Deutschland: Aktivist*innen erleben Bedrohungen und Gewalt
Bericht: Amnesty International
In Deutschland ist das Interesse an gesellschaftlichem Engagement groß. Wer sich einsetzt, berichtet aber mitunter von Gewaltandrohung und mangelndem Schutz durch die Behörden, so eine repräsentative Umfrage, die Amnesty International zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember veröffentlicht.
Wer sich in Deutschland für gesellschaftliche Anliegen einsetzt, läuft Gefahr, sich zum Ziel von Angriffen zu machen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag von Amnesty International, die zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember veröffentlicht wird. Jede*r zehnte Befragte hat nach eigenen Angaben Gewaltandrohungen erlebt, knapp drei Prozent geben an, körperliche Angriffe erfahren zu haben. Beleidigungen haben über ein Viertel der Betroffenen erlebt. Rund 10 Prozent berichten von unzureichendem Schutz durch die Behörden, wobei hier der Wert in Ostdeutschland signifikant höher liegt als in Westdeutschland. Menschen mit Diskriminierungserfahrungen sind in allen Kategorien schwerer betroffen. Weiterlesen