„Keiner kommt heil aus dem Krieg wieder raus!“
Zugleich eine Reflexion über die Grundlagen heutiger Friedenserziehung
Erkundungen zu (m)einer anti-militaristischen Mensch-Werdung
Ein Essay von Bernd Schoepe
Gerne komme ich zum Einstand als Mit-Autor dieses wunderbaren Projekts „Die Friedenstaube“* dem Wunsch nach, über meine biographischen Hintergründe in Bezug auf das Friedensthema zu schreiben. Obwohl mein erster Impuls doch eher zögerlich war: „Darauf kommt es doch gar nicht an!“, schoss es mir zunächst durch den Kopf.
Geht der Frieden doch uns alle an, und zwar so stark, dass alle persönlichen Gründe, Motive, Unter-, Ober- und Zwischentöne zu dem Thema eigentlich kaum eine Rolle spielen können… – oder!? Erliegen wir nicht sogar einer ganz und gar deplatziert wirkenden Eitelkeit angesichts des „Alles oder Nichts“, um das es bei der Frage nach Krieg oder Frieden geht, wenn wir glauben, wir müssten, um für den Frieden einzutreten, irgendwelche individuellen Gründe oder spezielle biographische Motive ins Feld führen?
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*Dieser Text ist ursprünglich als Beitrag zum Pareto.Space-Projekt „Die Friedenstaube“ geschrieben worden, wo es nach und nach veröffentlicht wird. Das Pareto-Projekt ist ein spenden-finanziertes Open-Source-Projekt mit Sitz in der Schweiz. Initiiert wurde es von dem Journalisten und Juristen Milosz Matuschek. Es stellt für die Publikation eine Web-Anwendung bereit, die von allen genutzt, weiterentwickelt und ausgebaut werden kann.
Das Pareto-Projekt für zensurfreien Bürger-Journalismus versteht sich als Antwort auf die Verengung der öffentlichen Debatten und Diskurse, auf Deplatforming und die demokratisch nicht kontrollierte und nicht eingehegte Macht von Social Media in den Händen einiger weniger Tech-Giganten.
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