Offener Brief zur Aufrechterhaltung des Unterrichtsbetriebs in Zeiten von Corona: Konkrete Maßnahmen statt endloser Gespräche!

9. November 2020

Offener Brief der GEW Bayern

Mit einem offenen Brief hat sich die Bildungsgewerkschaft GEW heute an den Kultusminister, die Fraktionen im Bayerischen Landtag und die Öffentlichkeit gewendet. Darin fordert sie auch anlässlich des Schulbeginns nach den Ferien endlich konkrete Maßnahmen und die Einhaltung der Fürsorgepflicht. Nur so können großflächige Schulschließungen verhindert werden. Weiterlesen

Bildungsgewerkschaft GEW zur Videoschalte der Kanzlerin mit den Ministerpräsidenten der Länder

GEW: „Kein ‚Weiter so!‘ – endlich Tempo machen“

Frankfurt a.M. – Mit Blick auf die Ergebnisse der Videoschalte von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) klargestellt, dass es für Schulen und Kitas angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen ein „Weiter so!“ nicht geben darf. Wenn offene Schulen und Kitas höchste Priorität aus sozialen Gründen haben sollen, müssten Lehrkräfte und Erzieherinnen besonders geschützt werden. Die Beschäftigten setzten ihre Gesundheit ein, um dieses Ziel zu erreichen. Weiterlesen

Staatsregierung proklamiert: Bildung wird zur Nebensache – es geht nur noch um Betreuung! GEW übt scharfe Kritik.

Stellungnahme: GEW Bayern 

Jetzt ist es offiziell und jeder kann sich den O-Ton des Ministerpräsidenten anhören. In der Pressekonferenz am 27. 10. 2020 betont Herr Söder, dass Kitas und Schulen – trotz rasant steigender Infektionszahlen – unbedingt offen bleiben müssen. Bildung und Förderung von Kindern und Jugendlichen, gutes Geleiten durch die Pandemie – das hat die Staatsregierung dabei nicht mehr im Blick. Betreuung hat Priorität – und die kann notfalls auch in Turnhallen stattfinden, so Herr Söder.
Um was es dabei eigentlich geht, auch daraus macht der Regierungschef keinen Hehl mehr. Söder wörtlich: „Schule und Kita hat ja den Sinn und Zweck, die Wirtschaft am Laufen zu lassen. Wenn Eltern keine Betreuung haben, gibt es keine Wirtschaft.“ Weiterlesen

Coronaprämien für alle Lehrkräfte?

Mitteilung: GEW Bayern

Die Staatsregierung hat angekündigt, an rund 4.000 Direktor*innen und an 14.000 weitere Lehrkräfte an den rund 6.000 Schulen in Bayern anlässlich von Corona bedingten Mehrarbeiten „Leistungsprämien“ zu verteilen – ungefähr drei Lehrkräfte an jeder Schule kommen so in den Genuss von steuerfreien 500 Euro aus dem „Sonderfonds Corona. Weiterlesen

Anordnung häuslicher Quarantäne für Schüler wegen infizierter Lehrkraft zu Recht erfolgt

Mitteilung: Verwaltungsgericht Düsseldorf

Ein Schüler, der eine Unterrichtsstunde (45 Minuten) mit einer positiv auf den Krankheitserreger SARS-CoV-2 getesteten Lehrkraft in einem durchgängig gelüfteten Klassenzimmer verbracht hat, muss auf Anordnung des Gesundheitsamtes der Stadt Düsseldorf 14 Tage in häuslicher Quarantäne bleiben. Das hat die 7. Kammer des Verwaltungsgerichts Düsseldorf mit Beschluss vom heutigen Tage entschieden und den gegen die Quarantäneanordnung gerichteten Antrag des Schülers im Eilverfahren abgelehnt. Weiterlesen

GEW Bayern fordert dringend Kursänderung – Schulen sind am Limit!

Mitteilung: GEW Bayern

Die Infektionszahlen in Deutschland erreichen neue Rekordwerte. Gewarnt wurde laut und deutlich vor einer zweiten Welle und die GEW mahnte immer wieder an, dass in Zeiten eines extremen Lehrkräftemangels die Grundversorgung der Schülerinnen und Schüler an Grund-, Mittel- und Förderschulen nicht gewährleistet sei. In Zeiten von Corona erfordert der Schulalltag weit größere Anstrengungen als üblich. Es deutet sich bereits jetzt an: Saisonbedingte Ausfälle von Lehrkräften in der Grippezeit, Ausfälle durch Überlastung und Ausfälle durch Risikogruppenzugehörigkeit oder Arbeitsverbot bei Schwangerschaft stellen Schulen vor unlösbare Probleme. Der so genannte „Regelbetrieb“ ist längst keiner mehr. Ein die Statistiken täuschendes Aufteilen von Klassen auf andere Klassen darf aus Infektionsschutzgründen nicht mehr erfolgen. Der nächste logische Schritt und bereits vielerorts Realität: So genannte Verbundklassen. Fällt Personal aus, „unterrichtet“ eine Lehrkraft gleichzeitig zwei Klassen. Schulen drohen von Bildungseinrichtungen in Betreuungseinrichtungen zu verkommen. Wir meinen: Die Aufsichtspflicht ist in Verbundklassen nicht gewährleistet! Weiterlesen

„Häusliche Gewalt in Zeiten von Covid-19“

Im Netz haben wir auf dem Blog „Soz Päd Corona – Der sozialpädagogische Blog rund um Corona“ den oben genannten Aufsatz (v. 15.10.2020) von Angelika Henschel, Professor*in am Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (IFSP) an der Leuphana Universität Lüneburg, gefunden.

Nachdem das Thema „Häusliche Gewalt“ aufgrund der Corona-Pandemie zu einem großen, öffentlichen Thema wurde, verlinken wir hier diesen Eintrag ##23. Insbesondere Jugendhilfe und Schulen stehen neben Frauenhäusern u.a. in der Verantwortung, ein besonderes Augenmerk auf häusliche Gewalt, Kindesmisshandlung und -vernachlässigung und auch auf gewaltbetroffene Frauen zu richten.

„Häusliche Gewalt in Zeiten von Covid-19“. 

Den ganzen Aufsatz lesen

„Arbeitsschutz für Beschäftigte an Kitas verbessern!“

Bildungsgewerkschaft zu Pressekonferenz von Familienministerin Giffey

Stellungnahme: GEW

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) mahnt Bund und Länder mit Blick auf die steigenden Corona-Infektionszahlen, mehr für den Arbeits- und Infektionsschutz der Kita-Beschäftigten zu tun. „Immer mehr Orte werden zu Hotspots, die lokalen Infektionszahlen steigen, das wird sich auch in den Kitas bemerkbar machen. Deswegen muss gerade jetzt der Infektions- und Arbeitsschutz verbessert werden“, sagte Björn Köhler, GEW-Vorstandsmitglied für Jugendhilfe und Sozialarbeit, in einer ersten Reaktion auf die Pressekonferenz von Familienministerin Franziska Giffey (SPD) am Freitag in Frankfurt a.M. „Wir dürfen uns nicht in Sicherheit wiegen und davon blenden lassen, dass das Infektionsgeschehen in Kitas laut aktueller Ergebnisse der Corona-Kita-Studie niedrig ist. Wir brauchen jetzt Gefährdungsbeurteilungen an den Kitas, deren Empfehlungen dann konsequent umgesetzt werden müssen.“ Weiterlesen

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