GEW: „Lehrkräfte entlasten – Unterrichtsverpflichtung senken!“

Bildungsgewerkschaft zum Schulbarometer: „Aufrichten nach Corona!“ 

Frankfurt a.M. – Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) macht sich dafür stark, die Lehrkräfte massiv zu entlasten und die Unterrichtsverpflichtung zu senken. „Teilzeitarbeit ist für viele Lehrkräfte ihre persönliche Flucht aus der Überlastung. Das System steckt in einem Teufelskreis aus Überlastung durch Lehrkräftemangel und Lehrkräftemangel durch Überlastung. Da kommen wir nur raus, wenn die Politik bereit ist, insgesamt mehr Ressourcen ins System zu stecken – auch durch mehr Schulsozialarbeit, schulpsychologische Betreuung und weiteres zusätzliches Personal etwa in der Verwaltung“, sagte GEW-Vorsitzende Maike Finnern am Mittwoch in Frankfurt a.M. mit Blick auf die Ergebnisse des Schulbarometers, die heute vorgestellt worden sind. Es sei falsch, eine Entlastung der Lehrkräfte mit Hinweis auf den Lehrkräftemangel zu verweigern. Die Forscher sprächen von einem „Kipppunkt“: jenseits von 25 Unterrichtsstunden pro Woche fühlten sich signifikant mehr Lehrkräfte sehr hoch belastet. Weiterlesen

Thema Lehrkräftemangel: Teilzeit ist Teilzeit!

Mitteilung: GEW Bayern

Der Lehrkräftemangel in Grund-, Mittel- und Förderschulen ist gravierend. Dies führte bereits zum Schuljahr 2020/2021 unter dem Stichwort „Piazolo-Paket“ zu einer Reihe von Maßnahmen, die die Arbeitsbedingungen der Lehrer*innen weiter verschlechterten. Besonders betroffen sind Lehrkräfte, die in Teilzeit arbeiten, aber dennoch viele Aufgaben in Vollzeit übernehmen müssen. Das widerspricht einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts aus dem Jahr 2015, mahnt der bayerische Landesverband der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) an. Weiterlesen

Kinder und Jugendliche aus der Ukraine sind in Kitas und Schulen in Bayern willkommen

Wichtigste Voraussetzung für ein gutes Gelingen ist die Gewinnung einer ausreichenden Zahl von Pädagog*innen

Mitteilung: GEW Bayern

„Geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine sind auch in Bayern und in den Schulen und Kitas vor Ort willkommen“, so Martina Borgendale, Vorsitzende der GEW Bayern. Damit eine ausreichende, gute Unterstützung der jungen Menschen möglich wird, müssten jetzt schnell die Fragen nach Personal und Räumen geklärt werden. Die Staatsregierung ist aufgefordert, zusammen mit den Kommunen als den Sachaufwandsträgern ausreichende Räumlichkeiten rasch zur Verfügung zu stellen. Weiterlesen

KMK legt Empfehlungen zur Stärkung des Lehramtsstudiums in Mangelfächern vor

Mitteilung: KMK

Die Kultusministerkonferenz hat in ihrer virtuellen 376. Sitzung in Berlin Vorschläge entwickelt, wie das Bild von Mangelfächern, insbesondere Mathematik und Naturwissenschaften, so verändert werden kann, dass mehr Abiturientinnen und Abiturienten ein Lehramtsstudium in einem dieser Fächer aufnehmen und infolgedessen das Angebot erhöht wird.
Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Brandenburgische Bildungsministerin Britta Ernst: „Die Länder sind sich der herausfordernden Lage sehr wohl bewusst und werden den Kopf nicht in den Sand stecken. Es zeigt sich, dass wir die Bemühungen zur Gewinnung von Lehrkräften in den Ländern weiter intensivieren müssen, auch deshalb haben wir diese Empfehlungen für Mangelfächer entwickelt. Es muss uns gelingen, den so wichtigen Beruf der Lehrerinnen und Lehrer durch weitere Maßnahmen noch attraktiver zu machen.“ Weiterlesen

