Suchtkranke Menschen in Zeiten von Corona nicht vergessen

Stellungnahme: DIE LINKE. Bayern

Angesichts der Corona-Krise weist Bezirksrat Frederik Hintermayr (DIE LINKE) auf die besondere Situation von suchtkranken Menschen hin. Für sie sei die aktuelle Situation dramatisch.

„Trotz Coronavirus müssen und werden sich suchtkranke Menschen mit illegalisierten Drogen versorgen. Diese Menschen müssen besonders geschützt werden, denn durch die meist langjährige Drogenabhängigkeit sind sie gesundheitlich beeinträchtigt und damit Hochrisikopatient*innen. Hier muss es in enger Zusammenarbeit mit den Drogenhilfen zu einem praktikablen Vorgehen kommen, um die Situation schnell und unbürokratisch zu lösen“, so Hintermayr.

Auch die Situation der zahlreichen Menschen, die substituiert werden, müsse betrachtet werden. Hintermayr:

„Ein großer Teil der Patient*innnen muss dafür jeden Tag die Arztpraxis aufsuchen. Der tägliche Gang zur Arztpraxis stellt ein großes Risiko für eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus dar. Wir brauchen unverzüglich eine Ausweitung der Take-Home Vergabe auf alle Substitutionspatient*innen. So können Substitutionsmedikamente für mehrere Tage ausgegeben und damit die Arztbesuche drastisch reduziert werden. Zusätzlich ist eine wohnortnahe Versorgung über Apotheken und Drogenhilfeeinrichtungen angebracht, und es muss die Versorgung von sich in Quarantäne befindenden Personen gewährleistet sein.“


30.3.2020
DIE LINKE. Bayern
www.die-linke-bayern.de

Studierende meiden Corona-Partys, glauben aber an Verschwörungstheorie

Studie: Universität Trier

Sorglose Partys oder vorbildliches Verhalten? Für Studierende gibt eine Studie des Trierer Professors Marc Oliver Rieger darauf eine Antwort.

In seiner Studie hat Professor Marc Oliver Rieger 250 Studierende mit Szenarien konfrontiert, die sie beurteilen sollten, zum Beispiel: Was halten sie davon, wenn sich Studierende zum Fußballspielen treffen? Oder zusammen ein Grillfest feiern? Die weit überwiegende Mehrheit der befragten Studierenden findet solche Aktionen zum jetzigen Zeitpunkt schlecht oder sogar inakzeptabel.

Wenn Studierende aber darauf bestehen, Abstand zu halten oder andere für Fehlverhalten kritisieren, stößt das auf breite Zustimmung. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-trier.de

 

Ein vorzeitiger Rückblick auf die Corona-Zeit

Im gewerkschaftlichen Debattenmagazin „GegenBlende“ erschien am 24.3.2020 eine hörenswerte Kolumne (6:18) von Renée Zucker über das, was war und das, was zukünftig in der Nach-Corona-Zeit im Rückblick stattfand oder kommen könnte:

Ein vorzeitiger Rückblick auf die Corona-Zeit

Wer zu Hause festsitzt, hat viel Zeit über die aktuelle Lage nachzudenken. Doch bei aller Isolation und trotz der vielen Corona-Krisenmeldungen gibt es Grund zur Hoffnung. Zur Podcast-Seite gehen

=> Direkt zum Anhören des Podcasts (mp3-Datei)

 

„Arbeitszeitgesetz darf nicht ausgehebelt werden“

Bildungsgewerkschaft GEW zur geplanten Änderung des Gesetzes

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) begrüßt generell das zügige Aufspannen eines Rettungsschirms in der Corona-Krise. Sie lehnt aber die geplante Änderung des Arbeitszeitgesetzes ab. „Politik darf jetzt gesellschaftliche Grundwerte und -überzeugungen nicht in Frage stellen. Diese zeigen ihren wahren Wert erst in der Krise“, sagte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Donnerstag in Frankfurt a.M. mit Blick auf die Entscheidungen im Bundesrat am Freitag. Zur Bewältigung der Corona-Krise müsse flexibles Handeln auf allen Ebenen ermöglicht werden, dabei sei jedoch stets die Verhältnismäßigkeit der Mittel zu beachten. „Den Schutz für die Beschäftigten abzubauen, die die Gesellschaft schützen und dafür arbeiten, dass andere Menschen versorgt werden, ist der falsche Weg“, hob die GEW-Vorsitzende hervor. Weiterlesen

