Sie trifft eher Jüngere und macht depressiv: Was soziale Ausgrenzung im Alltag auslösen kann

Bericht: Universität Koblenz-Landau

In einer großen Befragungsstudie hat ein Forschungsteam der Universitäten Koblenz-Landau, Mannheim und Basel erlebte soziale Ausgrenzung erstmals im Alltag und über einen längeren Zeitraum untersucht.

Menschen grenzen andere aus. Das ist ein allgegenwärtiges Verhalten und kann in vielen Bereichen auftreten. In einer großen Befragungsstudie hat ein Forschungsteam der Universitäten Koblenz-Landau, Mannheim und Basel erlebte soziale Ausgrenzung erstmals im Alltag und über einen längeren Zeitraum untersucht. Die Forschenden wollten herausfinden, welche Faktoren es mehr oder weniger wahrscheinlich machen, dass Menschen in ihrem Alltag ausgegrenzt werden und welche langfristigen Konsequenzen Ausgrenzung nach sich zieht.

Die zentralen Ergebnisse der Studie: Jüngere Erwachsene erleben mehr Ausgrenzung als ältere und ein verstärktes Maß an erlebter sozialer Ausgrenzung macht es wahrscheinlicher, in den darauffolgenden Jahren an Depression zu erkranken. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-koblenz-landau.de
Bild von Markus Spiske auf Pixabay 

2. Lockdown verschlechtert Krankheitsverlauf und Versorgung von psychisch Erkrankten massiv

Bericht: Stiftung Deutsche Depressionshilfe

Bei fast der Hälfte der Patienten verschlechtert sich Depression bis hin zu Suizidversuchen – mehr als jeder fünfte Patient bekommt keinen Behandlungstermin – auch Allgemeinbevölkerung so belastet wie nie zuvor in der Pandemie

Die Corona-Maßnahmen führen zu massiven Einschnitten in der Versorgung psychisch erkrankter Menschen und zu einer wegbrechenden Alltagsstruktur, die für diese Patienten besonders wichtig ist. Aktuell berichten deshalb 44% der Menschen mit diagnostizierter Depression von einer Verschlechterung ihres Krankheitsverlaufs in den letzten 6 Monaten bis hin zu Suizidversuchen. Auch für die Allgemeinbevölkerung ohne psychische Erkrankung ist die Situation aktuell deutlich belastender als im 1. Lockdown. … weiter


Quelle: www.deutsche-depressionshilfe.de
Bild von soumen82hazra auf Pixabay 

 

„Depressionen verstehen – mit Depressionen leben!“

Der Ratgeber für Betroffene und Angehörige

Eine Rezension von Christine Hettich

Prof. Dr. Ulrich Schweiger und Dr. Valerija Sipos hatten es sich mit dem 2020 im Herder Verlag erschienen Ratgeber zur Aufgabe gemacht, ein „an medizinischer Evidenz orientiertes Sachbuch“ für ein möglichst breitgefächertes Lesepublikum zu schreiben. Die beiden renommierten Autoren, ein Psychiater und eine Psychotherapeutin mit langjähriger Berufserfahrung, versuchen dem Leser in dem 222 Seiten starken Werk die durchaus sehr komplexe Fachtheorie anhand verschiedenster Geschichten von Betroffenen zu veranschaulichen. Dabei ist es den Autoren besonders wichtig, Betroffenen und deren Angehörigen nicht nur Sach- und Handlungswissen über die vielfältigen und zum Teil widersprüchlichen Facetten „der Depression“ zu vermitteln, sondern vor allem deren emotionale Seite erleb- und erfahrbar zu machen. Zudem soll das Buch insbesondere konkrete Hilfestellung für den Notfall (im Falle von Suizidalität), bei der (Selbst-)Diagnose sowie bei der Suche nach therapeutischer Unterstützung bieten. … weiter

 

Wie Kinder und Jugendliche unter der Pandemie leiden

53 Prozent der Grundschüler fast ohne Kontakt zu Lehrpersonen – COVID KIDS-Studie der Universitäten Tübingen und Luxemburg

Bericht: Eberhard Karls Universität Tübingen

Seit der Pandemie geht es Kindern und Jugendlichen in Deutschland deutlich schlechter. Gaben für die Zeit vor der Pandemie mehr als 95 Prozent der Befragten aus Deutschland an, mit ihrem Leben zufrieden oder sehr zufrieden gewesen zu sein, so waren dies für die Zeit während der Pandemie nur noch 53 Prozent. Dies zeigt die internationale Studie COVID KIDS, die von Forscherinnen und Forschern der Universitäten Tübingen und Luxemburg durchgeführt wurde. Ein besonders beunruhigendes Ergebnis ist, dass mehr als die Hälfte der befragten deutschen Grundschulkinder während der Schulschließungen vor den Sommerferien fast nie Kontakt zu ihren Lehrpersonen hatte. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-tuebingen.de
Bild von Thomas G. auf Pixabay 

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 10: Trump verhindern!

