des Briefes

1 2