Kinder- und Jugendärzte raten zu selbst genähtem Mund-Nasen-Schutz

Bericht: Landesverband der Kinder- und Jugendärzte e.V. Bayern (BVKJ Bayern)

Kinder können, ohne Beschwerden zu haben, mit dem Coronavirus-2 infiziert sein. Deshalb sollten sie in der Praxis und in der Öffentlichkeit einen Mund-Nasen-Schutz tragen, um eine Weiterverbreitung zu vermeiden.

„Die Übertragung von Covid-19 erfolgt durch Tröpfcheninfektion, d.h. kleine virusbelastete Tröpfchen (Aerosole), die beim Sprechen, beim Husten oder Niesen austreten und von Kontaktpersonen aufgenommen werden können. Oberflächen können ebenso damit verunreinigt werden. Ein selbst genähter Mund- Nasen-Schutz kann die Verteilung dieser Tröpfchen deutlich verringern. Ein zuhause angefertigter Mundschutz vermeidet zudem, dass die Engpässe bei der Schutzausrüstung für Fachkräfte zunehmen“, erklärt Frau Dr. Anke Steuerer, Kinder- und Jugendärztin in Augsburg sowie Mitglied beim Vorstand des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Bayern. … weiter


Quelle: www.kinderaerzte-im-netz.de

 

Prüfungen im Schulbereich: Vernunft und Augenmaß sind angebracht!

Mitteilung: GEW Bayern

In den Schulen stehen gerade in den Monaten April bis Juli viele Prüfungen an: von den Lehramtsprüfungen der Referendar*innen über das Abitur und die Mittleren Bildungsabschlüsse bis zu den Übertrittszeugnissen. Die Bildungsgewerkschaft GEW plädiert dafür, dass die verantwortlichen Stellen gerade jetzt in der Corona-Krise besondere Regelungen finden und so handeln, dass niemand benachteiligt wird. Weiterlesen

Die Bildungsgewerkschaft GEW fordert Schutz für Pädagog*innen in der Corona-Krise

Statement der GEW Bayern

Die GEW Bayern unterstützt den Kampf gegen das Corona-Virus und befürwortet viele, aber nicht alle der getroffenen Entscheidungen in Bayern. Das gilt auch für die Änderungen, die jetzt für das am Mittwoch zu verabschiedende neue Bayerische Infektionsschutzgesetz (BayIfSG) eingebracht wurden. Hier gibt es noch entscheidenden Nachbesserungsbedarf, so in Artikel 6 des BayIfSG.

Es kann z. B. auf keinen Fall angehen, dass Pädagog*innen, deren Partner*in an einer entscheidenden Grunderkrankung leidet, zur Arbeit an einer Corona-Screening-Stelle eingesetzt werden. Das ist eindeutig nicht auf eine erfolgreiche Eindämmung von Krankheitsgeschehen ausgerichtet und verstößt gegen die grundgesetzlich gebotene Abwägung bei der Einschränkung von Grundrechten. Alle Mitbürger*innen müssen sorgfältig darauf achten, dass in der Krise nur solche Einschränkungen vorgenommen werden, die wirklich zwingend notwendig sind. Weiterlesen

Zehn Empfehlungen gegen den „Lagerkoller“

Mitteilung: Technische Universität Chemnitz

Prof. Dr. Stephan Mühlig, Inhaber der Professur Klinische Psychologie und Psychotherapie der TU Chemnitz und Leiter der Raucherambulanz Chemnitz sowie der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz (PHA-TUC GmbH), gibt Hinweise, wie man mit Quarantäne oder Ausgangssperre umgehen sollte. … weiter


Quelle: www.tu-chemnitz.de

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