Auf dem Weg zu sich selbst

In der Podcast-Reihe Zugewandt der Gesellschaft für Personzentrierte Psychotherapie und Beratung e.V. (GwG) geht es im Teil 6 um die Beziehung zu sich selbst.

In der Podcast-Reihe wird mit verschiedenen Mitgliedern der GwG über das gesprochen, was es heißt, sich selbst zu lieben – auch aus personzentrierter Perspektive. Wo hört ein positives Selbstbild auf und wo fängt Narzissmus an? Welche Rolle spielen heute dabei Facebook, Instagram und andere soziale Medien? Inwiefern geht es um eine Selbstdarstellung oder auch um ein Bedürfnis nach Anerkennung? u.a. mehr

Die 6. Folge heißt „„Ich mag mich“ – über die Liebe zu uns selbst“

Jennifer Angersbach, Personzentrierte Beraterin, spricht mit Silke Welge und Norbert Fink über die Fähigkeit sich selbst zu mögen und über Missverständnisse auf dem liebevollen Weg zu sich selbst. Silke Welge ist Personzentrierte Beraterin und GwG-Kursleiterin. Norbert Fink ist Personzentrierter Berater und Psychotherapeut. 

Ein spannendes Gespräch für Menschen, die auf dem Weg zu sich selbst sind.

 

zur Podcastseite – Folge 6 (Länge: 52:13 Minuten)

 


weitere Podcasts der GwG

 

Auf der Suche nach einer lebenswerten Welt

von Brigitte Pick

Der seit den 1970er Jahren sich entwickelnde Neoliberalismus mit seinen sich ändernden Produktionsweisen erfordert andere menschliche Subjekte, deren Merkmale sich jetzt voll entfalten. Die neoliberale Subjektivierung drückt sich im Erziehungssektor im Bologna Prozess aus und in einer EU-weiten sogenannten Bildungsreform, die die jungen Menschen ganz auf die jetzigen Bedürfnisse des aktuellen Kapitalismus ausrichtet und Gesellschaftskritik weitgehend ausschließt.

Die Bildung ist rein formal, man erwirbt Bildungspatente, muss konkurrenzfähig, kompetent und professionell sein. Qualitätsstandards gaukeln Gerechtigkeit und Kompetenz vor. Bildung wird zur Ware und zum Einfallstor für kommerzielle Interessen. Es setzt sich eine Form von Geschichtslosigkeit durch, wie deutlich auch am Krieg in der Ukraine nachzuzeichnen ist und führt zu einer weitgehenden Moralisierung von Politik. … weiter


Bild von Gerd Altmann auf Pixabay


texte

 

siehe auch:

 Brigitte Pick: Esoterische Ansätze der Weltverbesserer und ihre anarchistischen Wurzeln

weitere Aufsätze von Brigitte Pick im GEWerkschaftsMAGAZIN

frühere Aufsätze von Brigitte Pick im Magazin Auswege

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 11: Anomie in Germoney

 

Götz Eisenbergs Durchhalteprosa 11

… der Gesellschaft!

Anomie in Germoney

„Eine Literatur, die nicht den Schmerz und 
die Unrast der Gesellschaft wiedergeben kann, 
die nicht rechtzeitig vor den moralischen 
und sozialen Gefahren warnt, 
verdient den Namen Literatur nicht.“
(Alexander Solschenizyn)

Jeden Tag, den ich jetzt noch an der Lahn verbringen kann, empfinde ich als Geschenk, als Zugabe des Sommers. Ich habe mich beinahe das komplette Corona-Jahr über an der Lahn aufgehalten. Die Lahn war mein Fluchtpunkt und meine Rettung. Das Wasser ist durch die kalten Nächte der letzten Zeit bereits merklich kühler geworden. Ausgiebiges Baden im Fluss ist nicht mehr möglich, ich schwimme ein paar Züge und steige dann wieder heraus.

Ich sitze am Ufer, blinzele in die schon tief stehende Sonne. Der Betrieb des Sommers ist abgeflaut, es ist ruhiger geworden. Ab und zu gleitet ein Paddelboot vorüber, man nickt sich zu oder hebt grüßend die Hand. Die älteren Menschen, die jetzt noch unterwegs sind, führen keine Bluetooth-Boxen mit sich und genießen die Stille über dem Fluss. Blätter treiben auf dem Wasser, gelegentlich schwimmt ein Apfel vorüber. Schwäne ziehen ihre Bahn.  … weiter

Clipart oben links von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Bild rechts von Michael Schwarzenberger auf Pixabay 


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

Alle aktuellen Texte von Götz Eisenberg im GEW-AN Magazin

 

Götz Eisenbergs Corona-Tagebuch 16: Ostern ohne Familienfeste

Tagebuch

 

Götz Eisenbergs Corona-Tagebuch 16

Ostern ohne Familienfeste

Das Wort Familienbande hat
einen Beigeschmack von Wahrheit“
(Karl Kraus)

In einem Commerzsender im Radio höre ich Klagen darüber, dass man keine Biergärten und Clubs aufsuchen und nicht die üblichen Flugreisen unternehmen dürfe. Mal eben so übers Wochenende nach Barcelona oder Athen oder London fliegen. „Spaß zu haben“ scheint für eine gewisse Szene der Inbegriff von Freiheit zu sein. Der Freiheitsbegriff erschöpft sich im Ausleben privater Vergnügungen. Insgesamt bekommt man den Eindruck, dass die Leute sich nach ihren üblichen „Zerstreuungen“ im Sinne Pascals (siehe Teil 4) sehnen und in den „Normalmodus“ zurückkehren möchten. Wie hieß es in einem Song der Gruppe Fehlfarben aus den frühen 1980er Jahren: „Keine Atempause, Geschichte wird gemacht, es geht voran!“ Immer weiter so, mit Spaß und Konsum und Mobilität – gut gelaunt und leicht bedröhnt auf den Abgrund zu. … weiter

Tagebuch oben links: Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay
Bild von Paulina Pratko auf Pixabay


Alle bisherigen Texte von Götz Eisenberg im Magazin Auswege

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