Ein Schritt vor, zwei Schritte zurück

Maßnahmenpaket Lehrkräftemangel

Mitteilung: GEW Baden-Württemberg

„Ein Schritt vor, zwei Schritte zurück“ nennt die Bildungsgewerkschaft GEW die vorgeschlagenen Maßnahmen des Kultusministeriums gegen den Lehrkräftemangel in Baden-Württemberg.

„Die Landesregierung hat nicht erkannt, dass sich der Arbeitsmarkt verändert und sie attraktive Arbeitsplätze insbesondere für die Generation Z anbieten muss. Mit der Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung im Vorbereitungsdienst und der Einschränkung von Teilzeitmöglichkeiten wird sie nur erreichen, dass sich noch weniger junge Menschen für den Arbeitsplatz Schule entscheiden. Das sind zwei Schritte zurück und neue Qualifizierungsangebote für den Quereinstieg oder mehr Leitungszeit an Ganztagsschulen sind dagegen nur ein kleiner Schritt vorwärts“, sagte Monika Stein, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Baden-Württemberg, in Freiburg. Weiterlesen

An die letzten vier Länder: bewegt euch!

Bildungsgewerkschaft GEW zum Equal Pay Day: JA13 für alle Lehrkräfte in allen Ländern

Mitteilung: GEW

Frankfurt a.M. – Auf Licht und Schatten im Kampf für eine bessere Bezahlung der Lehrkräfte an Grundschulen und anderen Schulformen macht die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mit Blick auf den Equal Pay Day (EPD) aufmerksam: „Im zurückliegenden Jahr haben sich mit Nordrhein-Westfalen (NRW), Niedersachsen, Hessen und Bayern vier weitere Bundesländer auf den Weg zur gleichen Bezahlung aller voll ausgebildeten Lehrkräfte gemacht. Damit werden demnächst Grundschullehrkräfte in zwölf von 16 Ländern so bezahlt wie ihre Kolleginnen und Kollegen an anderen Schulformen“, sagte Frauke Gützkow, GEW-Vorstandsmitglied für Frauen-, Gleichstellungs-, Geschlechterpolitik, heute in Frankfurt a.M. „Auch die Lehrkräfte an Schulen der Sekundarstufe I profitieren, denn in einigen Bundesländern werden auch sie noch schlechter als andere Lehrerinnen und Lehrer bezahlt. Für Frauen, die an Grundschulen neun von zehn Lehrkräften stellen, ist das eine sehr erfreuliche Nachricht.“ Zugleich wies Gützkow darauf hin, dass diese Entwicklung ohne die vielen Aktiven in der GEW nicht gekommen wäre: „Ohne das hartnäckige Dranbleiben wären wir trotz des dramatischen Lehrkräftemangels immer noch nicht dort, wo wir jetzt stehen.“ Die GEW setzt sich seit Jahren dafür ein, alle verbeamteten Lehrkräfte nach der Besoldungsgruppe A13 und alle angestellten Lehrkräfte nach der Entgeltgruppe E13 zu bezahlen – unabhängig von der Schulform, an der sie arbeiten. Weiterlesen

Baden-Württemberg gehört zu vier Ländern, die gerechte Bezahlung verweigern

GEW fordert A 13 für alle Lehrer*innen

Die GEW warnt davor, dass Grundschullehrkräfte und Haupt-/Werkrealschul-Lehrer*innen in andere Bundesländer wechseln werden – und der Unterrichtsausfall zunehmen wird. Zuletzt hatte Hessen angekündigt, seine Lehrkräfte besser zu bezahlen.

Die Bildungsgewerkschaft GEW erwartet von der Landesregierung bis spätestens März 2023 einen klaren Plan für eine bessere Bezahlung der gut 30.000 Grund- und Haupt-/Werkrealschullehrkräfte.

Baden-Württemberg zählt zu den vier Bundesländern, die bisher den Grundschullehrkräften und einem Teil der Haupt-/Werkrealschul-Lehrer*innen eine Bezahlung nach der Gehaltsgruppe A 13 beziehungsweise E 13 verweigern. In allen anderen Schulformen erhalten Lehrkräfte nach Studium und Referendariat diese Eingruppierung, neu eingestellte Lehrkräfte in Haupt-/Werkrealschulen auch. Hessen hat am Donnerstag, 12. Januar 2023, die bessere Bezahlung angekündigt. Weiterlesen

A13 für alle Lehrkräfte – Erfolg der GEW!

Die GEW Bayern freut sich über die dpa-Meldung, dass Ministerpräsident Markus Söder im Rahmen der CSU-Landtagsfraktionsklausur A13 für alle Lehrkräfte in Aussicht gestellt hat. Die langjährige Forderung der GEW Bayern muss nun schnell und klar umgesetzt werden.

„Was lange währt, wird endlich gut“, kommentiert die Landesvorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW Martina Borgendale die Entscheidung von Markus Söder, A13 für alle Lehrkräfte schrittweise einzuführen. Borgendale weiter: „Wenn Söder sein Versprechen umsetzt, verdienen nun auch Kolleginnen und Kollegen an Grund- und Mittelschulen so viel wie die Kolleg*innen an anderen Schularten. Ein guter, wenn auch lange überfälliger, Schritt, der Grundlage dafür sein kann, das Lehramt generell attraktiver zu machen.” Weiterlesen

Grundschullehrer haben keinen Anspruch auf gleiche Besoldung wie Studienräte

Grundschullehrer haben keinen Anspruch darauf, wie Studienräte besoldet zu werden. Das hat die 26. Kammer des Verwaltungsgerichts Düsseldorf durch zwei heute in öffentlicher Sitzung verkündete Urteile entschieden und damit die Klagen zweier Grundschullehrerinnen abgewiesen.

Die Klägerinnen sind als Beamtinnen auf Lebenszeit in die Besoldungsgruppe A 12 eingestuft. Sie begehren die Einstufung in die mit einem höheren Grundgehalt ausgewiesene Besoldungsgruppe A 13 sowie die Gewährung einer Studienratszulage. Sie sind der Auffassung, dass sowohl ihre Ausbildungen wie auch ihre ausgeübten Tätigkeiten sich von denen der mit A 13 zuzüglich einer Studienratszulage besoldeten Studienräte mit der Befähigung für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen nicht oder jedenfalls nicht mehr so wesentlich unterschieden, dass die ungleiche Besoldungshöhe im Eingangsamt berechtigt sei. Weiterlesen