„Hunderttausende Studien sind frei erfunden“

Unter diesem Titel wurde am 6.4.2024 im Schweizer Online-Magazin Infosperber ein sehr wichtiger und enthüllender Artikel von Pascal Derungs über Künstliche Intelligenz und gefakte Studien veröffentlicht:

„Mit KI lässt sich in zwei Stunden eine «wissenschaftliche» Arbeit fabrizieren. Gefakte Studien führen zu falschen Entscheidungen.“

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Fahimi: KI-Verordnung setzt Standards und ist Auftrag für Bundesregierung

Der DGB begrüßt die heutige Verabschiedung der Verordnung der Europäischen Union zur Künstlichen Intelligenz (KI). Die DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi sagte dazu:

„Die KI-Verordnung ist ein historischer Erfolg: Europa setzt damit weltweit ethische Maßstäbe für die Entwicklung und Nutzung von KI-Anwendungen. Transparenzverpflichtungen für KI-Anbieter und ethische Grenzen wie Verbote von Social Scoring oder Emotionserkennung am Arbeitsplatz werden für mehr Akzeptanz und Vertrauen im Umgang mit KI sorgen. Gleichzeitig wird auch ein Mindestmaß an Schutz für Urheber*innen, Künstler*innen, Kultur- und Medienschaffende hergestellt.

Die KI-Verordnung ist nicht zuletzt von entscheidender Bedeutung für die Zukunft der Arbeit. Wir begrüßen, dass die EU die Notwendigkeit spezieller Regeln für KI in der Arbeitswelt anerkennt. Es ist ein echter Meilenstein, dass wir als Gewerkschaften eine Öffnungsklausel für nationale Regelungen zur betrieblichen Nutzung von KI durchsetzen konnten. Das ist nicht nur ein politisches Bekenntnis, sondern ein klarer Auftrag an die nationalen Gesetzgeber.

Wir fordern die Bundesregierung deshalb auf, die Umsetzung der KI-Verordnung nicht nur technisch zu begleiten, sondern einen intelligenten „KI-Rechtsrahmen für Gute Arbeit“ zu schaffen. In der betrieblichen Praxis wurden bereits einige innovative, vorbildhafte Vereinbarungen im Umgang mit KI am Arbeitsplatz getroffen. Nun gilt es, dies in der Breite der Betriebe und Verwaltungen weiter zu verankern, um die Potenziale von KI für Gute Arbeit nutzbar zu machen. Der DGB bereitet bereits Vorschläge vor und lädt ein zum politischen Dialog“.


13.3.2024
DGB Bundesvorstand
www.dgb.de

 

Studie zeigt: Sprachbasierte KIs haben verborgene Moral- und Wertevorstellungen

Studie zeigt: Sprachbasierte KIs haben verborgene Moral- und Wertevorstellungen

Bericht: GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften

Genauso wie Menschen haben auch große, auf Künstlicher Intelligenz (KI) basierende Sprachmodelle Merkmale wie Moral- und Wertevorstellungen. Diese sind jedoch nicht immer transparent. Forschende der Universität Mannheim und des GESIS – Leibniz-Instituts für Sozialwissenschaften haben nun untersucht, wie man die Eigenschaften der Sprachmodelle sichtbar machen kann und welche Folgen diese Voreingenommenheit für die Gesellschaft haben könnte.

Beispiele für Stereotypen findet man bei kommerziellen KI-gestützten Anwendungen wie ChatGPT oder DeepL, die häufig automatisch annehmen, dass leitende Ärzt*innen männlich und Pflegekräfte weiblich sind. Doch nicht nur bei Geschlechterrollen können große Sprachmodelle (Large Language Models, LLMs) bestimmte Tendenzen zeigen. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.gesis.org

 

Prüfungsfragen erstellen mit ChatGPT

Bericht: Universitätsklinikum Bonn

KI-Modelle wie ChatGTP sind im Kommen und mittlerweile eine wichtige Stütze in vielen Bereichen – von Aufsätzen in Uni und Schule bis hin zum Schreiben von Programmcodes. Nun haben Forschende am Universitätsklinikum Bonn (UKB) Prüfungsfragen für Medizinstudierende mithilfe von ChatGPT entwickelt und diese dann in einer Studie mit den von Dozierenden erstellten Prüfungsfragen verglichen.

