Fernunterricht: Haben Schulen dazugelernt?

Bericht: Robert Bosch Stiftung

Die Folgebefragung des Deutschen Schulbarometers Spezial bietet die erste umfangreiche Längsschnitterhebung zur Situation an den Schulen während der Corona-Pandemie. Eine zentrale Erkenntnis: Lehrkräfte haben beim Einsatz digitaler Formate und Tools dazugelernt, bei der technischen Ausstattung der Schulen geht es hingegen kaum voran. Die vollständigen Ergebnisse präsentiert das Deutsche Schulportal online.

Verglichen mit den ersten Schulschließungen im März 2020 haben Lehrkräfte beim Einsatz digitaler Formate und Tools erkennbar dazugelernt. Bei der technischen Ausstattung der Schulen ist Deutschland hingegen kaum vorangekommen. Das zeigt die Folgebefragung von Lehrkräften für das Deutsche Schulbarometer Spezial, deren Ergebnisse auf dem Deutschen Schulportal veröffentlicht wurden. …weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.bosch-stiftung.de
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Zehn Thesen zur Digitalisierung der Schulen

von Bernd Schoepe

1. Es gibt keine validen wissenschaftlichen Aussagen darüber, dass digitalisierte Lehr-und Lernmethoden in der Schule zu einer Verbesserung der Lernleistungen der Schülerinnen und Schüler führen. Selbst der OECD-Koordinator für die PISA-Bildung, Prof. Dr. Andreas Schleicher, befand 2019, ausgerechnet im Zusammenhang mit der Einführung des „Digitalpaktes“ von Bund und Ländern: „Technologie in unseren Schulen schadet mehr, als sie nützt.“

Eine neuere OECD-Studie kommt stattdessen zu dem Ergebnis (1), dass – wie schon die umfangreichen Hattie-Studien gezeigt haben – die Lehrerpersönlichkeit die wichtigste Einflussgröße zur erfolgreichen, Bildung ermöglichenden Lernmotivation der Schülerinnen und Schüler darstellt.
1) Frankfurter Allgemeine Zeitung, Sozial Schwache nutzen Computer eher zum Spielen, 15.09.2015.
Bild von josechubass auf Pixabay


Das ist die erste These. Hier geht es weiter mit den Thesen 2 bis 10


siehe auch den neuesten Text von Bernd Schoepe vom März ’24 zum Thema:
Einsprüche zur geplanten Schuldigitalisierung – Ein Lehrer meldet sich zu Wort

 

Bedrohte Ordnung? Geschichtsunterricht in der Pandemie

Forschende der Universität Tübingen entwickeln digitale Lernplattform für innovativen Geschichtsunterricht

Bericht: Eberhard Karls Universität Tübingen

Forschende der Universität Tübingen gehen mit einer neuen digitalen Schulplattform online: Unter www.offene-geschichte.de unterstützt diese historisches Lernen und ermöglicht Schulen, Geschichtsunterricht auch unter den schwierigen Pandemiebedingungen zu einem spannenden Lernerlebnis zu machen. Sie wurde von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Tübinger Sonderforschungsbereichs (SFB) 923 „Bedrohte Ordnungen“ in Zusammenarbeit mit dem Institut für Geschichtsdidaktik und Public History entwickelt. … weiter

Geschichte selber denken mit der digitalen Schulplattform „Bedrohte Ordnungen“ – Video zur Erklärung der Schulplattform „offene-geschichte.de“: 

Das Modell „Bedrohte Ordnungen“ und die dazugehörigen Module


Quelle:
www.idw-online.de
uni-tuebingen.de

 

Unterricht in Zeiten von Corona

Bildungsforscher geben Hinweise für Lehrkräfte, wie Schüler unter Pandemiebedingungen erfolgreich lernen können

Bericht: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

Lernziele formulieren, Bezüge zur Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler herstellen, die Auseinandersetzung mit dem eigenen Lernprozess fördern: Diese und weitere Empfehlungen für Lehrerinnen und Lehrer haben Prof. Dr. Thamar Voss und Prof. Dr. Jörg Wittwer vom Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Freiburg aus Erkenntnissen der Unterrichts- und Instruktionsforschung abgeleitet, um die Frage zu beantworten, wie ein erfolgreicher Unterricht unter Pandemiebedingungen gelingen kann. Ihre Ergebnisse haben sie in der Fachzeitschrift „Unterrichtswissenschaft“ veröffentlicht. … weiter