GEW Bayern warnt vor erneuten Schulschließungen im Herbst und weist auf den weiter verschärften Lehrkräftemangel hin

Mitteilung: GEW Bayern

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert die Politik auf, die Sommerferien zu nutzen, um erneute Schulschließungen im Herbst zu vermeiden. Jetzt müssen dringend sichere Testkonzepte für alle Schularten implementiert und Luftreinigungsgeräte für alle Klassenzimmer angeschafft werden. Verschärft wird die Situation im neuen Schuljahr durch den eklatanten Lehrer*innenmangel an den Grund-, Mittel- und Förderschulen sowie an den Beruflichen Schulen. Weiterlesen

Kindgerechtes Ankommen statt Notendruck

Stellungnahme: GEW Bayern

Schulen sind kurz davor, in der Breite wieder zu öffnen. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bayern unterstützt die Maßnahme des Kultusministeriums, in den meisten Klassen keine Schulaufgaben mehr schreiben zu lassen und spricht sich für ein kindgerechtes Ankommen in den Bildungseinrichtungen aus. Natürlich unter Einhaltung der Corona bedingten Schutzmaßnahmen. Weiterlesen

GEW Bayern fordert dringend Kursänderung – Schulen sind am Limit!

Mitteilung: GEW Bayern

Die Infektionszahlen in Deutschland erreichen neue Rekordwerte. Gewarnt wurde laut und deutlich vor einer zweiten Welle und die GEW mahnte immer wieder an, dass in Zeiten eines extremen Lehrkräftemangels die Grundversorgung der Schülerinnen und Schüler an Grund-, Mittel- und Förderschulen nicht gewährleistet sei. In Zeiten von Corona erfordert der Schulalltag weit größere Anstrengungen als üblich. Es deutet sich bereits jetzt an: Saisonbedingte Ausfälle von Lehrkräften in der Grippezeit, Ausfälle durch Überlastung und Ausfälle durch Risikogruppenzugehörigkeit oder Arbeitsverbot bei Schwangerschaft stellen Schulen vor unlösbare Probleme. Der so genannte „Regelbetrieb“ ist längst keiner mehr. Ein die Statistiken täuschendes Aufteilen von Klassen auf andere Klassen darf aus Infektionsschutzgründen nicht mehr erfolgen. Der nächste logische Schritt und bereits vielerorts Realität: So genannte Verbundklassen. Fällt Personal aus, „unterrichtet“ eine Lehrkraft gleichzeitig zwei Klassen. Schulen drohen von Bildungseinrichtungen in Betreuungseinrichtungen zu verkommen. Wir meinen: Die Aufsichtspflicht ist in Verbundklassen nicht gewährleistet! Weiterlesen

„Schwarzer Tag für die Bildung: KMK macht Rolle rückwärts“

Bildungsgewerkschaft GEW zur Sitzung der Kultusministerkonferenz

Stellungnahme: GEW

Frankfurt a. M. – Als „einen schwarzen Tag für die Bildung“ hat die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) die Beschlüsse der Kultusministerkonferenz (KMK) vom Donnerstag bezeichnet. „Mit der Ländervereinbarung macht die KMK eine große Rolle rückwärts“, stellte GEW-Vorsitzende Marlis Tepe am Freitag in Frankfurt a.M. fest. „‘Historisch‘, wie KMK-Präsidentin Stefanie Hubig (SPD) das Papier bezeichnete, ist es nur in dem Sinn, dass es den Status quo einer Bildungspolitik der 1950er-Jahre West festschreibt: Prüfungen werden zentralisiert und normiert, Qualität soll über noch mehr Tests und Bildungsstandards gesichert und veraltete Pädagogik jetzt auch digital betrieben werden. Von der Inklusion, dem gemeinsamen Lernen aller Kinder und Jugendlichen verabschiedet sich die KMK weitgehend. Interesse zeigt sie nur am Gymnasium, Gesamt- und Gemeinschaftsschulen tauchen nicht mehr auf.“ Weiterlesen

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