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 10

Trump verhindern!

„Ja, die Krise ging vorüber, aber nur, weil du eine abrupte Kehrtwendung gemacht und dein Schicksal mit dem der protestierenden Studenten zusammengeworfen hast, das erste und einzige Mal, dass du jemals Teil einer Gemeinschaftsaktion gewesen bist, und dieser Zusammenschluss brach offenbar den Bann der Hoffnungslosigkeit, unter dem du gestanden hattest, rüttelte dich wach und verhalf dir zu einem neuen, gestärkten Gefühl dafür, wer du warst.“
(Paul Auster)

Paul Auster und Siri Hustved haben die Initiative Schriftsteller gegen Trump ins Leben gerufen. Inzwischen haben sich bereits 1100 Schriftsteller, Drehbuchautoren, Essayisten und Songtexter aus den ganzen USA der Initiative angeschlossen. Auch die Kanadierin Margaret Atwood unterstützt das Anliegen ihrer us-amerkanischen Kolleginnen und Kollegen. Auster sagte: „Auch für mich war Biden nicht die erste Wahl – nicht mal die zweite. Aber mittlerweile glaube ich, dass er zum jetzigen Zeitpunkt vielleicht doch der beste Kandidat ist, den die Demokraten nominieren konnten.“

Die Auftritte der beiden Kandidaten für das Präsidentenamt in Kenosha haben die Unterschiede deutlich hervortreten lassen und viele für Biden eingenommen. Während Trump sich ostentativ auf die Seite der Polizei stellte, traf sich Biden mit der Familie eines der letzten Opfer von rassistischer Polizeigewalt, Jacob Blake. Er bekundete seine Absicht, die „Ursünde Amerikas“ anzugehen: die Sklaverei und ihre bis heute wirksamen Überreste. … weiter

Clipart oben links von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Bild von ArtWithPam auf Pixabay 


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEW-AN Magazin

Bei einigen Jugendlichen mit depressiven Symptomen kann eine Schilddrüsenuntersuchung sinnvoll sein

Mitteilung: Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.

Wenn Jugendliche Angststörungen und depressive Symptome zeigen, sollten sie und ihre Eltern beim Kinder- und Jugendarzt nicht vergessen zu erwähnen, wenn Schilddrüsenerkrankungen in der Familie bekannt sind und/oder der Heranwachsende in letzter Zeit Gewicht gewonnen oder verloren hat. Denn in manchen Fällen können die Probleme auch durch eine Störung der Schilddrüsenfunktion verursacht werden. Bei Mädchen können auch verstärkte, abgeschwächte oder unregelmäßige Monatsblutungen auf eine Schilddrüsenfunktionsstörung hinweisen. … weiter


Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.
www.kinderaerzte-im-netz.de

 

Deutschland-Barometer Depression zeigt: Depression im Alter massiv unterschätzt

Mitteilung: Stiftung Deutsche Depressionshilfe

Depression im Alter als Reaktion auf Bitternisse des Alters abgetan – Irrtümer führen zu großen Behandlungsdefiziten – Suizidraten im Alter am höchsten – demografischer Wandel verstärkt Problem

In der deutschen Bevölkerung gibt es große Irrtümer bezüglich der Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Depression im Alter. Deshalb wird die Erkrankung bei Senioren häufig falsch oder gar nicht behandelt, was mit zu den drastisch erhöhten Suizidraten im Alter beiträgt. Das zeigt das veröffentlichte dritte „Deutschland-Barometer Depression“ der Stiftung Deutsche Depressionshilfe, gefördert durch die Deutsche Bahn Stiftung. Die repräsentative Befragung untersucht Einstellungen und Erfahrungen zur Depression in der Bevölkerung. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.deutsche-depressionshilfe.de

Panikstörung und Depression zeigen genetische Gemeinsamkeiten

Mitteilung: Philipps-Universität Marburg

Das Krankheitsbild der Panikstörung beruht auf denselben Genen wie Depression und andere Erkrankungen – wenigstens zum Teil. Das ist eines der Ergebnisse einer länderübergreifenden Studie, die Mediziner des Marburger Instituts für Humangenetik mit zahlreichen Fachkolleginnen und -kollegen durchgeführt haben. Sie berichten im Fachblatt „Molecular Psychiatry“ über ihre Resultate. … weiter


Quelle:
www.uni-marburg.de
www.idw-oinline.de

 

1 2 3