 → Den ganzen Aufsatz „Unterricht in Zeiten von Corona“ online lesen

Den Aufsatz als pdf-Datei downloaden


Quelle: www.idw-online.de | www.uni-freiburg.de

 

Digitale Unterrichtsideen: Lernen für die Zukunft

gsf – Am 30.10.2020 sendete Planet Wissen den Kurzfilm „Lernen für die Zukunft?“:

Digitale Bildung in der Schule heißt nicht einfach Computer statt Tafel und Tablet statt Arbeitsheft zu nutzen. Denn die Endgeräte können viel mehr, wie das Beispiel einer Schule in Nackenheim zeigt …
(Quelle: https://www.planet-wissen.de/video-lernen-fuer-die-zukunft-100.html)

Der Film zeigt zwei Kurzbeispiele eines digitalen Unterrichtseinsatzes am Gymnasium Nackenheim. Im Leistungskurs Sport werden Badminton-Übungsszenen per Tablet aufgenommen und hinterher analysiert. 

Im zweiten Unterrichtsbeispiel sollen Schüler*innen im Geschichtsunterricht anhand von Zeitdokumenten eines historischen Ereignisses einen Nachrichtenfilm erstellen.

In angepasster Form können solche Einsätze digitaler Medien auch in der Sek I, z.B. in 9./10. Klassen von Mittel- und Realschulen, ausprobiert werden.  

Länge: 3:24 Min., abrufbar über www.planet-wissen.de / WDR bis 30.10.2025


 

zur Filmseite „Lernen für die Zukunft“ 

 

Durchdacht geplant statt Wurf ins kalte Wasser: So klappt digitaler Unterricht in Schule und daheim

Bericht: Universität des Saarlandes

Vor dem Hintergrund der Erfahrungen mit der coronabedingten Schulschließung wirbt Professor Armin Weinberger von der Universität des Saarlandes dafür, digitale Formen des Lehrens und Lernens systematisch in den Unterricht zu integrieren: Für Lehrerinnen und Lehrer eröffne dies neue Möglichkeiten, ihren Unterricht mit interaktiven Werkzeugen und Lehrmaterialien kreativ zu strukturieren, zu gestalten und zu steuern. Der Bildungswissenschaftler, der an kooperativen Lehrformen forscht, unterstützt Lehrkräfte dabei, neue Formate ins Klassenzimmer zu bringen. … weiter


Quelle: www.idw-online.de | www.uni-saarland.de

Zaubermittel Homeschooling?

Zur zepf-Studie der Universität Landau/Koblenz: „Erkenntnisse zur Umsetzung des Homeschooling in Deutschland 2020“1

von Dagmar Odenthal

Schule im Wandel – verschärft Covid 19 die soziale Ungleichheit?

Durch die Covid19 Pandemie vollzog sich erstmals seit ca. 25 Jahren in den Schulen ein deutlicher Wandel. Der Begriff „digitale Bildung“ hat an Schärfe gewonnen. Plötzlich entsteht Handlungsbedarf für alle, die mit Schule zu tun haben. Der „Digitalpakt Schule“ wurde sichtbar, war nicht mehr nur “nettes, aber verzichtbares Beiwerk“1. Im Lockdown der Schulen wurde „Homeschooling“ zur Trennlinie zwischen denen, die teilhaben am „Fortschritt“, die sich Lernquellen erschließen können und denen, die schlicht und einfach zurück bleiben. … weiter

1) https://www.zepf.eu/2020/06/29/eltern-befragung-zum-thema-homeschooling-im-zuge-der-covid-19-pandemie/


Bild von Tumisu auf Pixabay 

 

Mehr wagen im Mathematikunterricht – Lernen auf Distanz

Bericht: Universität Duisburg-Essen

Wie gut klappt Mathematikunterricht auf Distanz? Eine Umfrage in Deutschland, Flandern und den Niederlanden, die u.a. die Universität Duisburg-Essen (UDE) während der Schulschließungen durchgeführt hat, zeigt: Er funktioniert, aber in Deutschland sollten die digitalen Möglichkeiten besser genutzt werden. … weiter


Quelle: www.idw-online.de | www.uni-duisburg-essen.de
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