Dabei konnten die Studierenden nur 57 Prozent der Fragequellen richtig identifizieren. Den Forschenden zufolge führe der Einsatz von ChatGPT bei der Erstellung von Prüfungsfragen zu einer signifikanten Zeitersparnis. Darüber hinaus könnten die Studierenden sich gegenseitig mithilfe von ChatGPT-generierten Fragen testen. Die Daten wurden in der weltweit führenden Zeitschrift für Medizindidaktik veröffentlicht. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.ukbonn.de

 

„Dahin blicken, wo KI gefährlich werden kann“

Mikro Micro

In einem Interview im Deutschlandfunk am 24.12.2023 mit Adalbert Siniawski sagte Constanze Kurz vom Chaos Computer Club, dass sie den Hype um die Künstliche Intelligenz (KI) nicht unterstützen will.

KI generiertes Frühlingsbild!

„Von KI werde »eine ganze Menge Mist produziert«, vor allem textuelle Falschdarstellungen. Es gebe Erstaunliches, aber auch Unsinn, der sogar Menschenleben gefährde.“ Kurz blickt auf die Gefahren, die von KI ausgehen können wie mögliche Datenschutzverletzungen, ein ev. Missbrauch durch Behörden und sie meint: „Ich glaube, das ist total überzogen zu denken, dass sie (die KI) unseren Alltag so stark wandelt.“

Constanze Kurz ist sich sicher, dass, nach dem Abflauen des Hypes, erst einmal die Sinnhaftigkeit der Werkzeuge der KI genau angesehen werden muss.

Ein sehr aufschlussreiches und wichtiges Interview. Unbedingt anhören!

zum Interview mit Constanze Kurz (8:49)


Image by Julius H. from Pixabay

 

»Videos, Fotos und Emoticons lösen Texte ab«

Mikro Micro

Das Magazin Overton hat sich mit Tim Engartner, Professor für Sozialwissenschaften an der Uni Köln, unterhalten. Im Gespräch wurde u.a. der Frage nachgegangen, ob Bildung heute noch ein Wert an sich ist oder bloß eine Art „Vorbereitungskurs für das Berufsleben“, z.B. zur Schaffung von Arbeitsplätzen. Nur noch eine Startrampe zum Erreichen von  Bildungsabschlüssen?
Realität ist jedenfalls, dass die Lesekompetenz von SchülerInnen große Lücken hat. Kann Digitalisierung in der Bildungswelt etwas verbessern? Tim Engartner meint dazu: “ … der blinde Glaube daran, dass der desaströsen Schreib- und Lesekompetenz  mit der flächendeckenden Ausgabe von Tablets, der Einspeisung digitaler Lernmaterialien in den Deutschunterricht und der Verfügbarmachung von Online-Tools für den Fremdsprachenerwerb begegnet werden könnte, ist absurd.“

Ein sehr aufschlussreiches Interview:

zum Gespräch: »Videos, Fotos und Emoticons lösen Texte ab« (28.6.2023)

 

Neuer Erklärfilm: ChatGPT & Co. – Alleskönner der KI?

Bericht: Lernende Systeme – Die Plattform für Künstliche Intelligenz

FilmMit ChatGPT ist Künstliche Intelligenz (KI) in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Weltweit haben Millionen Menschen das Sprachmodell bereits ausprobiert, viele nutzen es regelmäßig. Neben diesem sind eine Reihe weiterer so genannter generativer KI-Systeme verfügbar, die Text, Bilder, Musik, Audio oder Videos nach individuellen Vorgaben erzeugen. Wie funktioniert und lernt generative KI? Wo liegen Grenzen und Herausforderungen? Der neue Erklärfilm der Plattform Lernende Systeme erläutert dies anschaulich. Weiterlesen

Mehr Zeit für Schüler*innen dank KI-Unterstützung

Lehrkräfte können jetzt KI-Assistenz zur Unterrichtsvorbereitung des Start-ups UPUCATE testen

Bericht: Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Das Start-up UPUCATE will die Schule mit einer KI-basierten, lehrplanorientierten Plattform revolutionieren: Der gesamte Unterrichtskreislauf wird abgebildet. So unterstützt die Plattform Lehrer*innen bei der Vorbereitung, Durchführung, Analyse und Evaluation ihrer Unterrichtsstunden. Das spart Zeit, die Schülerinnen und Schülern zugutekommen kann. Jetzt läutet UPUCATE die Open Beta-Pilotphase für Lehrkräfte und Schulen ein – Lehrer*innen können sich anmelden und die Plattform kostenfrei nutzen. … weiter


Quelle:
www.idw-online.de
www.uni-bamberg.de

 

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