„Eindringlicher Weckruf an die Politik!“
Bildungsgewerkschaft GEW zum Bericht „Bildung in Deutschland 2024“
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat den Bericht „Bildung in Deutschland 2024“, der am 17.6.24 veröffentlicht worden ist, als einen „eindringlichen Weckruf an alle Politikerinnen und Politiker“ bezeichnet. „Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die die Studie verantworten, haben die systemischen Schwachstellen und Defizite des Bildungswesens und deren Folgen für die Gesellschaft dankeswert offen benannt. Wenn die Bildungspolitik jetzt nicht radikal umgesteuert wird, müssen die nächsten Generationen die Zeche zahlen. Wenn die jungen Menschen nicht gut ausgebildet werden, erleben sie keine Partizipation an der Gesellschaft und es verschlechtern sich individuell die Zukunftsaussichten. Zudem fehlen künftig Steuereinnahmen und die Sozialsysteme sind nicht mehr zu finanzieren“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern am Montag in Frankfurt a.M. „Es muss deutlich mehr Geld in das Bildungssystem, das seit vielen Jahren erheblich unterfinanziert ist, investiert werden. Mit diesen Mitteln müssen insbesondere arme Kinder und deren Familien sowie Bildungseinrichtungen in herausfordernder Lage unterstützt werden, um den Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Bildungserfolg endlich aufzubrechen. Das ‚Startchancenprogramm‘, das ab dem nächsten Schuljahr greifen soll, ist ein richtiger, aber eben nur ein erster und zudem zu kleiner Schritt.“ Weiterlesen